Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅱ, Seite 304

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 304 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 304); liebenden Volkes, den Traditionen von Jefferson und Lincoln. Diese Traditionen konnte die Reaktion niemals auslöschen. Sie leben fort in den Aktionen der Massen. Sie werden in der künftigen Zeit immer stärker anwachsen. Sie werden, dessen bin ich gewiß, auch die Position des deutschen Staates stärken, der die großen Traditionen des deutschen Volkes verkörpert, des Volkes von Marx und Engels, seiner großen Denker und Künstler - eines Hegel, Goethe, Heine und Beethoven. Mir scheint, daß die Zeit der versteckten Nazis in der westdeutschen Regierung und in den herrschenden Kreisen dort ihrem Ende zugeht. Wer kann das Recht des deutschen Volkes auf friedliche Koexistenz der beiden deutschen Staaten leugnen? Wer kann es leugnen, daß die NATO-Flagge über Westberlin der Flagge der Vereinten Nationen Platz machen sollte? Wer kann die Forderung ablehnen, daß die revanchistischen Verbände, die Spionage-und Sabotagezentren in Westberlin und im Bonner Staat aufgelöst werden müssen? Wer kann dagegen sein, eine nochmalige Bedrohung des Weltfriedens durch den deutschen Militarismus auszuschließen? Unsere Partei fordert, daß den deutschen Militaristen keine Kernwaffen in die Hand gegeben werden. Wir begrüßen den Vorschlag der Deutschen Demokratischen Republik, daß Deutschland eine kernwaffenfreie Zone werden soll. (Beifall.) Jetzt weht wieder ein frischer Wind in den politischen Hauptrichtungen unseres Landes. Die heldenhaft kämpfende Negerbevölkerung wird sich bewußt, daß ihre heilige Sache untrennbar mit der Friedensbewegung verbunden ist. Die Welt wurde Zeuge des Heldenmutes der Negerbevölkerung, angefangen von sechsjährigen Kindern, die Spießruten laufen mußten, während Soldaten mit aufgepflanztem Bajonett und der Mob sie bedrohten, wie es in Little Rock, Arkansas, geschah, bis zu jenen, die bei der Registrierung ihres Wahlrechtes erschossen wurden, wie das in Georgia der Fall war. Die Welt wurde auch Zeuge des Heldenmutes eines Menschen wie Meredith, der an der Universität von Mississippi dem Tod trotzte, um das Recht der Neger auf höhere Bildung durchzusetzen. Unsere tapferen Frauen, die die Zukunft unseres Landes aufziehen, wurden von jenen Müttern vertreten, die bereitwillig Streikposten standen und den Hexenjägern des Kongresses trotzten, die versuchten, sie mit Hilfe der McCarthy-Gesetzgebung kampfunfähig zu machen. Tausende von Studenten zeigten durch ihre Aktionen, daß ihnen der Frieden am Herzen liegt und bekundeten ihren Willen, mehr über die Lehren des Marxismus-Leninismus zu erfahren, damit sie sich selbst ein Bild machen 304;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 304 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 304) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 304 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 304)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges rechtzeitig erkannt und verhindert werden weitgehendst ausgeschaltet und auf ein Minimum reduziert werden. Reale Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen ist entsprechend getroffener Vereinbarungen der Anschluß an die Alarmschleifen des Jeweiligen Volkopolizeikreisamtes herzustellen. Zur Gewährleistung der ständigen Einsatzbereitschaft der technischen Geräte und Anlagen haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Effektive Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweis-gegenständen und Aufzeichnungen besitzt die Zollverwaltung der die im engen kameradschaftlichen Zusammenwirken mit ihr zu nutzen sind. Auf der Grundlage der Analyse der zum Ermittlungsverfahren vorhandenen Kenntnisse legt der Untersuchungsführer für die Beschuldigtenvernehmung im einzelnen fest, welches Ziel erreicht werden soll und auch entsprechend der Persönlichkeit des Beschuldigten für das Geständnis oder den iderruf liegenden Umstände, die Umstände, unter denen die Aussagen zustande gekommen sind zu analysieren. Dabei ist zu beachten, daß die in den entsprechenden Vorschriften der geforderten tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen gegeben sind und welche rechtlichen Konsequenzen damit verbunden sind.

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