Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅲ, Seite 124

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 124 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 124); Im zweiten Beispiel möchte ich zeigen, wie wir eine andere schwierige Lage gemeistert haben. Im zweiten Quartal des Jahres 1962 stiegen die Kälberverluste rapide an. Die Viehbrigade, die sich im Wettbewerb die Aufgabe stellte, die Tierverluste zu senken, war verzweifelt. Die Parteiorganisation, der Vorstand und die Viehbrigade berieten gemeinsam mit dem Tierarzt, wie wir die Verluste, die durch Kälberlähme aufgetreten waren, vermeiden konnten. Die Bekämpfung durch Schutzimpfung zeigte keine Wirkung mehr. Es blieb nur ein Ausweg, die Kälber sofort nach der Geburt außerhalb des Stalles aufzuziehen. Aber wie und wo? Das war die große Frage. Nach langem Hin und Her wurden wir uns einig, für diesen Zweck eine Kälberhütte zu bauen. Und wiederum tauchte das Problem der Finanzierung auf, denn die Kälberlähme und ihre verheerenden Auswirkungen waren im Produktionsplan nicht vorgesehen. Um aber den Produktionsplan nicht zu gefährden, mußte schnell gehandelt werden. Günstig war, daß zu diesem Zeitpunkt unser neuer Schweineaufzuchtstall fast fertig war. So entschlossen wir uns, die alte Schweinehütte, die schon einmal umgebaut war, leer zu machen, die Muttersauen schon vor der Fertigstellung des neuen Zuchtstalles dort unterzubringen. Zur Einholung einer Baugenehmigung oder sogar der Projektierung war uns die Zeit zu kostbar. Es kam noch hinzu, daß dieser Zeitpunkt zwischen der Heu- und der Getreideernte lag und wir ja die Hütte mit eigenen Kräften umbauen wollten. Wir beauftragten ein Mitglied unserer LPG, das zwar schon 75 Jahre alt war und Zimmermann von Beruf, und noch ein Genossenschaftsmitglied mit dem Abbruch der Hütte. Alle übrigen Männer der Genossenschaft mauerten das Fundament. Als der letzte Stein gesetzt war, lag auch schon der erste Balken der Hütte, und innerhalb einer Woche, vom Zeitpunkt der Beratung an, war die Hütte bezugsfertig. Nach Fertigstellung wurde sie auch sofort mit neugeborenen Kälbern belegt. Ordnungsgemäß erstatteten wir an das Kreisbauamt Bauanzeige. Wir hatten zwar die Vorschriften bezüglich des Feuerschutzes, der Hygiene und der Entfernung von Straßen berücksichtigt. Erkundigungen über diese Vorschriften hatten wir uns ohne Verkündung der Absicht, für welchen Zweck, vorher eingeholt. Aber die ganze Sache hatte den Haken, daß diese Hütte um einige Zentimeter zu groß war. Bei der Überprüfung der Bauanzeige war aber bereits sichtbar, daß diese Maßnahme ein voller Erfolg wurde, denn die Kälberverluste hörten auf, und wir haben im zweiten Halbjahr kein einziges Kalb mehr durch die Kälberlähme 124;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 124 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 124) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 124 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 124)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Halle, Erfurt, Gera, Dresden und Frankfurt insbesondere auf Konsultationen mit leitenden Mitarbeitern der Fahndungsführungsgruppe und der Hauptabteilung Staatssicherheit . Die grundlegenden politisch-operativen der Abteilung zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung an beziehungsweise in der Untersuehungs-haftanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvoll-zugseinriehtungen ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, festzulegen; bewährte Formen der Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen und die sich in der Praxis herausgebildet haben und durch die neuen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der gegen mehrere Personen in Bearbeitung genommen wurden. In diesem Zusammenhang wurden wiederholt die Beseitigung begünstigender Bedingungen sowie die Einleitung vorbeugender Maßnahmen angeregt.

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