Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅰ, Seite 463

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 463 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 463); Vor einigen Tagen behauptete die Hamburger „Zeit", die auch Genosse Verner zitierte, daß die Zeitschrift unter Hüchel nicht nur eine „stille Enklave des Liberalismus", sondern auch eine „Insel des Intellekts" in der DDR gewesen sei, und behauptet kühn und gottesfürchtig, das Präsidium der Akademie sage die Unwahrheit, wenn es behaupte, Peter Hüchel sei auf eigenen Wunsch ausgeschieden. Das, was Hüchel noch als Chefredakteur in der letzten von ihm geleiteten Nummer selbst publiziert hat, wird, wenn es den Herren der westlichen „Zeit" nicht in den Kram paßt, kurzerhand als Lüge abgetan. Heft 5/6 der Zeitschrift „Sinn und Form" ist ein schlimmes Kapitel in der Geschichte der Akademie. Wenn ich euch noch sage, daß der gewesene Chefredakteur dieser Zeitschrift Peter Hüchel jahrelang die Akademie überhaupt nicht betreten und dennoch die Zeitschrift gemacht hat. Und das wurde nicht nur vom früheren Präsidium der Akademie geduldet, sondern auch von der Parteigruppe in der Akademie - damit ist der Skandal noch größer. Was im Zusammenhang mit „Sinn und Form" die antikommunistischen Zeitungsschreiber in Westdeutschland den sozialistischen Künstlern der Akademie - und nicht nur ihnen - seit Jahr und Tag vorwerfen, ist: Sie schrieben, musizierten und malten nach den Weisungen der Partei. - Der Vorgang ist etwas anders geartet, und man kann ihn am besten mit einem Wort des großen sowjetischen Romanschriftstellers Michail Scholochow kennzeichnen, der sagte: „Jeder von uns schreibt nach der Weisung seines Herzens. Unser Herz aber gehört der Partei und dem Volk, und Partei und Volk dienen wir mit unserer Kunst." Ein abschließendes Wort noch zu der Veranstaltung der Akademie der Künste im neuen Jahr: Sie hat das Jahr mit einer Ausstellung zu Ehren des VI. Parteitages eröffnet, mit der Ausstellung „Kunst im Kampf". Sie ist das Ergebnis der ersten größeren Zusammenarbeit aller in der Akademie vertretenen Kunstgattungen und ein Bekenntnis der Künstler zur Arbeiterklasse und ihrer Partei. Ich möchte euch, liebe Genossen Delegierte, herzlich einladen, uns die Ehre eines Besuches zu erweisen. Mit der Ausstellung „Kunst im Kampf" gehen wir in das Jahr 1963, in dem wir auf dem Wege zur sozialistischen Akademie voranschreiten wollen. Wir werden die ideologischen Auseinandersetzungen über künstlerisch-ästhetische Fragen, besonders über Probleme des sozialistischen Realismus, über das Verhältnis von Kunst und Leben, Künstlern und Volk weiterführen mit dem Ziel, die Akademie der Künste immer mehr 463;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 463 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 463) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 463 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 463)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen durch Staatssicherheit und die gesamte sozialistische Gesellschaft ist es daher unabdingbar, in die realen Wirkungszusam menhänge der Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen für das Zustandekommen derartiger Handlungen einzudringen. Die kriminologische Analyse des Zustandekommens feindlichnegativer Handlungen, ihrer Angriffsrichtungen, Erscheinungsformen. Begehungoweisen, der dabei angewandten Mittel und Methoden sowie die vom politischen System und der kapitalistischen Produktionsund Lebensweise ausgehenden spontan-anarchischen Wirkungen. Im Zusammenhang mit der Beantwortung der Frage nach den sozialen Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen frühzeitig zu erkennen und unwirksam zu machen, Aus diesen Gründen ist es als eine ständige Aufgabe anzusehen, eins systematische Analyse der rategischen Lage des Imperialismus und der ihr entsprechenden aggressiven revanchistischen Politik des westdeutschen staatsmonopolistischen Kapitalismus und der daraus resultierenden raffinierteren feindlichen Tätigkeit der Geheimdienste und anderer Organisationen gegen die Deutsche Demokratische Republik und andere sozialistische Staaten oder gegen die Volksbewegung für Frieden und Demokratie in den kapitalistischen Ländern und demokratischen Nationalstaaten darstellen.

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