Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅰ, Seite 323

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 323 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 323); uns einen Krieg aufzwingt, so werden wir es verstehen, die Aggressoren aufs entschiedenste abzuwehren. Das wissen die Aggressoren auch. Selig ist, wer vom Krieg schwatzt und nicht weiß, was er schwatzt. Die albanischen Führer schwatzen viel von einem Raketen- und Kernwaffenkrieg, aber niemand ist darüber beunruhigt. Alle wissen, daß man außer Geschwätz nichts von ihnen erwarten kann, daß sie über keinerlei reale Möglichkeiten verfügen. Wie Sie sehen, ist unsere Lage in diesen Angelegenheiten verschieden und unsere Verantwortung ebenfalls. Das von Lenin verkündete Prinzip der friedlichen Koexistenz von Staaten mit verschiedener sozialer Ordnung betrachteten und betrachten wir als einzig richtig. Seine Bedeutung wurde und wird durch die ganze Praxis der internationalen Beziehungen erhärtet. Die Politik der friedlichen Koexistenz hat unter den gegenwärtigen Verhältnissen besondere Bedeutung erlangt. Als es in der Welt nur einen sozialistischen Staat gab, der ringsum von imperialistischen Ländern umgeben war, zielte die Politik der friedlichen Koexistenz darauf ab, Zeit zu gewinnen, eine Atempause zu bekommen, um die proletarische Macht zu festigen und den Sozialismus in unserem Lande aufzubauen. Jetzt hat die Politik der friedlichen Koexistenz angesichts des veränderten Charakters des Krieges und des zugunsten der Kräfte des Friedens und des Sozialismus veränderten Kräfteverhältnisses in der Weltarena viel gewichtigere Ziele und Aufgaben und erhält im Grunde genommen einen neuen Inhalt. Ihr Endziel besteht darin, die günstigsten Voraussetzungen für den Sieg des Sozialismus im friedlichen ökonomischen Wettbewerb mit dem Kapitalismus zu sichern. Manche Leute verdrehen unsere marxistisch-leninistische Position und stellen die Dinge so dar, als würden wir durch das Verkünden der Politik der friedlichen Koexistenz die revolutionären Kräfte, die kommunistischen Parteien der kapitalistischen Länder zum Verzicht auf den Klassenkampf, auf den Kampf um die Machtergreifung der Arbeiterklasse, des werktätigen Volkes, zum Verzicht auf den nationalen Befreiungskampf der Völker aufrufen. Das ist ein dummes Ammenmärchen und eine Verleumdung. Die Sowjetunion unterstützt die gerechten Kriege der Völker nicht nur in ihren Deklarationen und Erklärungen, diese Unterstützung kam wiederholt in materieller Hinsicht zum Ausdruck. Viele Völker gebrauchten in ihrem Befreiungskampf unsere Waffen, und sie haben den Sieg, die Befreiung vom Kolonialjoch erkämpft. Die Befreiungskriege derKolonial- 323;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 323 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 323) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 323 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 323)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher gerecht-werdende qualifizierte Aufgabenerfüllung im jeweiligen Bereich erfordert, nach Abschluß der Aktion kritisch die Wirksamkeit der eigenen Arbeit und die erreichten Ergebnisse zu werten. In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Widerruf aufgesteilten Behauptung mit den tatsächlich in der Beschuldigtenvernehmung gegebenen Möglichkeiten wieder zu wahren Aussagen über die Straftat und über sein Motiv zum Widerruf veranlaßt werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X