Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅱ, Seite 242

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 242 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 242); zu der auch avantgardistische Kollegen Westdeutschlands gehören. Dagegen berührt und kümmert es sie wenig, ob und wie unsere sozialistischen Menschen hier in der DDR auf ihre Kunst reagieren. Unsere Forderungen nach Parteilichkeit und Volkstümlichkeit sind ihnen im Grunde fremd und werden von ihnen abgelehnt. Nun zum letzten Punkt: Ich sagte schon, daß wir in der Vergangenheit in der Parteigruppe der Akademie der Künste bei dem Kampf um die Durchsetzung unserer Kulturpolitik immer wieder auf den Widerstand einer Gruppe von Parteimitgliedern stießen, die Mitglieder der Akademie sind. Dabei zeigte sich eine Haltung, die mit nichts mehr zu verteidigen ist, eine Leugnung der Parteilichkeit der Kunst, die zu einer Gegenüberstellung von Kunst und Politik führt und mit dem Statut nicht zu vereinbaren ist. Damit sind wir am ernstesten Punkt der Meinungsverschiedenheiten angelangt. Wir haben im Laufe der Auseinandersetzungen aus dem Munde eines unserer Künstler gehört, daß er Scholochows Meinung, man müsse zuerst Kommunist und dann Schriftsteller sein, für sich ablehnt und daß er mehr Wert darauf legt, poetisches Feingefühl als politisches Feingefühl zu haben. Nun, Genossen, wir werden nicht aufhören, auch diese Künstler, die so denken, von der Richtigkeit unseres Weges, von der Notwendigkeit der Parteilichkeit, von der Größe unserer Freiheit zu überzeugen, wie das unsere kommunistischen Parteien früher mit Erfolg mit Majakowski, Becher, Aragon, Nezval und Eluard getan haben. Etwas anderes aber ist es, wenn Vertreter von Auffassungen solcher Kunst, die eine eigentliche realistische Kunst ausschließt, weil sie die Wirklichkeit des sozialistischen Aufbaus nicht verstehen, nicht anerkennen, nicht einmal lieben, wenn diese Leute Monopolrechte beanspruchen, wenn sie ihre Kunst als die einzig wahre sozialistische Kunst bezeichnen, während sie die eigentliche, aus dem Leben unseres werktätigen Volkes, mit ihm und für es entstehende junge Kunst ablehnen, ja bekämpfen. Einer solchen Haltung können wir in unserem öffentlichen Leben keinen Platz einräumen. Wir können nicht zulassen, daß sie hier maßgebenden Einfluß auf die Kultur und Kunst, vor allem auch auf den künstlerischen Nachwuchs ausüben. Und wir werden personelle Änderungen einleiten, die das sichern. (Beifall.) Noch ernster liegen die Dinge, wenn Künstler mit solchen Auffassungen Mitglieder unserer Partei sind. Unser Parteistatut enthält Verpflichtungen für alle Parteimitglieder. Ein Parteimitglied ist verpflichtet, sich 242;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 242 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 242) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 242 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 242)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes und organisiert die Kontrolle. Der Leiter der Abteilung hat durch eine wirksame politischoperative Anleitung und Kontrolle im Prozeß der täglichen Dienstdurchführung die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Bezirksverwaltungen Verwaltungen und des Leiters der Hauptabteilung unter Berücksichtigung der konkreten KlassenkampfSituation. die äußere Sicherheit des Dienstobjektes im engen Zusammenwirken mit den Sicherungskräften des Wachregiments Feliks Dsierzynski unter allen Lagebedingungen zu verhindern, daß der Gegner Angeklagte oder Zeugen beseitigt, gewaltsam befreit öder anderweitig die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung ernsthaft stört.

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