Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅱ, Seite 184

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 184 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 184); Die zweite Gruppe von Anträgen enthält viele wertvolle Gedanken und Hinweise, die aber nicht im Statut aufgenommen werden sollten, da sie Aufgaben berühren, die in der Partei durch Beschlüsse des Zentralkomitees bereits geregelt sind oder durch die Bezirks- und Kreisleitungen auf der Grundlage von Beschlüssen des Zentralkomitees selbständig entschieden werden können. Würde man alle Formen und Methoden der Parteiarbeit berücksichtigen, so würde dies den Charakter des Statuts als des Grundgesetzes der Partei verwischen. Diese Anträge beschäftigen sich mit der konkreten Anleitung der Grundorganisationen durch die übergeordneten Parteiorgane, mit der Verantwortung der Genossen aus den Betriebsparteiorganisationen für die massenpolitische Arbeit im Wohngebiet, mit der Rolle der Bürgen, mit der Vorbereitung der Kandidaten auf die Mitgliedschaft usw. Das alles sind Fragen, die für die weitere Arbeit der Partei von großer Bedeutung sind. Es ist jedoch nicht zweckmäßig, sie in aller Ausführlichkeit im Statut zu behandeln. Vielmehr sollte das neuzuwählende Zentralkomitee verpflichtet werden, die richtigen Gedanken und Hinweise in diesen Vorschlägen in seiner Arbeit zu berücksichtigen. Arbeit im Wohngebiet Zu dieser Gruppe gehören auch in einer großen Zahl von Zuschriften geäußerte Vorschläge, die Parteiarbeit der Mitglieder und Kandidaten in den Wohngebieten zu verbessern. Dazu gibt es jedoch bereits eine entsprechende Direktive des Zentralkomitees. Deshalb sind wir der Meinung, solche Vorschläge nicht speziell in das Statut aufzunehmen. Wir wollen aber hervorheben, daß entsprechend dem Statut jedes Parteimitglied verpflichtet ist, dort, wo es arbeitet, lebt und seine Freizeit verbringt. als Genosse aufzutreten, die Politik der Partei zu erläutern und mitzuhelfen, die Politik der Partei durchzuführen. Gerade in den letzten Wochen hat das Zentralkomitee die Verstärkung der politischen und kulturellen Massenarbeit im Wohngebiet gefordert. Kein Genosse darf sich dieser Arbeit entziehen. Das gehört zu den selbstverständlichen Pflichten eines Parteimitgliedes und ist im Statut niedergelegt. Dort heißt es, daß das Parteimitglied verpflichtet ist, unaufhörlich die Verbundenheit mit den Massen zu festigen, auf ihre Wünsche und Bedürfnisse zu reagieren, den Sinn der Politik und der Beschlüsse der Partei zu erläutern und die Menschen für die Mitarbeit zu gewinnen. Diese Feststellung 184;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 184 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 184) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 184 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 184)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung hat zu sichern, daß der Verhaftete h-rend der Behandlung in der medizinischen Einrichtung unter Beachtung der jeweiligen Rsgimeverhätnisss lückenlos bewacht und gesichert wird. Er hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der gegebenen Befehle und Weisungen unter Wahrung der Normen, der sozialistischen Gesetzlichkeit zu realisieren, Zwar wird dieser Prozeß durch die dienstlichen Vorgesetzten, die Funktionäre der Partei und des sozialistischen Staaten. Jedem Dienstfunktionär und jedem Untersuchungsführer obliegt eine hohe Verantwortung bei der Handhabung der ihnen übertragegen Befugnisse und staatlichen Machtmittel. Dabei ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die Berichte rationell und zweckmäßig dokumentiert, ihre Informationen wiedergegeben, rechtzeitig unter Gewährleistung des Queljzes weitergeleitel werden und daß kein operativ bedeutsamer Hinvcel siwenbren-, mmmv geht. der Frage Wer ist wer? nicht nur Aufgabe der territoriale und objektgebundenen Diensteinheiten, sondern prinzipiell gäbe aller Diensteinheiten ist - Solche Hauptabteilungen Abteilungen wie Postzollfahndung haben sowohl die Aufgaben zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Llißbrauch Jugendlicher. Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher erfordert, an die Anordnung der Untersuchunoshaft hohe Anforderungen zu stellen.

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