Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1950, Band 1, Seite 405

Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 405 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 405); t e 11 i g e n z. Für die Angehörigen der technischen Intelligenz in den volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betrieben wird darin außer der Sozialpflichtversicherung eine Altersversorgung vorgeschlagen. Vom 65. Lebensjahr ab, oder bei vorzeitiger Erwerbsunfähigkeit des Begünstigten, soll eine monatliche Rente von 60 bis 80 Prozent des durchschnittlichen Monatsbruttogehaltes gewährt werden. Die Ehefrau soll eine Witwenrente von 50 Prozent des Bruttogehaltes erhalten, Waisen unter 18 Jahren eine Rente von 25 Prozent. Ich schlage folgende Maßnahmen vor: 1. In allen Betrieben sollen besondere Versammlungen der technischen Intelligenz gemeinsam mit den Aktivisten stattfinden, wo der Fünfjahrplan, die Aufgaben und Perspektiven der technischen Intelligenz beraten und über die Maßnahmen zur Beseitigung der Beschwerden der technischen Intelligenz gesprochen wird; 2. Der Entwurf des Gesetzes über die Altersversorgung der technischen Intelligenz wird unverzüglich der Regierung übergeben. 3. Wir erklären, daß Kinder der technischen Intelligenz selbstverständlich die Möglichkeit haben, an Hochschulen zu studieren. 4. Wir bitten, Beschwerden der technischen Intelligenz uns direkt zuzustellen. 5. Überall, wo eine feindliche Stellungnahme gegen die Intelligenz erfolgt, sind unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um die Hintermänner festzustellen. Wir bitten die technische Intelligenz, alle Fälle von Korruptionsangeboten aus gegnerischen Kreisen zu melden, damit wir den Agenten ein für allemal das Handwerk legen können. (Stürmische Zustimmung.) Wir bitten andererseits die Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker, der Entwicklung der Aktivisten, der jungen Studenten, der jungen Techniker und Ingenieure besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Je größer die Zahl unserer Spezialisten ist, um so höher wird die Qualität der Arbeit zum Nutzen der großen Sache des Neuaufbaus unseres Vaterlandes sein. Da wir uns auf vielen Gebieten auf die hervorragenden Ergebnisse sowjetischer Forscher und Wissenschaftler stützen können, hoffen wir, die Zurückgebliebenheit im wesentlichen überwinden zu können. Ich möchte in diesem Zusammenhang noch auf folgendes hinweisen: Uns ist bekannt, daß die anglo-amerikanische Agenturenzentrale des Herrn Kaiser in Bonn Maßnahmen eingeleitet hat, um durch betrügerische Versprechungen Angehörige der technischen Intelligenz nach 405;
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Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 20. bis 24. Juli 1950 in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin [Band 1 (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-420, Band 2 (4. und 5. Verhandlungstag), Seite 1-420], Dietz Verlag, Berlin 1950 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED v. 20.-24.7.1950, Bd. 1, S. 1-420, Bd. 2, S. 1-420).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit unverzüglich einbezogen werden kann. Wird über die politisch-operative Nutzung des Verdächtigen entschieden, wird das strafprozessuale Prüfungsverfehren durch den entscheidungsbefugten Leiter mit der Entscheidung des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist. Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat vorliegt und zur Aufdeckung von Handlungen, die in einem möglichen Zusammenhang mit den Bestrebungen zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher stehen. Dabei sind vor allem die che mit hohem Einfühlungsvermögen ein konkreter Beitrag zur Wieleistet wird. Anerkennung. Hilfe und Unterstützung sollte gegenüber geleistet werden - durch volle Ausschöpfung der auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung durchzuführeude UntersuchungshaftVollzug im MfShat durch vorbeugende politisch-operative Maßnahmen sowie Wach-, Sicherungs-, Kontroll- und Betreuungs-aufgäben zu gewährleisten, daß.

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