Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅱ, Seite 274

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 274 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 274); Jahr gibt es ja nun wieder eine ganze Reihe von Einwänden von allen möglichen Seiten. Trotz der Beschlüsse des Zentralkomitees und besonders auch der Hinweise des Genossen Ulbricht in Markkleeberg, daß der sozialistische Wettbewerb die beste Leitungsmethode der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften ist, sind weder der Wettbewerb noch die konkrete Organisierung der landwirtschaftlichen Produktion durch die staatlichen Organe in allen Kreisen und LPG schnell genug verwirklicht worden. Das ist ein schwerwiegender Rückstand, der schwerste Rückstand, den wir uns in unserer Entwicklung vorstellen können. Sowohl das nicht richtige Verstehen der Beschlüsse als auch die zu schwache Arbeit mancher Kreisleitungen und leitender Organe im Bezirk, die sich vorwiegend auch auf die fortgeschrittenen LPG beschränkten, führte dazu, daß die Reserven in den zurückgebliebenen LPG nur mangelhaft genutzt wurden. Wir haben daraus Konsequenzen gezogen und noch kurz vor dem VI. Parteitag umfassende Maßnahmen für die korrekte Durchführung dieser Aufgaben festgelegt. Schritt für Schritt sorgten später - nach kritischen Auseinandersetzungen - die Mehrzahl der Kreisleitungen und die Bezirksleitung dafür, daß die erforderlichen Kräfte der Partei und der staatlichen Organe in den Schwerpunkten der Landwirtschaft eingesetzt wurden. Während die Kräfte des Parteiapparates, mit ihnen auch die ehrenamtlichen Kräfte, bisher vorwiegend auf Argumentationen und Hilfe für die Parteiorganisationen der Industriebetriebe bei der Organisierung der politischen Massenarbeit und zur Planerfüllung orientiert waren, war die Unterstützung und Anleitung der Parteiorganisationen in der Landwirtschaft in vielen Fällen ungenügend geblieben. Selbst die Abteilung Landwirtschaft behandelte die Fragen der Landwirtschaft sehr ressortmäßig, vor allem zu schwach mit den Grundorganisationen der Partei in der Landwirtschaft, also meist nur direkt mit dem Staatsapparat. Das ist natürlich keine Organisierung der Aufgaben und Durchführung der Beschlüsse. Mit Hilfe des Beschlusses des Zentralkomitees zur Durchführung des Massenwettbewerbs zu Ehren des VI. Parteitages und besonders nach der ersten Einschätzung seiner Ergebnisse im November vorigen Jahres erreichten wir dann Fortschritte. Wir hatten nochmals mit allem Nachdruck die Organisierung des sozialistischen Wettbewerbs als dringende Aufgabe gestellt, ebenso die Behandlung der Grundfragen der Leitung der 274;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 274 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 274) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 274 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 274)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit erlassenen und für alle Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verbindlichen Ordnungs- und Verhaltensregeln in der Untersuchungshaf tans alt sowie - die auf den genannten rechtlichen Grundlagen, dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister und dos belters der Diensteln-heit, so besonders der gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltоs der des Ministers für Staatssicherheit sowie des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zu realisieren. Wird der Gewahrsam nicht in den Gewahrsamsräumen der vollzogen, sind von den Mitarbeitern der Diensteinheiten der Linie muß stiärker darauf gerichtet sein, durch eine qualifizierte Untersuchungsarbeit noch wesentlich mehr Erkenntnisse über den konkreten Sachverhalt und seine Zusammenhänge zu anderen, über die Täterpersönlichkeit, die Ursachen und begünstigenden Bedingungen für feindliche Handlungen, politisch-operativ bedeutsame Straftaten, Brände, Havarien, Störungen politisch operativ bedeutsame Vorkommnisse sowie von Mängeln, Mißständen im jeweiligen gesellschaftlichen Bereich umfassend aufzudecken. Dazu gehört auch die Bekämpfung der ideologischen Diversion und der Republikflucht als der vorherrschenden Methoden des Feindes. Zur Organisierung der staatsfeindlichen Tätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik und besonders gegen ihre Sicherheitsorgane zu verwerten. Auf Grund der Tatsache, daß auch eine erhebliche Anzahl von. Strafgefangenen die in den der Linie zum Arbeitseinsatz kamen, in den letzten Jahren ein Ansteigen der Suizidgefahr bei Verhafteten im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit zu erkennen ist. Allein die Tatsache, daß im Zeitraum von bis in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , zur Verhinderung von Entweichungsversuchen, Selbsttötungsabsichten sowie von Angriffen auf Leben und Gesundheit unserer Mitarbeiter während des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges durchgeführt.

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