Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅱ, Seite 290

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 290 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 290); über Nacht in ein gewaltiges Krematorium verwandelt. Es ist genug mit dem „Gleichgewicht der Angst", mit dem Gleichgewicht, das die Gefahr eines überraschenden Abenteuers beinhaltet. 3. Die Arbeiterbewegung hat sich darauf orientiert, weitere gesellschaftliche Veränderungen unter den Bedingungen des Friedens zwischen den Völkern durchzuführen. Das liegt im Interesse der Arbeiterklasse und der gesamten Menschheit. Die Angst vor gesellschaftlichen Veränderungen treibt einige Gruppen, die über großen persönlichen Reichtum verfügen, dazu, daß sie sich in der Wahl zwischen der Politik der Koexistenz und der Politik der Verschärfung der internationalen Beziehungen auf die Politik der Verschärfung orientieren. Diese Kreise würden jemand, der ihnen garantieren wollte, daß es zu keinen gesellschaftlichen Veränderungen kommt, nicht ernst nehmen. Das wäre eine falsche Garantie. Die Interessen der Menschheit verlangen weitere gesellschaftliche Veränderungen. Heute ist die Situation so, daß diejenigen, die sich auf einen neuen Krieg orientieren, nicht im Namen des Volkes, der Nation sprechen und auftreten dürfen. Sie haben kein Recht dazu. Im Namen des Volkes dürfen nur diejenigen auftreten, die fest und entschieden für die Politik des Friedens und für den weiteren gesellschaftlichen Fortschritt kämpfen. 4. Die Probleme, die sich infolge des Bestehens von Ländern mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Systemen ergeben, dürfen nicht die Ursache internationaler Konflikte sein. Die Völker haben das Recht, in Gesellschaftsordnungen zu leben, die sie sich selbst ausgewählt haben. Nur auf dieser Grundlage ist es möglich, das Vertrauen zwischen den Völkern zu gewährleisten. 5. Im Kampf für den Frieden sind bereits mächtige Kräfte mobilisiert. Außer den sozialistischen Ländern nehmen auch die Länder einen hervorragenden Platz ein, die vor kurzem den Weg der unabhängigen Entwicklung beschritten haben, und sie leisten mit ihrer Politik, die auf die Überwindung der Spaltung der Welt gerichtet ist, einen sehr wichtigen Beitrag. 6. Wir waren und sind gemeinsam mit allen fortschrittlichen Kräften der Meinung, daß es möglich ist, durch die konsequente Anwendung des Prinzips der friedlichen Koexistenz die allseitige Zusammenarbeit zwischen den Völkern und Ländern ungeachtet der verschiedenen gesellschaftlichen Systeme zu entwickeln. Wir werden nicht aufhören, das Prinzip der Verhandlungen und der Suche nach einer Lösung auf der Basis gegenseitiger Kompromisse, jedoch bei voller Achtung der Souveränität 290;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 290 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 290) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 290 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 290)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Realisierung von Maßnahmen der inoffiziellen und offiziellen Beweisführung sowie bei der Beweis Würdigung; der komplexe, aufeinander abgestimmte Einsatz der tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben darauf Einfluß zu nehmen, daß durch zielgerichtete Anwendung qualifizierter operativer Kombinationen eine höhere Qualität der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung in mündlicher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie sind die vorgesehenen Termine unverzüglich mitzuteilen.

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