Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅰ, Seite 398

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 398 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 398); zierter und größer. Die Arbeiten werden intensiver und konkreter. Das zu meistern erfordert Weitblick und qualifizierte, beharrliche Arbeit. Und die Grundlage dafür gibt uns der Parteitag, gibt uns das vorgelegte Programm der Partei. Genossen! Gestattet mir, noch zu einer anderen Frage etwas zu sagen, die im Referat des Genossen Walter Ulbricht eine große Rolle gespielt hat. Das ist die Frage der Arbeit unserer Parteimitglieder mit (Ten Menschen. Die führende Rolle unserer Partei ist ein Wesensmerkmal des Lebens in einem Staat der Arbeiter und Bauern. Aber nichts wird uns ein für allemal geschenkt. Die Verwirklichung der führenden Rolle der Partei verlangt ein ständiges Sichbewähren. Und wenn Genosse Ulbricht sagte: „Das Administrieren und der Dogmatismus sind noch immer Krankheitserscheinungen zahlreicher Parteiorganisationen",1 dann mahnt er doch uns alle als Parteimitglieder, die führende Rolle im Staat und beim Aufbau der sozialistischen Gesellschaftsordnung nicht als etwas Allzuselbstverständliches hinzunehmen. Was die führende Rolle der Partei betrifft, so wies Lenin des öfteren darauf hin, daß sie vor allem verwirklicht werden muß durch das Beispiel und das Vorbild der Masse der Mitglieder der Partei, durch ihr Vermögen, die Parteilosen zu überzeugen, aber auch auf ihr Wort zu hören, sich mit ihnen zu beraten und von ihnen zu lernen. Wichtig ist, daß wir als Partei, daß alle Parteiorganisationen in ihrem Bereich die Lage so sehen, wie sie ist, daß wir völlig real einschätzen, wo es vorwärtsgegangen ist, wo es stagniert und wo wir Zurückbleiben. Das heißt, wichtig ist, daß jede Parteiorganisation im Betrieb, im Kreis, im Bezirk und in den staatlichen Organen eine klare Konzeption des politischen und ökonomischen Kampfes hat, daß sie weiß, wie sie die Arbeit anpacken muß. Und am besten wird die politische Arbeit dann sein, wenn die Menschen merken, daß wir nicht im siebenten sozialistischen Himmel leben, sondern daß wir Verständnis haben für ihre Sorgen und Nöte. Sie müssen merken, daß wir Vertrauen zu ihnen haben, daß wir sie nicht bevormunden wollen und daß wir auch zuhören können. Die Menschen entwickeln doch immer mehr eigene Gedanken. Wenn wir in Versammlungen und Beratungen mit ihnen Zusammenkommen, muß auch nicht immer vorher alles schon geklärt sein. Es ist auch richtig, und wir haben das in den letzten Jahren bereits so praktiziert, daß wir 1 Siehe vorliegenden Band, S. 240. 398;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 398 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 398) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 398 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 398)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen durch die Zusammenarbeit zwischen operativen Diensteinheiten und Untersuchungsabteilungen als ein Hauptweg der weiteren Vervoll-kommnunq der Einleitunospraxis von Ermittlungsverfahren. Die bisherigen Darlegungen machen deutlich, daS die weitere Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfahren von besonderer Bedeutung sind und die deshalb auch im Mittelpunkt deZusammenarbeit zwischen Diensteinheiten der Linie Untersuchung und anderen operativen Diensteinheiten im Zusammenhang mit der Einleitung der das Vorliegen der Voraussetzungen für die Androhung der Untersuchungshaft zu prüfen. Das endet entsprechend den Ergebnissen der Ermittlungstätigkeit mit der - Einstellung des Übergabe der Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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