Protokoll der Verhandlungen des Ⅳ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1954, Seite 197

Protokoll der Verhandlungen des Ⅳ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Seite 197; t vom 22. Dezember 1952 führte dazu, daß die Autorität der Bezirksund Kreisrevisionskommissionen vor den Leitungen der Partei nicht schnell genug gehoben und, wie es in den Thesen zum Entwurf des neuen Statuts heißt, die Tätigkeit der gewählten Revisionskommissionen unterschätzt wurde. Ein weiterer Mangel liegt darin, daß ein Teil der Mitglieder der Revisionskommissionen mit Funktionen überlastet ist und trotz der Hinweise der Zentralen Revisionskommission durch ihre Leitungen von der Vielzahl der Funktionen nicht entbunden wurde. So hatte zum Beispiel Genosse Reich, der Mitglied der Kreisrevisionskommission Schmalkalden ist, noch weitere acht ehrenamtliche Funktionen. Das führte dazu, daß die kollektive Arbeit der Kommissionen nicht gesichert wurde. Darüber hinaus war die Arbeit einiger Revisionskommissionen das Spiegelbild schlechter Kaderauswahl. Das zeigt sich darin, daß einerseits einige Genossen, und zuweilen einige Vorsitzende der Revisionskommissionen, ihren Pflichten als gewählte Mitglieder der Revisionskommissionen nicht nachgekommen sind. Ich komme jetzt zu der praktischen Arbeit der Zentralen Revisionskommission auf der Grundlage der im Dezember 1952 beschlossenen Richtlinien. An erster Stelle des Beschlusses des Sekretariats des Zentralkomitees vom 22. Dezember 1952 stehen Fragen der Beitragszahlung. Grundsätzlich ist festzustellen, daß in der Berichtsperiode auf dem Gebiete der Beitragszahlung wesentliche Erfolge zu verzeichnen sind. Sowohl durch die Festigung der Parteidisziplin und -Verbundenheit der Mitglieder und Kandidaten als auch durch die Erhöhung der Löhne in der Deutschen Demokratischen Republik ist das Beitragsaufkommen gestiegen. Die Arbeit der Finanzabteilungen der Bezirksleitungen ist politisch und fachlich auf eine höhere Ebene geführt worden, ebenso die Arbeit der Kasseninstrukteure in den Kreisen. In einigen Bezirksleitungen, wie zum Beispiel Schwerin, Rostock, Magdeburg und Cottbus, liegt die monatliche Durchschnittskassierung bei 96 bis nahezu 100 Prozent. Immer mehr Grundorganisationen kassieren die monatlichen Beiträge hundertprozentig. Nach dem 15. und 16. Plenum des Zentralkomitees besonders nach den Berichtswahlversammlungen gab es nahezu in allen Grundorgani- 197;
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Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅳ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 30. März bis 6. April 1954 [Band 1 (1.-4. Verhandlungstag), Seite 1-673, Band 2 (5.-8. Verhandlungstag), Seite 674-1158], Dietz Verlag, Berlin 1954 (Prot. Verh. Ⅳ. PT SED DDR v. 30.3.-6.4.1954, Bd. 1, S. 1-673, Bd. 2, S. 674-1158).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung und anderen Diensteinheiten und Bereichen im Prozeß der Aufklärung von Vorkommnissen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten und straftatverdächtigen Handlungen von Mitarbeitern im Interesse der zuverlässigen Gewährleistung der inneren Sicherheit der sozialistischen Gesellschaft vor seinen subversiven Angriffen zu erzielen. Das heißt, die müssen so erzogen und befähigt werden, daß sie bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit beizutragen. V: Hauptinhalt und Maßstab für die Gestaltung der Einarbeitung von neu eingestellten Angehörigen dfLinie Untersuchung als Untersuchungsführer, - die Herausareiug grundlegender Anforderungen an die Gestaltung eiEst raf en, wirksamen, auf die weitere Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Parteirungen die Durchführung jeder Vernehnung eines Beschuldigten. Die Gesetzlichkeit des Vorgehens des Untersuchungsführers beinhaltet die Ausrichtung der Beschuldigtenvernehmung auf die Feststellung der Wahrheit und Voraussetzung zur Wahrnehmung seines Rechts auf Verteidigung und weit er strafprozessualer Rechte. Die ahrung der. verfassungsmäßigen Grundrechte Beschul- digter, insbesondere die Achtung der Würde des Menschen, seiner Freiheit und seiner Rechte und die Beschränkung der unumgänglichen Maßnahme auf die aus den Erfordernissen der Gefahren-äbwehr im Interesse der Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hin, die nur durch ein Einschreiten der Untersuchungsorgane Staatssicherheit abgewehrt beseitigt werden kann, ist es gestattet, bei politischer sowie politisch-operativer Notwendigkeit die Befugnisse des Gesetzes wahrgenommen werden können. Bei den von den Diensteinheiten der Linie zu erfüllenden Aufgaben können somit auch Eltern zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden rechtswidrigen Handlungen aus, sind die allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes grundsätzlich immer gegeben.

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