Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅲ, Seite 406

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 406 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 406); Zur Ehre unserer Männer im Betrieb können wir sagen, daß sie uns bei der Verwirklichung des Frauenkommuniques sehr geholfen haben und die Förderung der Frau in unserem Betrieb und im Kreisgebiet gute Fortschritte gemacht hat. Allerdings erst nach Auseinandersetzungen mit einigen Wirtschaftsfunktionären durch die Parteileitungen. In unserem Betrieb beträgt der Frauenanteil 85 Prozent, und wir können mit Stolz und Genugtuung feststellen, daß bei der Lösung der ökonomischen Aufgaben unsere Frauen und Mädchen an vorderster Stelle standen und die vorgegebenen Kennziffern unseres Staatsplanes in allen Teilen hundertprozentig erfüllten. Ein Aufschwung in der politischen Massenarbeit wurde erreicht durch das Produktionsaufgebot, in dem unter anderem solche Grundprobleme wie das Verhältnis Arbeitsproduktivität und Lohn, Auslastung der vorhandenen Technik, verbesserte Auslastung des Grundmaterials und die Einführung neuer Technik zur Diskussion standen. Diese Atmosphäre der Auseinandersetzungen erfolgte aber auch bei der Führung der Diskussion zum Plan 1963. Hierbei zeigte sich, daß unsere Frauen und Mädchen die größte Aufgeschlossenheit zu ihren ureigensten Problemen an den Tag legten, und ich kann heute dem Parteitag mitteilen, daß wir ab 1. Februar 1963 im Werk I in Burg zur Gruppentechnologie nach Mitrofanow auch in der Bekleidungsindustrie übergehen. Wir mußten jedoch auch Klarheit darüber schaffen, das dieses Kommunique eine große Bedeutung der neuen, sozialistischen Beziehungen zwischen den Menschen beinhaltet, denn nicht immer wurde sofort von den Frauen erkannt, daß eine Qualifizierung nicht nur ihnen mehr Vorteile bringt, sondern daß sie dadurch der Gesellschaft mehr geben. Bei den Diskussionen mit unseren Frauen und Mädchen wurde uns des öfteren gesagt, daß sie mit dem Geld, das sie verdienen, zufrieden sind und sich deshalb nicht zu qualifizieren brauchen. Dabei wiesen sie auch darauf hin, daß viele männliche Kollegen ebenfalls keine fachliche Qualifikation für die Ausübung ihrer Funktion besitzen. Diese Probleme wurden bis zu Ende diskutiert, und das Ergebnis war, daß sich nicht nur die Frauen und Mädchen bereit erklärten, die zahlreichen Möglichkeiten der Schulung und Qualifizierung zu nutzen, sondern auch einige Männer ein Fach-, Hochschul- und Fernstudium aufnahmen. Im Jahre 1962 haben sich 10 Frauen unseres Betriebes zum Meister qualifiziert, und in diesem Jahr sind es ebenfalls 10 Frauen, die am Meisterstudium teilnehmen. 160 Frauen unseres Betriebes nahmen in den zurückliegenden eineinhalb 406;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 406 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 406) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 406 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 406)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit der zuständigen Abwehrdiensteinheiten Staatssicherheit ergeben. Von besonderer Bedeutung für die Erhöhung der Effektivität der vorbeug enden Arbeit Staatssicherheit ind allem Erkenntnisse darüber, welche Ansatzpunkte aus den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen als soziale Gesamterscheinung und stößt damit zugleich gegen die einzelnen feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen und ihre Ursachen und Bedingungen vor.

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