Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅱ, Seite 216

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 216 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 216); zent wuchs. 1961 war es nur ein Kandidat, und im gesamten Betrieb waren es nur 10. 1962 gab es dagegen 131 Kandidaten. Damit widerlegen die Genossen im LEW die pessimistische Ansicht einiger Genossen, daß die im Parteistatut festgelegten neuen Pflichten zu hohe Anforderungen stellen und die Gewinnung neuer Kandidaten erschweren. Das Leben beweist das Gegenteil. Dort, wo es die Parteiorganisationen verstehen, durch ideologische Klarheit in den eigenen Reihen eine breite Massenarbeit zu entwickeln, dort gibt es auch gute Erfolge bei der Gewinnung der besten Arbeiter für unsere Partei, dort gibt es auch ökonomische Erfolge. Gestützt auf die Kraft der Parteiorganisation, konnte das LEW trotz großer Schwierigkeiten 1962 den Plan in allen wichtigen Kennziffern erfüllen. Zum erstenmal seit Bestehen des Betriebes wurde auch der Exportplan sortimentsgerecht erfüllt. Für das LEW als größten Exportbetrieb unseres Bezirks ist das von großer Bedeutung. Hier sprach unter anderem der Genosse Fischer aus dem Edelstahlwerk in Freital. Er hob leidenschaftlich die großen Vorzüge des Elektronenstrahl-Mehrkammerofens hervor. Dieser Ofen wird im LEW hergestellt. Zu Ehren des VI. Parteitages verpflichteten sich die Werktätigen des LEW, an Stelle der ursprünglich im Plan vorgesehenen 15 Elektronenstrahl-Mehrkammeröfen in diesem Jahr 18 mit dem Gütezeichen Q herzustellen. (Beifall.) Ähnliche Beispiele könnte ich auch aus anderen Betrieben anführen. Unter uns weilt der Delegierte des Stahl- und Walzwerkes „Wilhelm Florin", der Genosse Bertolt Schmidt. Als Obermeister hat er hervorragenden Anteil daran, daß die Kennziffern für 1963 in der Ofenauslastung von 9,3 Tonnenstunden bereits im IV. Quartal 1962 erreicht werden konnten. In den ersten Januartagen wurde am Ofen 6 eine Leistung von 13,6 Tonnenstunden, die bisher höchste, erreicht. 1962 wurden fast 5000 Tonnen Lokstahl über den Plan produziert. Auch die Qualität wurde verbessert. Zu Beginn des IV. Quartals hatten erst 40 Prozent der Erzeugnisse das Gütezeichen des Deutschen Amtes für Material- und Warenkontrolle, heute sind es 60 Prozent. Im Wettbewerb zu Ehren des VI. Parteitages kämpfen die Stahlwerker darum, die Qualität weiter zu verbessern, um für alle Erzeugnisse das Gütezeichen zu erreichen. In der örtlichen Industrie erreichten wir 1962 eine Zuwachsrate von 15 Prozent, und zwar fast ausschließlich durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität. Auch in der Landwirtschaft sind wir vorangekommen. Hier war es der Genosse Casper, Melker in der LPG Vehlefanz, der uns den Weg 216;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 216 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 216) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 216 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 216)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von durchzuführenden Klärungen von Sachverhalten ist davon auszugehen, daß eine derartige Auskunftspflicht besteht und keine Auskunftsverweigerungsrechte im Gesetz normiert sind. Der von der Sachverhaltsklärung nach dem Gesetz können nicht die dem Strafverfahren vorbehaltenen Ermittlungshandlungen ersetzt werden, und die an strafprozessuale Ermittlungshandlungen gebundenen Entscheidungen dürfen nicht auf den Maßnahmen beruhen, die im Rahmen der Abschlußvariante eines Operativen Vorganges gestaltet oder genutzt werden. In Abgrenzung zu den Sicherungsmaßnahmen Zuführung zur Ver-dächtigenbefragung gemäß des neuen Entwurfs und Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges nicht ausgenommen, dem Grundsatz zu folgen haben: Beim Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit der durch dasVogckiinininis Bedroh- ten zu schützen, - alle operativ-betjshtrefi Formationen entsprechend der er-, jilf tigkeit zu jne;a und weiterzuleiten, die Sicherung von Beweismitteln während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalton Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die innere Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit ihnen durch die Linie Untersuchung unter den Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein erhöhtes qualitatives Niveau erfordert.

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