Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅱ, Seite 132

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 132 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 132); Prof. Schaarschmidt von der Technischen Universität Dresden einen wichtigen Beitrag zur Lösung des Problems der konsequenten Standardisierung auf dem Gebiet der mehrgeschossigen Gebäude im Skelett-Montagebau ein. Da gegenwärtig vom VEB Typenprojektierung auf diesem Gebiet wichtige Forschungsaufgaben gelöst werden, schlägt die Antragskommission vor, daß das Institut für Industriebau und Entwürfe der Technischen Universität Dresden mit dem Volkseigenen Betrieb Typenprojektierung zur Lösung dieser Aufgaben eng zusammenarbeitet. Herrn Prof. Schaarschmidt haben wir bereits in dieser Richtung schriftlich seinen Vorschlag mit unserem Dank beantwortet. Einige Anträge befassen sich mit der Planung und Kontrolle der Investitionen, zum Beispiel mit der strafferen Kontrolle der Investitionspolitik auf Baustellen, mit der Berechnung der Projektierungskosten bzw. der Ermittlung des Nutzens der Investitionen. Diese Anträge, die viele wertvolle Gedanken enthalten, wurden den zuständigen Partei- und Staatsorganen zur Bearbeitung und zur Beachtung übergeben. Die Parteiorganisation des VEB Cottbuser Wollwarenfabrik beantragt die Einrichtung von Zwischenlagern für Grund- und Hilfsmaterial, die eine Materialbelieferung der Betriebe für je ein Quartal sichern sollen. Dem Antrag muß man prinzipiell zustimmen, da die Bildung von Zwischenlagern für Grund- und Hilfsmaterialien in der Textilindustrie eine wichtige Voraussetzung für die kontinuierliche Produktion ist. An der Lösung dieses Problems wird seit einigen Monaten gearbeitet. Der Beschluß des Ministerrates vom 2. August 1962 - „Direktive über die Politik in der Konsumgüterproduktion" - verpflichtet die Staatliche Plankommission und den Volkswirtschaftsrat, unter Berücksichtigung der materiellen Möglichkeiten eine Erhöhung der Reserven für 1963 vorzunehmen. Eine Reihe von Anträgen befaßt sich mit Problemen der Arbeitsproduktivität und des Lohnes. So gibt es einen Vorschlag zur Einführung einer bestimmten Form des Leistungslohnes für Wirtschaftsfunktionäre. Die antragstellenden Genossen sind der Meinung, es sollte ein bestimmtes Grundgehalt festgelegt und der Restbetrag für die tatsächlichen Leistungen gegeben werden. Maßstab dafür soll sein: die Erfüllung der ökonomischen Aufgaben, besonders die Steigerung der Arbeitsproduktivität, die Einhaltung der Kosten, die Qualität der Erzeugnisse sowie die Einbeziehung der Werktätigen in die Lösung aller Aufgaben. Der Grundgedanke, auch die Wirtschaftsfunktionäre entsprechend der Leistung zu entlohnen, ist im Prinzip richtig. Es werden gegenwärtig in mehreren Be- 132;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 132 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 132) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅱ, Seite 132 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅱ, S. 132)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit verantwortungsbewußt nsequenter Durchsetzung von Konspiration Geheimhaltung. und innerer Sicherheit wahrgenommen und zweckmäßig eingeordnet werden. Sie haben für die Realisierung -in Rahmen der Arbeit mit zu entwickeln und konkrete Festlegungen getroffen werden. Grundsätzlich muß sich Jeder Leiter darüber im klaren sein, daß der Ausgangspunkt für eine zielgerichtete, differenzierte politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befämgüöl der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter hat zieigpigbhg und differenziert vorrangig im Prozeß der täglichen politisch-operativegäEfei zu erfolgen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung desselben vorliegen und ein solches angestrebt wird. Ausgehend von der Orientierung des Leiters der Hauptabteilung ist es bei politischoperativem Erfordernis möglich, auch bei Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit schöpferisch mit den geeignetsten Mitteln und Methoden zu unterbinden und zur Abwendung weiterer Gefahren differenziert, der Situation entsprechend angepaßt, zu reagieren. Die hohe Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug. Das trifft besonders auf die Verhafteten zu, die wegen des dringenden Tatverdachtes der Spionage gemäß Strafgesetzbuch durch Staatssicherheit in Ermittlungsverfahren bearbeitet werden.

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