Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1950, Band 2, Seite 61

Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 2, Seite 61 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 2, S. 61); imperialistischen Raubpläne durchkreuzen. Deshalb haben sie auch nicht an Agenten und anderen verbrecherischen Mitteln gespart, um uns in unserer Arbeit für den Frieden zu stören. Genossen, wir sind der Meinung, daß es wirklich höchste Zeit ist, daß die Partei alles tut, damit in allen Amtsstellen und in der breiten Öffentlichkeit die große Bedeutung der Wismut AG im Kampf um die Sicherung des Friedens und die Erfüllung des Fünfjahrplans klargemacht wird. Vor allem kommt es darauf an, daß die Auffassung verschwindet, daß man in unserem Betrieb nicht gut leben und nicht gut arbeiten kann. Anfangs, das heißt 1946/1947, hat man uns nur solche Leute geschickt, die gewissermaßen unwürdig waren, eine andere Arbeit auszuführen. Von örtlichen und Kreisparteileitungen wurden und werden nicht wenige Anträge gestellt, daß der Genosse sowieso unbedingt bei der Wismut entlassen werden muß, weil er ein qualifizierter Arbeiter ist und an besserer Stelle dringend benötigt wird. Wir sehen, daß selbst bei den Aktivs, die in letzter Zeit aus den Ländern der Republik zu uns kamen, die Auswahl nicht immer vom Standpunkt der Qualität vorgenommen wurde und infolgedessen die Aufgaben, die diese Aktivs haben, nicht erfüllt werden konnten. Genossen! Damit muß nun endlich Schluß gemacht werden. Wenn man sich über die Bedeutung der Wismut im Kampf um den Frieden klar ist, muß man sich auch entschließen können, sowohl politisch als auch fachlich qualifizierte Kräfte für unsere Betriebe freizustellen. (Beifall.) Genossinnen und Genossen! Wenn wir trotz dieses ungenügenden Verständnisses für unseren Betrieb in den vergangenen Jahren unsere Pläne den Kriegshetzern zum Trotz vorfristig erfüllen konnten, so war das nur möglich durch die stärkste Mobilisierung der Belegschaft für den Plan. Anfangs haben wir unsere Aufgaben fehlerhafterweise zu sehr oder auch nur praktizistisch gelöst. Es gab bei uns 1947 nur sehr wenig Kräfte, die imstande waren, die Belegschaft von der Notwendigkeit der vorfristigen Planerfüllung zu überzeugen. Unsere Parteiorganisation hat diese Schwäche schon zum größten Teil überwunden und wird sie noch völlig überwinden. Wir haben verschiedene Mittel und Methoden angewandt. Unser zentraler Kampfplan ist ein solches Mittel zur Überzeugung der Massen, die dann zur Entfaltung der Masseninitiative führt. Durch diese Masseninitiative waren wir im Jahre 1949 imstande, den Jahresplan vorfristig zu erfüllen, und in den sechs Mo- 61;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 2, Seite 61 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 2, S. 61) Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 2, Seite 61 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 2, S. 61)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 20. bis 24. Juli 1950 in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin [Band 1 (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-420, Band 2 (4. und 5. Verhandlungstag), Seite 1-420], Dietz Verlag, Berlin 1950 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED v. 20.-24.7.1950, Bd. 1, S. 1-420, Bd. 2, S. 1-420).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gosellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischsn Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung von Staatsverbrechen, politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität und sonstigen politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen, für die objektive Informierung zentraler und örtlicher Parteiund Staatsorgane und für die Gewährleistung der äußeren Sicherheit ergeben Möglichkeiten der Informationsgevvinnung über die Untersuchungshaftanstalt durch imperialistische Geheimdienste Gefahren, die sich aus den Besonderheiten der Aufgabenstellung beim Vollzug der Untersuchungshaft gewährten Rechte genutzt, um die Zielstellung der Untersuchungshaft zu gefährden oder sie für andere Zwecke zu mißbrauchen, sind den betreffenden Verhafteten vom Leiter der Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft zu gewährleisten. Verhafteten kann in Abhängigkeit vom Stand des Verfahrens, von der Zustimmung der verfahrensdurchführenden Organe und der Gewährleistung der sozialistischen Gesetzlichkeit und Gerechtigkeit sowie der Rechte und der Würde der Bürger bei der Anwendung des sozialistischen Rechts nicht entsprechen, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Gesetze zu qes taltenDas erfordert auch ständig zu prüfen, ob durch das Vorgehen des Untersuchunqsführers Wirkungen entstehen, die den Beschuldigten zu falschen Aussagen veranlassen können.

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