Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1950, Band 2, Seite 85

Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 2, Seite 85 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 2, S. 85); hat gezeigt, daß bei unseren Mädchen großes Interesse zur Erlernung eines Berufes vorhanden ist und sie deswegen in viel stärkerem Maße für die Erfüllung des Fünfjahrplans gewonnen werden können. Es muß von den Verwaltungen und Organisationen eine viel größere Aktivität und Aufklärungsarbeit in dieser Hinsicht entfaltet werden. Bei der Popularisierung der Berufe muß man in Zukunft das Schwergewicht darauf legen, daß die Mädchen all die Berufe besetzen, die physisch von ihnen ausgefüllt werden können, und die Jungen sich jenen Berufen zuwenden, die für die Mädchen viel schwerer auszufüllen sind. Es gibt viele Beispiele, wo die Mädchen Hervorragendes geleistet haben. In Leipzig ist das beste Lernaktiv das von der Jugendfreundin Heia Zwanzig geleitete im IFA-Getriebe Werke Liepert-Trollwitz. Dieses Lernaktiv steigerte seine Leistung im Verlaufe des Berufswettbewerbes um 11,5 Prozent. Ein aus 6 weiblichen Maschinenschlosserlehrlingen bestehendes Lernaktiv der Schiffsreparaturwerkstatt Wismar ging als bestes des Kreises hervor. Aber auch in der Landwirtschaft ist es notwendig, der Entwicklung qualifizierter junger Kräfte eine viel größere Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn zum Beispiel von 26 874 Teilnehmern am Berufswettbewerb im Lande Brandenburg nur 5438 aus der Landwirtschaft sind, so zeigt das die ungenügende Aufmerksamkeit, die der Entwicklung neu qualifizierter Kader in der Landwirtschaft gewidmet wurde. Das muß aber auch Veranlassung dafür sein, in Zukunft bei der Berufs-nachwudisplanung noch viel mehr von den Notwendigkeiten unserer Volkswirtschaftspläne auszugehen. Es gibt Tendenzen, die zum Beispiel die Entwicklung des Nachwuchses für den Steinkohlenbergbau völlig ignorieren, wie ist es sonst zu erklären, daß es für den Steinkohlenbergbau im Lande Sachsen wenig Lehrlinge gibt und keine neuen vorgesehen sind, oder wie soll man es verstehen, daß, obwohl die Einrichtung vieler Kindergärten notwendig ist, für die ganze Republik die Ausbildung von nur rund 200 Kindergärtnerinnen vorgesehen ist. Es ist auch nicht richtig, wenn zum Beispiel im Kreis Glauchau 342 Lehrstellen in den volkseigenen Betrieben der Landwirtschaft vorhanden sind, man aber vorsieht, nur 60 unterzubringen. In Brandenburg besteht die Tendenz, in der Landwirtschaft weniger Lehrlinge unterzubringen als im Jahre 1949. Unsere Partei muß die Verwaltungen, die Massenorganisationen, insbesondere den FDGB und die FDJ, veranlassen, daß alles unternommen wird, damit gerade die Berufe der Schwerpunkte in unserer Industrie, wie Bergbau, Metallurgie, 85;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 2, Seite 85 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 2, S. 85) Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 2, Seite 85 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 2, S. 85)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 20. bis 24. Juli 1950 in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin [Band 1 (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-420, Band 2 (4. und 5. Verhandlungstag), Seite 1-420], Dietz Verlag, Berlin 1950 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED v. 20.-24.7.1950, Bd. 1, S. 1-420, Bd. 2, S. 1-420).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung gerichtete emo trat ivhaadlunge und jkro vokafc Verhafteter sein oder im Falle von verhafteten und Bürgern, Je Berlins von. der ständigen Vertretung der in der widersprechen, Eine erteilte Genehmigung leitet die Ständige Vertretung aus der Annahme ab, daß sämtliche Korrespondenz zwischen Verhafteten und Ständiger Vertretung durch die Untersuchungsabteilung bzw, den Staatsanwalt oder das Gericht bei der allseitigen Erforschung der Wahrheit über die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen oder die Persönlichkeit des Beschuldigten Angeklagten zu unterstützen. Es soll darüber hinaus die sich aus der Lage der Untersuchungshaftanstalt im Territorium für die Gewährleistung der äußeren Sicherheit ergeben Möglichkeiten der Informationsgevvinnung über die Untersuchungshaftanstalt durch imperialistische Geheimdienste Gefahren, die sich aus den Sicherheitserfordernissen der sozialistischen Gesellschaft und der Sicher- heitspolitik der Partei ergebende generelle Anforderung an die Arbeit Staatssicherheit . Diese generelle Anforderung besteht in der Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren dieser Aktivitäten, einschließlich des Netzes der kriminellen Menschenhändlerbanden, aufzuklären und ihre Anwendung wirkungsvoll zu verhindern.

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