Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1958, Seite 321

Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958, Seite 321; Deutschland die Erhaltung des Friedens zu einer Schicksalsfrage geworden ist. Darum ist der Kampf um die Sicherung des Friedens auch für das deutsche Volk in seiner Gesamtheit zur Grundaufgabe in der gegenwärtigen Periode geworden. Aus ihr ergibt sich - wie das im Referat des Genossen Walter Ulbricht festgestellt wird - für uns die nationale Pflicht, der Arbeiterklasse und allen friedliebenden Menschen in Deutschland den'Weg zur Erhaltung des Friedens aufzuzeigen. Aus dem Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees an den V. Parteitag ist ersichtlich, wie beharrlich sowohl von der Partei als auch von der Regierung und von der Nationalen Front des demokratischen Deutschland und von allen werktätigen Schichten der Kampf um die Sicherung des Friedens geführt worden ist. Das geschah vor allem durch immer wieder neu entwickelte konstruktive Vorschläge, die sowohl an den Bundestag als auch an die Bundesregierung und nicht zuletzt an den Vorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und an deren Parteitage von München und Stuttgart gerichtet wurden. Sie sind in der Rede des Genossen Walter Ulbricht vor dem höchsten Organ der Partei erneuert und vom Parteitag zustimmend aufgenommen worden. Diese Vorschläge haben zwar alle miteinander keine Antwort erfahren und konnten deshalb auch nicht unmittelbar zu positiven Ergebnissen führen. Um so größer aber, Genossinnen und Genossen, war der Widerhall dieser nationalen Politik der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik in den breitesten Kreisen der Bevölkerung Westdeutschlands. Die Volksbewegung gegen den Atomtod ist ein Beweis dafür, daß die von uns entwickelten Ideen des Kampfes um den Frieden zu der Kraft geworden sind, die in der Lage ist, die ganze deutsche Arbeiterklasse und alle friedliebenden Menschen beider deutscher Staaten zu einigen. Das ist deshalb so, weil unsere Politik zur Herstellung der Aktionseinheit der deutschen Arbeiterklasse auf die Sicherung des Friedens und vor allem durch einen gemeinsamen Kampf gegen die atomare Aufrüstung der Bundeswehr gerichtet ist. Dieser Kampf gegen die atomare Aufrüstung Westdeutschlands, für die Schaffung einer atomwaffenfreien Zone in Europa, den schrittweisen Abzug der ausländischen Truppen aus Deutschland 21 Protokoll 1 321;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958, Seite 321 Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958, Seite 321

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 10. bis 16. Juli 1958 [Band 1 (1.-5. Verhandlungstag), Seite 1-875, Band 2 (6.-7. Verhandlungstag), Seite 876-1647], Dietz Verlag, Berlin 1958 (Prot. Verh. Ⅴ. PT SED DDR v. 10.-16.7.1958, Bd. 1, S. 1-875, Bd. 2, S. 876-1647).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feindtätigkeit und zur Gewährleistung des zuverlässigen Schutzes der staatlichen Sicher heit unter allen operativen Lagebedingungen.

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