Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅲ, Seite 352

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 352 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 352); gendlichen sogar unter 15 Prozent. Das hat sich im Jahre 1962 wesent lieh gebessert, und für 1963 haben wir uns auf diesem Gebiet noch höhere Ziele gesteckt. Nicht zuletzt hat dazu das Kommunique des Zentralkomitees „Die Frauen - der Frieden und der Sozialismus“ und seine Verwirklichung beigetragen: Durch eine stärkere Einbeziehung der Frauen und Jugendlichen - der Anteil betrug 1962 bereits 42,8 Prozent bzw. 25,4 Prozent - wurde ein Auftrieb erreicht, den wir selbst nicht für möglich gehalten haben. So wurden statt 161 207 Vorschläge eingereicht, bei denen der Nutzen pro Kopf von 68,94 DM auf 165,54 DM anstieg. Im IV. Quartal 1962 betrug dabei die durchschnittliche Verwirklichungsdauer 8,2 Wochen. Mit Recht wird die Frage gestellt: Wie habt ihr so etwas in Riesa erreicht? Das BfN wird bei uns von einer Jungingenieurin geleitet. Auch der Plan Neue Technik liegt in den Händen einer jungen Genossin, die vor vier Jahren ihr Ingenieur-Patent erhielt. Die BfN-Leiterin verlor zwar vorübergehend die Lust an ihrer Arbeit, weil sie der Meinung war, daß die Unterstützung sowohl der gesellschaftlichen Organisationen als auch der Wirtschaftsleitungen des Betriebes nicht ausreiche. Eine Aussprache mit Vertretern der Kanzlei des Staatsrates brachte hier Klarheit und eine grundsätzliche Wendung. Es zeigt sich immer wieder, wie wichtig es ist, dafj jeder an seinem Arbeitsplatz mit Lust und Liebe seine Aufgaben löst. Erst dann sind überdurchschnittliche Leistungen möglich. Als Meisterin unterhalte ich mich täglich besonders mit Frauen und Jugendlichen über Möglichkeiten der Verbesserung der Arbeitsorganisation und die Erleichterung der Arbeit. Es ist erstaunlich, mit welch guten Gedanken unsere Frauen und Jugendlichen aufwarten, wenn sie dazu angeregt werden. Nicht in jedem Falle kann man dabei verlangen, daß die Ideen exakt schriftlich formuliert werden können. Da muß die Unterstützung des Meisters - als des Organisators der Produktion und des Leiters eines sozialistischen Kollektivs - einsetzen. In diesem Zusammenhang ist auch der Kleinmechanisierung und dem Verbesserungs- und Vorschlagswesen auf allen Gebieten größte Beachtung zu schenken und Unterstützung zu geben. Bei uns wurden im Produktionsaufgebot und im Massenwettbewerb zu Ehren des VI. Parteitages von allen Brigaden Verpflichtungen speziell auf dem Gebiet des Verbesserungs- und Vorschlagswesens übernommen. Jetzt ist es unsere Aufgabe, als Leiter des betreffenden Produktionsabschnitts gemeinsam mit dem ganzen Kollektiv dafür zu sorgen, daß eine gut organisierte 352;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 352 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 352) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 352 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 352)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten Aufgaben und Möglichkeiten zur Unterstützung der Untersuchungs-tätigkeit der Linie Staatssicherheit. Die wesentlichsten Aufgaben der Linie Staatssicherheit zur ständigen Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit einzuschätzen. Ordnung und Sicherheit haben stets Vorrang. Dennoch ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft zu garantieren. Zu bestimmen ist des weiteren, durch welche Handlungen und Reaktionen einschließlich von Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges nicht ausgenommen, dem Grundsatz zu folgen haben: Beim Vollzug der Untersuchungshaft ist die sozialistische Gesetzlichkeit streng einzuhalten, die Menschenwürde und die Persönlichkeit des Verhafteten zu achten.

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