Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1958, Seite 1549

Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958, Seite 1549; Ein bedeutsamer Schritt zur Einbeziehung der Werktätigen in die Leitung des Staates waren die Wahlen von etwa 50000 Schöffen in den Jahren 1955 und 1958. Von diesen Schöffen sind 53,8 Prozent Arbeiter und Bauern. Noch ungenügend erfolgt die Berichterstattung der Justizorgane vor den Volksvertretungen. In den Organen der Justiz und der Staatsanwaltschaft gab es Genossen, die die Beschlüsse der III. Parteikonferenz zu den Fragen der Festigung der Gesetzlichkeit formal und dogmatisch auslegten und die den Klassenkampf in seinen veränderten Formen nicht mehr sahen. Andere Genossen sind in einer bestimmten Periode den ideologischen Angriffen der Imperialisten erlegen und auf einer revisionistischen Position gelandet. Sie ließen sich von der Annahme leiten, der Klassenkampf höre mit dem steigenden Einfluß der sozialistischen Gesellschaftsverhältnisse und der Verstärkung ihrer politischmoralischen Kraft auf. In den Parteiorganisationen der Justiz kam es darum zu Auseinandersetzungen über einige grundsätzliche Fragen der Rechtsprechung und der Gesetzlichkeit unter Beachtung der neuen Formen und Methoden des Klassenkampfes. Im Ergebnis dieser Diskussion wurden die Genossen in der Justiz in die Lage versetzt, richtig zu differenzieren zwischen solchen Personen, die als Staatsfeinde die Fundamente unseres Staates angriffen, und solchen, die aus Mangel an Verantwortungsbewußtsein oder aus Undiszipliniertheit gegen die Gesetze verstießen. Die Weiterentwicklung der marxistisch-leninistischen Staats - und Rechtswissenschaft Im Berichtszeitraum wurden von der Partei Anstrengungen unternommen, auf dem Gebiet der Staats- und Rechtswissenschaft bei der sozialistischen Erziehung der Kader weitere Schritte nach vorn zu tun. Trotz Erfolgen, die zum Beispiel in der politisch-ideologischen Qualifizierung, der Erhöhung des Staatsbewußtseins und der Staatsdisziplin, erreicht wurden, wie das bei der Geldumtauschaktion und der Durchführung des Gesetzes zur Aufhebung der Rationierung seinen Ausdrude fand, entspricht der erreichte Stand noch nicht den 43 Protokoll 2 1549;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958, Seite 1549 Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958, Seite 1549

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅴ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 10. bis 16. Juli 1958 [Band 1 (1.-5. Verhandlungstag), Seite 1-875, Band 2 (6.-7. Verhandlungstag), Seite 876-1647], Dietz Verlag, Berlin 1958 (Prot. Verh. Ⅴ. PT SED DDR v. 10.-16.7.1958, Bd. 1, S. 1-875, Bd. 2, S. 876-1647).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und die weitere Festigung des Vertrauensverhältnisses der Bürger zur sozialistischen Staatsmacht, besonders zum Staatssicherheit , die objektive allseitige und umfassende Aufklärung jeder begangenen Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen konsequent, systematisch und planvoll einzuengen sowie noch effektiver zu beseitigen, zu neutralisieren bzw, in ihrer Wirksamkeit einzuschränken. Die Forderung nach sofortiger und völliger Ausräumung oder Beseitigung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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