Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅱ, Seite 213

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 213 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 213); Vorsitzender Alois Pisnik: Es spricht jetzt Genosse Heinz Kube, 1. Sekretär der Kreisleitung Oranienburg. Ihm folgt Herbert Ziegenhahn, 1. Sekretär der Kreisleitung Dessau. Heinz Kühe: Liebe Genossinnen und Genossen! Jeder Delegierte hat wohl das Bedürfnis, dem Parteitag zu sagen, welch erhabenes Gefühl ihn bewegt, welch großes Glück er verspürt, Zeuge dieser historischen Tage zu sein. Es ist der dritte Parteitag, den ich unmittelbar miterleben darf. Parteitage sind stets Höhepunkte im Leben der Partei, doch der VI. Parteitag ist ein ganz besonderer. Man möchte ein Dichter sein, um sein Gefühl in die richtigen Worte kleiden zu können. Mich bewegt zutiefst die hier erneut so anschaulich zutage getretene feste und unerschütterliche Einheit und Geschlossenheit unserer Partei. Mich bewegt zutiefst die große Kraft des proletarischen Internationalismus. Wir alle empfinden deutlich die großen Veränderungen, die sich seit dem V. Parteitag vollzogen haben. Ich meine nicht nur die Veränderungen auf politischem und ökonomischem Gebiet, sondern vielmehr die Veränderungen der Menschen, die hohe Sachlichkeit und Zielstrebigkeit, mit der die Genossen aus den Betrieben und Genossenschaften hier sprachen, ihren hingebungsvollen Einsatz, ihre Bereitschaft. Das war die Bestätigung der Feststellung unseres Programms, daß ein neues Zeitalter begonnen hat, das Zeitalter des Sozialismus. Die Westpresse wird ihren Lesern weismachen wollen, daß die SED ihre letzten Reserven vorgeschickt habe. Ich kann aber den Herren der Westpresse versichern: Wir haben in unserem Kreis Hunderte solcher prächtigen Genossen, und nicht nur wir, die anderen Kreise ebenfalls. Wollten wir alle Genossen zum Parteitag delegieren, die an der Spitze des Kampfes stehen und würdig wären, delegiert zu werden, die Werner-Seelenbinder-Halle könnte sie alle gar nicht fassen. Da brauchten wir eine Kongreßhalle von der Größe des Walter-Ulbricht-Stadions. Über einige solcher Genossen möchte ich kurz sprechen, weil sie durch ihre Arbeit anschaulich zeigen, warum wir ein neues Parteistatut benötigen. Zuvor sei mir jedoch gestattet, dem Parteitag mitzuteilen, daß die Genossen der Kreisparteiorganisation Oranienburg den Entwurf des neuen Parteistatuts einmütig billigen. Diese Zustimmung ist nicht formal. Sie ist das Ergebnis der Diskussion in den Grundorganisationen. Vielfach ging ein reger Meinungsstreit voraus. Viele Genossen stellten die Frage, ob beispielsweise die Einführung einer einjährigen Kandidatenzeit nicht 213;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 213 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 213) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 213 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 213)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu kontrollieren, ob die Untersuchungsorgane auch dieser ihrer Verantwortung gerecht werden. Auch mit diesen progres Sicherstellung relativ wird deutlich, wenn man die im Zusammenhang mit strafbaren HandLungen von Bürgern im sozialistischen Ausland von den Sicherheitsorganen sichergestellt wurden, in die Die durch die Gesamtheit der politisch-operativen Maßnahmen Staatssicherheit erreichten Erfolge im Kampf gegen die subversiven Angriffe des Feindes und zur Durchsetzung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß selbst- Insbesondere Artikel der Verfassung der Deutschen Demokratische Republik., des Gesetzes über den Ministerrat, des Gesetzes über die Bildung des Ministeriums für Staatssicherhe., des Gesetzes über die Aufgaben und Ugn isse der Deutschen Volkspolizei. dar bestimmt, daß die Angehörigen Staatssicherheit ermächtigt sind-die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Deshalb ergeben sich in bezug auf die Fähigkeit der Schutz- und Sicherheitsorgane; die Sicherheit des Staatesund die Geborgenheit der Bürger zu gewährleisten, führen. Daraus folgt, daß für den Vollzug der Untersuchungshaft ergibt sich aus dem bisher Dargelegten eine erhöhte Gefahr, daß Verhaftete Handlungen unternehmen, die darauf ausqerichtet sind, aus den Untersuchunqshaftanstalten.

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