Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅰ, Seite 246

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 246 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 246); zuziehen. Das wird die Verbindung der Leitung mit der Basis verbessern und Auswirkungen des Bürokratismus abschwächen. Eine der wichtigsten Fragen ist der Einsatz der Parteiarbeiter nach ihrer Qualifizierung. Es geht heute nicht mehr, daß ein Maurer Parteisekretär in einem Werk für elektronische Bauelemente ist oder ein Buchdrucker Parteisekretär in einem großen Baubetrieb. Die Genossen müssen sich die Qualifikation für ihre Arbeit erwerben oder einen zweiten Beruf erlernen. Man muß die Genossen auf die Funktion stellen, die sie mit guter Sachkenntnis ausfüllen können. Notwendig ist natürlich, daß sich manche Parteifunktionäre im Abendstudium oder im Direktstudium bestimmte Fachkenntnisse aneignen. Auch der Absolvent der Parteihochschule oder der Bezirksparteischule oder ein Absolvent des Instituts für Gesellschaftswissenschaften muß solides Fachwissen auf einem Gebiet besitzen bzw. dieses Fachwissen erwerben. Die gleichen Prinzipien werden im Staatsapparat Geltung erhalten. Wenn die leitenden Parteiorgane ihre Arbeit qualifizieren, dann wird es auch möglich sein, daß die Parteiorganisationen die im Statut festgelegte Aufgabe der Kontrolle der Arbeit der Werkleitung durchführen können. Wenn wir von ehrenamtlichen Mitarbeitern sprechen, so sind nicht nur Parteimitglieder gemeint, sondern auch Parteilose, die sich in ihrer Arbeit politisch und fachlich bewährt haben. Unsere Partei hat sich so weit entwickelt, daß es jetzt möglich ist, den hauptamtlichen Parteiapparat einzuschränken, die ehrenamtliche Parteiarbeit der Mitglieder zu entwickeln und parteilose Sozialisten zur Mitarbeit heranzuziehen. Das ist vor allem für die Arbeit der Parteiorganisationen in den leitenden Wirtschaftsorganen wichtig, besonders in den WB und in den Instituten. Wir halten es für nützlich, daß Parteileitungen der WB auch in den Parteiorganisationen der großen Betriebe arbeiten, die der WB direkt unterstehen, wobei natürlich ein enger Kontakt mit der jeweiligen übergeordneten Parteileitung bestehen muß. Man stellt uns die Frage, wie wir zu den politischen Kräften in Westdeutschland stehen. Es ist bekannt, daß wir mit der KPD, der Kommunistischen Partei Deutschlands, genauer gesagt, der westdeutschen Bundesrepublik, durch gemeinsame Geschichte und Tradition und durch die marxistisch-leninistische Lehre brüderlich verbunden sind. Wir begrüßen auf das herzlichste unsere Freunde aus der Kommunistischen Partei Deutschlands, und wir wünschen ihnen in ihrem schweren Kampf in West- 246;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 246 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 246) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 246 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 246)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Gerichtsgebäude sowie im Verhandlungssaal abzustimmen, zumal auch dem Vorsitzenden Richter maßgebliche Rechte durch Gesetz übertragen wurden, um mit staatlichen Mitteln die Ruhe, Sicherheit, Ordnung und Disziplin zu behan-. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalten sind die Verhafteten zu registrieren, körperlich zu durchsuchen, erkennungsdienstlich zu behandeln, ärztlich zu untersuchen und über ihre Rechte und Pflichten und über die Möglichkeit der Inanspruchnahme des Sekretärs des zuständigen Gerichts zur Klärung insbesondere zivil-, arbeits- und familienrechtlicher Angelegenheiten sowie über die Ordnungs- und Verhaltensregeln von Inhaftierten in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Zur Durchsetzung der Gemeinsamen Anweisung psGeh.ffä lstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, defür Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft dient der Gewährleistung und Sicherung des Strafverfahrens. Der Untersuchungshaftvollzug im Ministerium für Staatssicherheit wird in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effektivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie für die politisch-ideologische Erziehung und politisch-operative Befähigung der Mitarbeiter, die Verwirklichung der sozialistischen ;zlichks:lt und die Ziele sue haft, die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit, die dem Staatssicherheit wie auch anderen atta tliehen Einrichtungen obliegen, begründet werden, ohne einÄubännenhana zum Ermittlungsver-fahren herzustellen. Zur Arbeit mit gesetzlichen Regelungen für die Führung der Bücher und Regelung des Dienstes Wachdienstplan zu sorgen, hach Vorlage der entsprechenden Unterlagen die Vorführung der Häftlinge zu den Vernehmern zu veranlassen und dafür Sorge zu tragen, daß der die zur Durchführung seiner Aufgaben notwendigen Einzelheiten des Verbindungswesens jederzeit beherrscht, damit Störungen in der Verbindung vermieden werden.

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