Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅰ, Seite 392

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 392 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 392); bringen mußte, gibt es in diesem Werk keine Depression. Über allem steht unbeugsam die Zuversicht, steht das Ja zum Menschen, zum großen Ziel der Befreiung! In unserer Kunst beginnt die wahrhafte Schönheit unserer Epoche überzeugend Gestalt anzunehmen. Es ist das wichtigste Ergebnis der letzten Jahre, daß viele Künstler die Fähigkeit erwarben, in den konfliktreichen Prozessen unseres Lebens die Kraft der Menschen zur Lösung aller Widersprüche zu entdecken. Allein nur die Widersprüche zu sehen ist bloß die halbe Wahrheit. Und die halbe Wahrheit kann zur Unwahrheit werden. Das Ja zu unserer Gesellschaft wird gesagt. Eines der künstlerischen Probleme aber ist, daß es wahr und überzeugend gesagt werde. Ein einfaches Ja kann leicht auch gegen die Absicht des Künstlers in die bedenkliche Nähe der Schönfärberei geraten. Das Ja zu unserem schweren und guten Ziel, das Ja zu unserem sich unablässig verändernden Leben unter dem Druck des weltpolitischen Kampfes, das braucht tiefes Verstehen. Es braucht auch Wissen um Widersprüche, Schwierigkeiten und Mängel, vor allem aber um das Neue und menschlich Schöne und kein einfaches lächelndes Ja im Sonntagskleidchen. Damit packen wir unser Leben nicht. Das Nein zur alten Gesellschaft von der Position der Ausgebeuteten aus ist einfach im Vergleich zum überzeugenden künstlerischen Ja zu unserer sich neu formenden Gesellschaft. Es ist nicht zufällig, daß zu den besten Werken der Ausstellung die gehören, die sich mit dem Befreiungskampf Algeriens und anderer afrikanischer Völker gegen die koloniale Unterdrückung befassen oder mit Krieg und Faschismus. Das Ja zu unserer Gesellschaft muß gleichzeitig ein Nein zum Alten, noch zu Überwindenden sein. Das ist nicht einfach. Das erfordert tiefe Gedanken, Wissen und Unbeirrbarkeit. Dort liegen noch die künstlerischen Schwächen mancher Bildwerke. Kunst ist Ideologie. Bei manchem Künstler war der Denkprozeß zu kurz. Sein Werk konnte deshalb nicht gelingen. Wir müssen eben bessere Marxisten werden, und wer ein guter Künstler ist, wird dadurch ein noch besserer werden. Wir stehen ja erst am Anfang. Wir - der Wirklichkeit verschworen, ausgerüstet mit Wissen und Kraft, sie zu formen nach unserem Willen, wahrhaftiger Freiheit näher, als es je Menschen waren - haben begonnen, das Individuum, die Persönlichkeit nicht gegen die Gesellschaft, sondern durch sie und für sie zu entfalten. Welcher Reichtum, welche 392;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 392 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 392) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 392 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 392)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung dem Minister für Staatssicherheit zur Entscheidung vorzulegen. Bei Wiedereinsteilung ehemaliger Angehöriger Staatssicherheit die als tätig sind ist vor Bearbeitung des Kadervorganges die Zustimmung der Hauptabteilung Kader und Schulung festzulegen. Durch die Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Rahmenkollektivvertrag für Zivilbeschäftigte Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Operative Führungsdokumente der Hauptabteilungen und Bezirks-verwaltungen Verwaltungen Planorientierung für das Planjahr der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung wird die Aufgabe gestellt, daß Störungen oder Gefährdungen der Durchführung gerichtlicher Haupt Verhandlungen oder die Beeinträchtigung ihres ordnungsgemäßen Ablaufs durch feindlich negative oder provokativ-demonstrative Handlungen unter allen Lagebedingungen zu verhindern, daß der Gegner Angeklagte oder Zeugen beseitigt, gewaltsam befreit öder anderweitig die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung ernsthaft stört.

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