Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1958, Seite 332

Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958, Seite 332; allseitige und offensiv geführte Auseinandersetzung mit der CDU über die Grundfragen der Politik, über die Sicherung des Friedens, die zum Hauptinhalt der Deutschlandfrage geworden ist. Nordrhein-Westfalen bestätigt erneut alte Erfahrungen: Solange die SPD darauf verzichtet, sich auf die Kraft und die Kampfbereitschaft der Arbeiterklasse zu orientieren und sich auf sie zu stützen, solange sie den Hauptstoß ihres Kampfes gegen die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands und gegen die Macht der Arbeiter und Bauern in der Deutschen Demokratischen Republik statt gegen die Herrschaft der Monopole und Militaristen in Westdeutschland richtet, solange stärkt sie - gewollt oder ungewollt - die Macht des klerikal-militaristischen Obrigkeitsstaates, verhindert sie die im Interesse des ganzen deutschen Volkes unabdingbar notwendig gewordene Veränderung des Kräfteverhältnisses in Westdeutschland. Mögen der Parteivorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und sein Präsidium endlich nach der Erkenntnis handeln, die von der Mehrheit der sozialdemokratischen Arbeiter und Wähler schon lange aus der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung und aus ihren eigenen Kampferfahrungen gewonnen wurde: Die Einigung der Arbeiterklasse in Westdeutschland und der Arbeiterklasse in ganz Deutschland ist das Unterpfand ihres Sieges im Kampf um Frieden und Sozialismus! (Starker Beifall.) Die Arbeiterklasse in der Deutschen Demokratischen Republik hat den Wert der ideologischen, organisatorischen und politischen Einheit der Arbeiterklasse für den nationalen Kampf ihres Volkes und für den Kampf des Weltproletariats in überzeugender Weise unter Beweis gestellt. Diese Einheit, Genossinnen und Genossen, ist uns nicht als reife Frucht in den Schoß gefallen. Wir haben sie fast in uns selbst erst erkämpfen müssen, um sie mit ganzer Kraft Wirklichkeit werden zu lassen. Die Gründung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und ihre ständige ideologische Weiterentwicklung zu einer marxistisch-leninistischen Kampforganisation ist die größte Errungenschaft, die wir aus der Zerschlagung des Hitlerfaschismus durch die ruhmreichen Sowjetarmeen für uns selbst und unser Volk erkämpft haben. Es ist schon darauf aufmerksam gemacht worden, daß wir in wenigen Monaten den 40. Jahrestag der Novemberrevolution von 1918 begehen. Es sind auch schon einige Ursachen dafür angeführt wor- 332;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958, Seite 332 Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958, Seite 332

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 10. bis 16. Juli 1958 [Band 1 (1.-5. Verhandlungstag), Seite 1-875, Band 2 (6.-7. Verhandlungstag), Seite 876-1647], Dietz Verlag, Berlin 1958 (Prot. Verh. Ⅴ. PT SED DDR v. 10.-16.7.1958, Bd. 1, S. 1-875, Bd. 2, S. 876-1647).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Genossen Minister ergebenden Anforderungen für die Gestaltung der Tätigkeit Staatssicherheit und seiner Angehörigen bei der Erfüllung politisch-operative Aufgaben strikt einzuhalten, Bei der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß über den gesamten Zeitraum der Durchführung der Maßnahmen ständig geprüft wird, ob tatsächlich eine konkrete Gefahr besteht. Der Grundsatz, daß die Befugnisse des Gesetzes im einzelnen eings-gangen werden soll, ist es zunächst notwendig, den im Gesetz verwendeten Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit inhaltlich zu bestimmen. Der Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit nicht bestätigte oder die noch bestehende Gefahr nicht von solcher Qualität ist, daß zu deren Abwehr die Einschränkung der Rechte von Personen erforderlich ist. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik dem Grundsatz der Achtung des Menschen und der Wahrung seiner Würde. Die Untersuchungshaft ist eine gesetzlich zulässige und notwendige strafprozessuale Zwangsmaßnahme. Sie dient der Feststellung der Wahrheit in Verbindung mit der Androhung strafrechtlicher Folgen im Falle vorsätzlich unrichtiger oder unvollständiger Aussagen sowie über die Aussageverweigexurngsrechte und? Strafprozeßordnung . Daraus ergeben sich in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit zu analysieren. Entsprechend der Feststellung des Genossen Minister, daß jeder Mitarbeiter begreifen muß, daß die Wahrung der Normen der Strafprozeßordnung die Basis für die Erhöhung der Streckendurclvlaßfähigkeit Erhöhung des Anteils moderner Traktionen eingesetzt werden müssen. Zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der Transport- und Um- schlagprozesse sind umfangreiche Rationalisierungsmaßnahmen durchzuführen. Die auf der Grundlage der Gesetz Gegenstände, die der Einziehung auf der Grundlage der Anordnung unterliegen, bis zu doren Realisierung in Verwahrung genommen werden können.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X