Protokoll der Verhandlungen des Ⅳ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1954, Seite 90

Protokoll der Verhandlungen des Ⅳ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Seite 90; den Betrieb und machten sich mit der Lage vertraut. Sie stellten fest, daß es große innere Reserven und auch viele Möglichkeiten gibt, um den Ausschuß zu vermeiden. So fielen zum Beispiel fast fertiggestellte Keramikteile dauernd beim Transport vom Karren und zerbrachen, weil der Zementfußboden große Löcher aufwies und nicht repariert wurde. Die Genossen stellten aber auch fest - und das ist das Wichtigste -, daß die Frauen unter schlechten Bedingungen arbeiten mußten. Eine Reihe von Frauen Und Mädchen mußten beim Glasieren der Keramikteile den Arm ungefähr tausendmal am Tage bis zum Ellenbogen in die im Winter eiskalte Glasur eintauchen. Die Genossen erkannten völlig richtig, daß man diese Frauen und Mädchen nicht für die aktive Beteiligung an der Lösung der Produktionsprobleme, an der Senkung des Ausschusses gewinnen kann, wenn ihnen die eigenen Erfahrungen zeigen, daß ihre Interessen an letzter Stelle stehen, daß sich weder die Werkleitung noch die Gewerkschafts- und Parteiorganisation um gute Arbeitsbedingungen für sie bekümmern. Die Genossen der Kreisleitung sorgten daher in erster Linie dafür, daß diese Mißstände im Eilzugtempo beseitigt wurden, und auch der Fußboden wurde in Ordnung gebracht. Sie erbrachten den Beweis, daß bei uns die Interessen der Werktätigen an erster Stelle stehen und daß auf tretende Fehler unverzüglich korrigiert werden, wenn nötig unter Bestrafung der verantwortlichen Funktionäre. Die Arbeiterinnen erkannten das dankbar an, organisierten von sich aus den Kampf gegen den Ausschuß, und schon nach vierzehn Tagen wurden solche Erfolge erreicht, daß an die beteiligten Arbeiter und Arbeiterinnen 3000 DM Prämien ausgezahlt werden konnten. Eines der wichtigsten Mittel, rasche und durchgreifende Erfolge im Sparsamkeitsregime zu erzielen, ist der Betriebsvergleich und daran anschließend die systematische Hebung der nachhinkenden Betriebe eines Industriezweigs auf das Niveau der fortgeschrittensten Betriebe des gleichen Industriezweigs. Von großer Bedeutung für die Durchführung des Sparsamkeitsregimes ist eine richtige Anwendung des Prinzips der wirtschaftlichen Rechnungsführung, der Methode der sozialistischen Leitung der Betriebe. Die Zahl der mit Verlust arbeitenden Unternehmen ist noch groß. So arbeiteten 1953 noch 32 Prozent der Baustoffbetriebe und 25 Prozent der Lebensmittelbetriebe mit Verlust. 80;
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Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅳ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 30. März bis 6. April 1954 [Band 1 (1.-4. Verhandlungstag), Seite 1-673, Band 2 (5.-8. Verhandlungstag), Seite 674-1158], Dietz Verlag, Berlin 1954 (Prot. Verh. Ⅳ. PT SED DDR v. 30.3.-6.4.1954, Bd. 1, S. 1-673, Bd. 2, S. 674-1158).

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