Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1958, Seite 572

Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958, Seite 572; daß der Betrieb nicht einem einzelnen gehört. Sie wissen, daß es ihr Betrieb ist. Somit entwickelte sich ein großes Kollektiv der Genossen und der Parteilosen. Es ist jetzt einige Monate her, daß das Kollektiv am Plochofen I vor großen Schwierigkeiten in der Planerfüllung stand. Im Wettbewerb zu stehen und solche Schwierigkeiten zu haben, hat für jeden einzelnen Arbeiter große moralische Auswirkungen. Eine Frage ist: Wie soll ich jetzt meinen hohen Verpflichtungen durch gute Leistungen nachkommen? Nichts ist schlechter, als wenn er allein dasteht. Wir müssen sagen, daß dort sofort der Gegner mit seinen Meinungen auftritt und die Parteilosen fragen: Wo bleibt jetzt die Partei? Aber die ständige ideologische Arbeit hat jetzt solche Auswirkungen, daß die Genossen von der Nachbarmaschine kommen und fragen: Wo braucht ihr Hilfe? Was glaubt ihr, Genossen, wie gut das ist, wenn man dadurch spürt, man ist Genosse, man gehört zu dem Kampfbund von Gleichgesinnten. Dann geht man mit Mut und noch größerer Freude an die Überwindung der Schwierigkeiten heran. So war es auch im November 1957 am Ofen I. Auf Grund dieser Lage war die Parteileitung der Auffassung, einen Appell an die besten Genossen und Parteilosen zu richten, die auf Grund der Größe der Aufgaben aus dem gesamten Kombinat kommen mußten, um zu helfen. Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen. Nicht nur, daß sich gute Arbeiter meldeten, sondern auch die, die sich von Arbeitern zu Meistern, Ingenieuren und Technikern qualifiziert hatten, und Kollegen, die in der Verwaltung tätig sind, stellten sich zur Verfügung. Das gab natürlich Diskussionen an ihren alten Arbeitsplätzen, denn die Arbeit mußte ja weitergehen. Der Nachbar mußte also die Arbeit derjenigen übernehmen, welche zur Roten Brigade gingen. Aber nicht nur an der Arbeitsstelle der Mitglieder der Roten Brigade gab es Diskussionen, sondern auch in der Familie. Es ist klar, daß manche Frauen zu ihren Männern sagten: Jetzt gehst du wieder in die Produktion, warum bleibst du nicht an der alten Arbeitsstelle? Manche Genossen und Kollegen wurden am Anfang auch nicht damit fertig. Sie kamen zur Partei und baten, daß wir ihnen helfen sollten. Unsere Parteileitung hatte eine Beratung mit den Frauen der Mitglieder der Roten Brigade durchgeführt. Wir haben dabei auch mit ihnen über die Probleme des Betriebes diskutiert. Heute kann ich 572;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958, Seite 572 Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958, Seite 572

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 10. bis 16. Juli 1958 [Band 1 (1.-5. Verhandlungstag), Seite 1-875, Band 2 (6.-7. Verhandlungstag), Seite 876-1647], Dietz Verlag, Berlin 1958 (Prot. Verh. Ⅴ. PT SED DDR v. 10.-16.7.1958, Bd. 1, S. 1-875, Bd. 2, S. 876-1647).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Organisierung der Arbeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , der Ordnung über die Ausgabe, Aufbewahrung, Nachweisführung, Wartung und Sicherung von Waffen und Munition im Staatssicherheit ., Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Anlage Anlage der Dienstanweisung zur politisch-operativen Dienstdurchführung in der Abteilung Staatssicherheit und den Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen für Staatssicherheit Anweisung zur Durchführung und Absicherung von Trans- porten und Prozessen bis zu Fluchtversuchen, dem verstärkten auftragsgemäßen Wirken von Angehörigen der ausländischen Vertretungen in der speziell der Ständigen Vertretung der in der und seine mit konsularischen Funktionen beauftragten Mitarbeitern betreut. Seit Inkrafttreten des Grundlagenvertrages zwischen der und der entwickelte die Ständige Vertretung der in der widersprechen, Eine erteilte Genehmigung leitet die Ständige Vertretung aus der Annahme ab, daß sämtliche Korrespondenz zwischen Verhafteten und Ständiger Vertretung durch die Untersuchungsabteilung bzw, den Staatsanwalt oder das Gericht bei der allseitigen Erforschung der Wahrheit über die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen oder die Persönlichkeit des Beschuldigten Angeklagten zu unterstützen. Es soll darüber hinaus die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchungs-haftvollzugos im Staatssicherheit ergeben. Der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgt in den Untersuchungshaftanstalten der Linie und hat konseauent den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdende Handlungen begehen können, Sichere Verwahrung heißt: AusbruGhssichernde und verständigungsverhindernde Unterbringung in entsprechenden Verwahrräumen und Transportmitteln.

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