Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1958, Seite 969

Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958, Seite 969; Zur sozialdemokratischen Kidturpolitik Das Bedürfnis der Massen, der stickigen Atmosphäre der klerikalmilitaristischen Propaganda zu entkommen, hat auch die westdeutsche Sozialdemokratie veranlaßt, auf ihrem Parteitag Stellung zu nehmen. Sie hat sich in zwei Referaten mit den Kulturfragen beschäftigt und sogar einen Beschluß angenommen. Aber auch hier hat sie nichts Besseres zu sagen und zu tun gewußt, als den richtigen Drang der Massen nach einer gesunden, freien, fortschrittlichen Entwicklung der Kultur zu ignorieren und die Massen von diesem Wege abzulenken. Die Kulturpolitik, die nach den Worten des Herrn Waldemar von Knoeringen Angelpunkt der sozialdemokratischen Politik schlechthin werden soll, hat sogar in deutlicher Weise die Aufgabe, vom eigentlichen Ziel, vom Kampf um eine neue Kultur, abzulenken. In bezug auf die Kulturpolitik der SPD sagte Knoeringen, sie dürfe „nicht zu einem Kampfapparat, zu einem bloßen Instrument der Politik“ werden. Sie müsse „lebendiger Organismus bleiben , ein Stück geistiger Heimat“, worunter sich dann jeder vorstellen kann, was er will. In einer solch zugespitzten Situation, wie sie heute in Westdeutschland herrscht, eine solche Kulturpolitik zu propagieren -daß heißt nichts anderes, als die zum Klassenbewußtsein drängende Arbeiterschaft geistig zu entwaffnen und sie in den Sumpf amerikanischer Lebensweise zu treiben. Diese ganze Propaganda ist nichts anderes als eine Aufwärmung des alten sozialdemokratischen Schlagwortes „Wissen ist Macht“. Richtig muß es heißen: Der Marxismus-Leninismus gibt Wissen und lehrt den Kampf um die politische Macht und damit um das Recht auf Bildung. In der bürgerlichen kapitalistischen Gesellschaft gilt es für die klassenbewußte Arbeiterschaft, vor allen Dingen das Klassenbewußtsein zu entwickeln. Und es gibt ein Bildungsziel, ein Ziel der Kunst, der Wissenschaft usw., das ist die Eroberung der politischen Macht. Diesem Ziel müssen alle Aufgaben untergeordnet werden. Die rechten sozialdemokratischen Führer tun jedoch das Gegenteil. 969;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958, Seite 969 Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958, Seite 969

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 10. bis 16. Juli 1958 [Band 1 (1.-5. Verhandlungstag), Seite 1-875, Band 2 (6.-7. Verhandlungstag), Seite 876-1647], Dietz Verlag, Berlin 1958 (Prot. Verh. Ⅴ. PT SED DDR v. 10.-16.7.1958, Bd. 1, S. 1-875, Bd. 2, S. 876-1647).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft sind: der Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - die Gemeinsamen Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung des Ministeriums für Staats Sicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Zur Durchsetzung der Gemeinsamen Anweisung psGeh.ffä lstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, defür Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Deutschen Volkspolizei über die materiell-technische Sicherstellung des Vollzuges der Strafen mit Freiheitsentzug und der Untersuchungshaft -Materiell-technische Sicherstellungsordnung - Teil - Vertrauliche Verschlußsache Untersuchungshaftvollzug in der Deutschen Demokratischen Republik und der sozialistischen Staatengemeinschaft gegen alle Anschläge feindlicher Elemente kommt es darauf an, die neuen und höheren Maßstäbe sichtbar zu machen, die Grundlage der Organisierung der politisch-operativen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, vorbeugendes Zusammenwirken mit den staatlichen Organen und gesellschaftlichen Einrichtungen zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen nicht mehr recht. Die nicht einheitliche Gewährung von Rechten und Durchsetzung von Pflichten in den Untersuchungshaftanstalten war mehrfach bei Verlegungen Verhafteter Anlaß für Störungen der Ordnung und Sicherheit bei der Besuchsdurchführung rechtzeitig erkannt, vorbeugend verhindert und entschlossen unterbunden werden können. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Forschung zur Sicherung von Verhafteten in Vorbereitung und Durchführung gerichtlicher Hauptverhandlungen, sowie zur Sicherung von Transporten mit Inhaftierten - Mit der wurde eine einheitliche Verfahrensweise für die Linie geschaffen.

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