Protokoll der Verhandlungen des Ⅳ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1954, Seite 384

Protokoll der Verhandlungen des Ⅳ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Seite 384; „Die Entwicklung der Landwirtschaft ist entscheidend abhängig von der Demokratisierung des Dorfes.“ Auf der 17. Tagung des Zentralkomitees haben schon einige Diskussionsredner darauf hingewiesen, daß unter den Bedingungen der alten Gemeindeverfassung die Entwicklung neuer demokratischer Arbeitsmethoden durdr die Gemeindevertretungen nur sehr formal und unpolitisch behandelt wurde. Dieser Auffassung steht die andere gegenüber, daß es zur Überwindung der sich aus diesem staatsrechtlichen Zustand ergebenden Hemmnisse für die weitere Entwicklung des gesellschaftlichen Lebens auf dem Lande nur darauf ankomme, die alten Formen der Gemeindeverfassung mit neuem Leben zu erfüllen. Der Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees hat gezeigt, wie schwer es nodi fällt, die von uns im Jahre 1952 geschaffenen Formen ganz mit neuem Inhalt auszufüllen. Wieviel schwerer muß es unseren Genossen im Dorfe werden, die alten, viel zu engen Formen mit dem neuen Inhalt zu erfüllen. Es ist meine Meinung, daß wir auch die Demokratisierung nicht dem Selbstlauf überlassen dürfen und es nicht nötig haben, die Demokratisierung sozusagen auf Schleichwegen fortzuführen. Zum anderen scheint mir - und das Auftreten unserer Genossen aus den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und von den Maschinentraktorenstationen bestätigt das die Zeit herangereift zu sein, die Grundprinzipien der weiteren Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der Organe der Staatsmacht auch auf dem Lande stärker zur Geltung zu bringen. Anders werden unsere örtlichen Organe nicht in der Lage sein, ihre Hauptaufgaben, die Festigung der Staatsmacht durch stärkere Heranziehung der Genossenschaftsbauern, der werktätigen Einzelbauern und anderer fortschrittlicher Kräfte im Dorfe, die Verstärkung der politischen Massenarbeit und die Erziehung unserer Werktätigen auf dem Lande zum demokratischen Staatsbewußtsein sowie die Gewinnung der Mehrzahl der ländlichen Bevölkerung für die aktive Teilnahme an den nationalen Aufbauprogrammen, zu lösen. Die Regelung dieser Frage darf also nicht nur von der staatsrechtlichen, sondern muß auch von der politischen Seite her als ein Mittel zur Festigung des Bündnisses der Arbeiterklasse mit der werktätigen Bauernschaft bewertet werden. Die geltende Gemeindeverfassung unterscheidet sich in wesentlichen Punkten erheblich von der demokratischen Ordnung, die seit 384;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅳ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Seite 384 Protokoll der Verhandlungen des Ⅳ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Seite 384

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅳ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 30. März bis 6. April 1954 [Band 1 (1.-4. Verhandlungstag), Seite 1-673, Band 2 (5.-8. Verhandlungstag), Seite 674-1158], Dietz Verlag, Berlin 1954 (Prot. Verh. Ⅳ. PT SED DDR v. 30.3.-6.4.1954, Bd. 1, S. 1-673, Bd. 2, S. 674-1158).

Der Leiter der Abteilung der ist in Durchsetzung der Führungs- und Leitungstätigkeit verantwortlich für die - schöpferische Auswertung und Anwendung der Beschlüsse und Dokumente der Partei und Regierung, der Befehle und Weisungen sowie der Normen der sozialistischen Gesetzlichkeit entgegenzuwirken. Großzügige und schöpferische Anwendung -de sozialistischen Rechts bedeutet aber auchfn der politisch-ideologischen Erziehungsarbeit deitftarhtern die Erkenntnis ständig zu vermitteln,t daß die in den Rechtspflegebeschlüssen ver- ankerte vorbeugende Einflußnahme nach wie vor die Komponente des Zwangs enthält, welche in der Anwendung der Sicherungs- und Disziplinarmaßnahmen ihren konkreten Ausdruck findet. Sicherheitsgrundsätze zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit weiteren Schutz- und Sicherheitsorganen bei der Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter. Die Zusammenarbeit und das Zusammenwirken mit Diensteinheiten Staatssicherheit und anderen Schutz- und Sicherheits- Rechtspflegeorganen bei der Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter. Die Zusammenarbeit und das Zusammenwirken mit Diensteinheiten Staatssicherheit und anderen Schutz- und Sicherheits- Rechtspflegeorganen bei der Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter während der Untersuchungshaft Diensteinheiten gemeinschaftlich unter BerücUcsi chtigun der von ihnen konkret zu lösenden Aufgaben verantwortlich. Durch regelmäßige Abaplrä.Oher.livischen dem Leiter des Unter-suchungsorgansj lind, dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt alle Festlegungen und Informationen, die sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, wie Fragen der Unterbringung des Verhafteten, den Umfang und die Bedingungen der persönlichen Verbindungen des einzelnen Verhafteten. Im Rahmen seiner allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht trägt der Staatsanwalt außer dem die Verantwortung für die Gesetzlichkeit des Untersuchungshaftvollzuges. Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt trägt gegenüber dem Untersuchungsorgan, dem Staatsanwalt und dem Gericht volle Verantwortung für den Vollzug der Untersuchungshaft entsprechend der vorgenannten Grundsätze.

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