Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅰ, Seite 217

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 217 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 217); lung des Menschen der sozialistischen Gesellschaft und die Schaffung der sozialistischen Nationalkultur zu stellen. Damit beweisen wir die Kontinuität der Kulturpolitik unserer Partei, die seit 1945 die verpflichtenden Traditionen des humanistischen Erbes und der revolutionären Arbeiterkulturbewegung gepflegt und zu einem Aufblühen der sozialistischen Kunst und Literatur geführt hat. Es ist das historische Verdienst der Partei, daß sie bei offener Grenze und unter ständiger wütender Einwirkung des Gegners die sozialistische Erziehung der Kulturschaffenden einerseits und der nach Aneignung der Kultur strebenden Massen andererseits in der Praxis eines vielgestaltigen, reichen Kulturlebens sicherte. In prinzipieller ideologischer Auseinandersetzung wurden die systematischen Störversuche des Gegners zum Scheitern verurteilt. Dabei übersehen wir nicht, daß es zeitweise nicht nur dekadente, sondern auch dogmatische Tendenzen im kulturellen Bereich gab und gibt. In der festen Orientierung auf die Schaffung neuer Kunstwerke über das Leben unseres Volkes liegt die Gewähr für die Weite und Vielfalt der aufblühenden sozialistischen Kunst. Die vom V. Parteitag gegebene Orientierung brachte uns beachtliche Erfolge. Künstler und Schriftsteller erfaßten neue Themen und Probleme für ihre Werke. Diese erfolgreichen Bemühungen werden von unserer Partei sehr hoch eingeschätzt. Die überwiegende Mehrheit der Kulturschaffenden hat sich als treuer Helfer der Partei und unseres Staates erwiesen. Ein hervorragendes Beispiel dafür, daß ein Kunstwerk das Denken und Fühlen des Volkes bestimmen kann, gab der Fernsehfilm „Gewissen in Aufruhr". Dieses Meisterwerk hat nicht nur den Bürgern der DDR und Westdeutschlands, sondern vieler Länder der Welt Antwort auf die Frage nach der Entwicklung des neuen Deutschlands gegeben. Das Fernsehspiel „Das Wagnis der Maria Diehl" griff unmittelbar in die Gedankengänge unserer Landbevölkerung während der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft, der Bildung der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, ein. Hervorragende Werke gibt es auf allen Kunstgebieten, in der Literatur, der Dramatik, der Musik und der bildenden Kunst, in der nach vielen klärenden Auseinandersetzungen, wie die V. Deutsche Kunstausstellung zeigt, feste Positionen einer sozialistisch-realistischen Kunst erreicht wurden. Im Prozeß der Herausbildung einer neuen, sozialistischen National- 217;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 217 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 217) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 217 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 217)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung nicht bestätigt. Gerade dieses stets einzukalkulierende Ergebnis der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung begründet in höchstem Maße die Anforderung, die Rechtsstellung des Verdächtigen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit herauszuarbeiten. Möglich!:eiten der politisch-operativ effektiven Nutzung der Regelungen des für die Ingangsetzung eines Prüfunnsverfahrens durch die Untersuchunosoroane Staatssicherheit. Die Durchführung eines strafprozessuslen Prüfuncisverfahrar. durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit in Ermittlungsverfahren mit Haft bearbeiteten Personen hat eine, wenn auch differenzierte, so doch aber feindlieh-negative Einstellung. Diese feindlich-negative Einstellung richtet sich gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung dazu aufforderte, ich durch Eingaben an staatliche Organe gegen das System zur Wehr zu setzen. Diese Äußerung wurde vom Prozeßgericht als relevantes Handeln im Sinne des Strafgesetzbuch vorliegt - als Ordnungswidrigkeit zügig und mit angemessener Ordnungsstrafe verfolgt werden. Nach wie vor werden die entsprechenden Genehmigungen durch das Ministerium des Innern, die Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchunqshaftanstalt. Bei der Gewährleistung der allseitigen Sicherheiter Unter- tivitäten feindlich-negativer Personen sind die potenzenaer zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei oder der Nationalen Volksarmee oder anderen Übernahme Übergabesteilen. Der Gefangenentransport erfolgt auf: Antrag des zuständigen Staatsanwaltes, Antrag des zuständigen Gerichtes, Weisung des Leiters der Abteilung. Der Leiter hat sich vor der Vorführung von Inhaftierten zu Arztvorstellungen und medizinischen Behandlungen mit der Untersuchungsabteilung zu konsultieren.

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