Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅱ, Seite 476

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 476 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 476); Unsere Partei schätzt euren Kampf für die friedliche Koexistenz hoch ein. Nach unserer Auffassung hat sich die friedliche Koexistenz infolge der gegenwärtigen Bedingungen in eine historische Notwendigkeit verwandelt. Deshalb benutzt die Sozialistische Partei Nikaraguas einmal mehr die Gelegenheit, um ihre Unterstützung für die leninistische Politik der friedlichen Koexistenz zum Ausdruck zu bringen, die von den Ländern des sozialistischen Lagers durchgeführt wird. Die Sowjetunion und die erfahrene, in Kämpfen gestählte Partei Lenins, die KPdSU, werden von unserer Partei als die Avantgarde der sozialistischen Weltbewegung betrachtet. Unsere Partei, die die kürzliche Krise im Karibischen Meer aus nächster Nähe miterlebte, die hervorgerufen wurde durch die nordamerikanische Blockade der Insel der Freiheit und durch die Drohung des „gewalttätigen und brutalen Nordens", die Freiheit, die durch das heldenhafte und tüchtige kubanische Volk erobert worden war, in Strömen von Blut zu ertränken, billigt ohne Einschränkungen die marxistisch-leninistische Linie, die von der sowjetischen Regierung und von der KPdSU für die Lösung dieser Krise gefunden wurde. Diese Maßnahmen, die revolutionäre Festigkeit des kubanischen Volkes und die Solidarität des ganzen sozialistischen Lagers und aller Völker der Welt machten die Absichten des verbrecherischen und aggressiven nordamerikanischen Imperialismus und des Pentagons zunichte. Sie beseitigten die Gefahr und die Drohung eines sofortigen Weltkrieges; sie festigten die Entwicklung des Sozialismus auf dem amerikanischen Kontinent: die sozialistische Revolution Kubas. Diese Gründe sind ausreichend dafür, daß unsere Partei nicht in Übereinstimmung sein kann mit denen, die die sowjetische Lösung für die Krise im karibischen Raum als ein „zweites München" bezeichnen. Wir halten im Gegenteil diese Lösung für durchaus marxistisch-leninistisch und in Übereinstimmung mit dem schöpferischen Inhalt der Beschlüsse des XX. und XXII. Parteitags der KPdSU, mit den Abkommen und Beschlüssen, die von der kommunistischen Weltbewegung auf den Konferenzen der kommunistischen und Arbeiterparteien in Moskau in den Jahren 1957 und 1960 diskutiert und gebilligt worden sind. Diesen Beschlüssen und Abkommen ist unsere Partei treu. Auf der anderen Seite weist unsere Partei die unverantwortlichen und trügerischen Beschuldigungen zurück, die die gegenwärtigen Führer der Partei der Arbeit Albaniens gegen die heldenhafte Partei Lenins, gegen ihre teuren und treuen Führer, gegen andere Bruderparteien aussprechen. 476;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 476 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 476) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 476 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 476)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben in Vorbereitung der Werbung als Höhepunkt im Gewinnungsprozeß insbesondere zu sichern, daß die Werbung auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden zur politisch-operativen Absicherung der Die Festigung des Vertrauensverhältnisses und der Bindung der inoffiziellen Kontajktpersonen an das; Ministerium für Staatssicherheit Einige Probleme der Qualifizierung der Auftragserteilung und Instruierung sowie beim Ansprechen persönlfcHeiÄ Probleme, das Festlegen und Einleiten sich daraus ergebender MaßnälmeS zur weiteren Erziehung. Befähigung und Überprüfung der . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt.

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