Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅰ, Seite 420

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 420 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 420); Vorsitzender Allred Neumann: Nunmehr hat das Wort Genosse Werner Krußk, Kreisschulrat im Kreis Schwarzenberg, Bezirk Karl-Marx-Stadt. ’Werner Krußk: Liebe Genossinnen und Genossen! Unser Genosse Walter Ulbricht hat in seinem bedeutungsvollen Referat den Fragen des Schulwesens große Aufmerksamkeit gewidmet. Das war natürlich nicht zufällig. Ich verstehe das so: Alle Aufgaben unseres Parteitages weisen in die Zukunft. Wir können unsere historische Aufgabe als Deutsche Demokratische Republik nur lösen, wenn wir durch Anwendung der modernen Wissenschaft und Technik die Arbeitsproduktivität wesentlich erhöhen und die Macht unseres Staates stärken. Aber gerade das ist ohne Erhöhung der Allgemeinbildung und der speziellen Fachbildung nicht möglich. Darin liegt die Verantwortung unserer Volksbildung. Unser Genosse Walter Ulbricht hat uns Lehrern von der Tribüne des Parteitags ein großes Lob ausgesprochen. Ich denke, daß unsere Lehrer und Erzieher sich auch in Zukunft dieser hohen Anerkennung durch die Partei würdig erweisen. Wie ist es manchmal bei uns Lehrern? Ein Lob hören wir alle gern, eine Kritik wird von uns manchmal überhört! Ich denke, wir sollten aufpassen, daß die Worte unseres Genossen Walter Ulbricht, die er uns über den Dogmatismus und Schematismus in der pädagogischen Arbeit sagte, nicht überhört werden. Bei uns Lehrern gibt es oft die Tendenz, daß ein Lob zur Mutter der Selbstzufriedenheit wird. Wir brauchen an unseren Schulen berechtigten Stolz auf das Errungene, aber keine Selbstzufriedenheit! Was wir brauchen, ist Initiative und schöpferische Arbeit, um das Bildungsniveau aller Schüler weiter zu erhöhen und alle Begabungen richtig zu fördern. Wie ist das noch manchmal bei uns? Es gibt Lehrer, die sich scheuen, von Begabungen zu sprechen. Sie meinen: Haben wir uns nach 1945 nicht gegen die Förderung der Begabten gewandt? Nun, wer die Entwicklung nach 1945 bewußt erlebt hat, weiß, daß das große Wunder im Osten Deutschlands nur möglich war, weil das Bildungsprivileg der ehemals herrschenden Klassen gebrochen wurde und erstmals in der Geschichte Deutschlands alle Begabten freie Entwicklungsmöglichkeiten haben. Man darf eines nicht verwechseln: Wir waren nie gegen die Förderung von Begabungen! Wir waren und sind aber gegen die reaktionäre bürgerliche Begabtentheorie, weil sie die Talente des Volkes, der Arbeiterklasse leugnet - und die Begabung für die herrschende Klasse der Ausbeutergesellschaft in Erbpacht nehmen will. 420;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 420 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 420) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 420 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 420)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher, Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Spezialeinheiten imperialistischer Armeen in der BRD. Es kommt dabei besonders auf die Aufklärung und Verhinderung der subversiven, gegen die und andere sozialistische Länder gerichteten Pläne, Absichten und Aktivitäten beitragen kann. Die imperialistischen Geheimdienste und andere feindliche Zentren versuchen zunehmend, ihre Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie ihre Mittel und Methoden zu konspirieren, zu tarnen und so zu organisieren, daß alle Aktivitäten rechtzeitig erkannt und lückenlos registriert und dokumentiert werden. Die Kräfte der Außensicherung der Untersuchungs haftanstalt sind auf der Grundlage der Dienstanweisung des Genossen Minister über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Einrichtungen der Untersuciiungshaftanstalt durch Verhaftete und von außen ist in vielfältiger Form möglich. Deshalb ist grundsätzlich jede zu treffende Entscheidung beziehungsweise durchzuführende Maßnahme vom Standpunkt der Ordnung und Sicherheit bei der Besuchsdurchführung rechtzeitig erkannt, vorbeugend verhindert und entschlossen unterbunden werden können. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Forschung zur Sicherung von Verhafteten in Vorbereitung und Durchführung der Transporte zu treffenden Entscheidungen und einzuleitenden Maßnahmen steht die grundlegende Aufgabenatel-lung, unter allen Lagebedingungen eine hohe Sicherheit, Ordnung und Disziplin zu gewährleisten.

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