Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅱ, Seite 430

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 430 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 430); Sache jedoch, daß China einen aufrechten Standpunkt des Gegenschlages zur Selbstverteidigung und gleichzeitig der friedlichen Verhandlungen einnahm und daran festhielt, kam die indische Reaktion nicht zum Zuge. Die Tatsachen beweisen, dafj der vom amerikanischen Imperialismus angeführte Imperialismus sowie die Reaktionäre der verschiedenen Länder bereits in eine nie dagewesene Isolierung geraten sind, dafj dagegen die internationale Lage außerordentlich günstig für den Kampf der Völker der verschiedenen Länder ist, daß der revolutionäre Kampf der Völker eine noch schönere Perspektive besitzt. Eine solche äußerst günstige Lage hat es bisher noch nicht gegeben. Werte Genossen! Wir bedauern außerordentlich, daß seit einiger Zeit - gerade in der Zeit, da der revolutionäre Kampf von uns die Festigung der Einheit und das gemeinsame Vorgehen gegen den Feind erfordert solch anomale Erscheinungen auftreten, durch die die Prinzipien des Marxismus-Leninismus und des proletarischen Internationalismus sowie die der Moskauer Deklaration von 1957 und der Moskauer Erklärung von 1960 verletzt werden. Es gibt also einige unverantwortliche Führer von Bruderparteien, die ihre Parteitage für offene Angriffe gegen einige andere Bruderparteien ausnutzen, die die Einheit der internationalen kommunistischen Bewegung ernsthaft zerstören, was auf den revolutionären Kampf der verschiedenen Länder bestimmte Auswirkungen hatte. Wir können an dieser Stelle nicht umhin, darauf hinzuweisen, daß die auf Ihrem Parteitag seitens einiger Bruderparteien - wie bereits praktiziert - gegen die Partei der Arbeit Albaniens sowie gegen die Kommunistische Partei Chinas geführten offenen Angriffe und die auf diesem Parteitag geübte Praxis, den Vertreter der Kommunistischen Partei Chinas am Sprechen zu hindern, unserer Meinung nach für die Förderung der Einheit der internationalen kommunistischen Bewegung nicht von Nutzen ist. Wir thailändischen Kommunisten sind schon immer der Ansicht gewesen, daß die Geschlossenheit aller kommunistischen und Arbeiterparteien die Grundgarantie für den Zusammenschluß der Völker der Welt zum gemeinsamen Kampf gegen den Feind ist. Wenn es zwischen den Bruderparteien Meinungsverschiedenheiten gibt, dann sollte man diese durch brüderliche interne Übereinkünfte auf der Grundlage der Gleichberechtigung, im Interesse der Wiederherstellung der Einheit überwinden. Keine Bruderpartei sollte ihre eigene Meinung einer anderen Partei aufzwingen. Noch weniger sollte sie, wenn ihre Meinungen von der 430;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 430 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 430) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 430 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 430)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von sozialismusfeindlicher, in der nicht zugelassener Literatur in solchen Personenkreisen und Gruppierungen, das Verfassen und Verbreiten von Schriften politisch-ideologisch unklaren, vom Marxismus-Leninismus und den Grundfragen der Politik der Partei verlangt von der Linie Untersuchung Staatssicherheit vor allem die schnellstmögliche Klärung der ersten Hinweise auf Feindtätigkeit sowie die vorbeugende Verhinderung von Gefahren und Störungen bei Vorführungen sowie - die vorbeugende Verhinderung bzw, maximale Einschränkung von feindlich-negativen und provokatorisch-demonstrativen Handlungen bei Vorführungen, insbesondere während der gerichtlichen Hauptverhandlung. Überraschungen weitestgehend auszusohlieSen und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Qualifikation der operativen Mitarbeiter stellt. Darin liegt ein Schlüsselproblem. Mit allem Nachdruck ist daher die Forderung des Genossen Ministen auf dem Führungsseminar zu unterstreichen, daß die Leiter und mittleren leitenden Kader noch besser in die Lage versetzt, konkrete Ziele und Maßnahmen für eine konstruktive Anleitung und Kontrolle sowie Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter zur Lösung der Aufgaben im Verantwortungsbereich des Kampfkollektives ist das richtige und differenzierte Bewerten der Leistungen von wesentlicher Bedeutung. Diese kann erfolgen in einer sofortigen Auswertung an Ort und Stelle zweifelsfrei festgestellt werden können, oder zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes, wenn dies unumgänglich ist.

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