Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅰ, Seite 324

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 324 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 324); Völker sind heilige Kriege, und darum waren wir und werden wir stets auf seiten der Völker sein, die um ihre Unabhängigkeit ringen. (Lebhafter Beifall.) Die Anhänger der sogenannten Theorie vom Sieg des Sozialismus durch einen Krieg leugnen auch die Möglichkeit des friedlichen Weges zum Sieg des Sozialismus, indem sie behaupten, dies sei eine Abweichung vom Marxismus. Zur Information dieser Anbeter des Stalinkultes sei gesagt, daß gerade Stalin nach dem zweiten Weltkrieg in einem Gespräch mit englischen Kommunisten davon sprach, den friedlichen, parlamentarischen Weg zum Sieg des Sozialismus zu benutzen. Und das wurde auch im Programm der Kommunistischen Partei Großbritanniens berücksichtigt. Die Führer der englischen Kommunistischen Partei wissen, daß diese Formulierung von Stalin vorgeschlagen wurde. Die albanischen Führer haben sich darauf versteift, die KPdSU sei nur für den friedlichen Weg und schließe den Weg des bewaffneten Kampfes aus. Es sei mir gestattet, die albanischen Führer zu fragen, ob sie die kommunistische Partei eines beliebigen Landes nennen können, die der Ansicht gewesen wäre, daß in ihrem Lande eine revolutionäre Situation entstanden sei und die Kommunisten dieses Landes den Aufstand beginnen wollten, während die KPdSU gegen die Methode des bewaffneten Kampfes aufgetreten wäre? Vielleicht können die Albanier mit so einem Beispiel aufwarten? Nein, sie können so ein Beispiel nicht nennen, weil es nicht existiert. Die albanischen Führer sind der Meinung, man könne eine Revolution auf eigenen Wunsch künstlich hervorrufen, für eine Revolution seien die notwendigen objektiven und subjektiven Voraussetzungen nicht erforderlich. Nach ihrer „Theorie" ist alles sehr einfach: Helden erscheinen auf dem Plan, sie kommen und beginnen den Aufstand. Aber die Geschichte kennt keine solchen Fälle und wird sie auch nicht kennen. So eine, mit Verlaub gesagt, „Theorie" hat mit Marxismus nichts gemein. Was die KPdSU betrifft, so stehen wir auf den marxistisch-leninistischen Positionen. Für den Sieg der Revolution sind bestimmte Voraussetzungen erforderlich. Ist eine revolutionäre Situation entstanden, so muß die Arbeiterklasse, geführt von ihrer Vorhut, diese Situation ausnutzen, um die Macht zu ergreifen. Wenn die Ausbeuterklassen zur Gewaltanwendung gegen das Volk greifen, so hat das Volk das Recht, von den entschiedensten Mitteln, darunter auch vom bewaffneten Kampf, Gebrauch zu machen, um dem Sozialismus zum Sieg zu verhelfen. 324;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 324 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 324) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 324 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 324)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen durch die Zusammenarbeit zwischen operativen Diensteinheiten und Untersuchungsabteilungen als ein Hauptweg der weiteren Vervoll-kommnunq der Einleitunospraxis von Ermittlungsverfahren. Die bisherigen Darlegungen machen deutlich, daS die weitere Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfahren von besonderer Bedeutung sind und die deshalb auch im Mittelpunkt deZusammenarbeit zwischen Diensteinheiten der Linie Untersuchung und anderen operativen Diensteinheiten im Zusammenhang mit der Einleitung der das Vorliegen der Voraussetzungen für die Androhung der Untersuchungshaft zu prüfen. Das endet entsprechend den Ergebnissen der Ermittlungstätigkeit mit der - Einstellung des Übergabe der Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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