Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1950, Band 1, Seite 370

Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 370 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 370); gierung vor, unverzüglich ein Zentralinstitut für Wi ssenschaft und Forschung in der Landwirtschaft zu schaffen. (Beifall.) Diesem Zentralinstitut sollen alle Forschungs- und Versuchsanstalten unterstellt werden. Das Institut soll der Akademie der Wissenschaften angegliedert werden, erhält jedoch die Forschungsaufträge direkt vom Ministerium für Land- und Forstwirtschaft und wird auch von dort kontrolliert. Das Zentralinstitut soll das Recht haben, zum Zwecke des Erfahrungsaustausches direkt mit werktätigen Bauern und Landarbeitern in Verbindung zu treten. Zur Erhöhung der Ernteerträge der landwirtschaftlichen Kulturen soll im Fünfjahrplan die vollständige Versorgung der Landwirtschaft mit Mineraldünger im notwendigen Umfange erreicht werden. Welche Maßnahmen halten wir zur Steigerung der Hektarerträge für notwendig? a) Bei jedem Bauern sind Bodenuntersuchungen durchzuführen und auf diesen Ergebnissen fußend die Düngerberatung und Düngung durchzuführen. Verantwortlich sind die Dorfgenossenschaften. b) Richtige Auswahl des Saatgutes unter Berücksichtigung des örtlichen Klimas und der Bodenstruktur. Die volkseigenen Güter helfen den werktätigen Bauern durch Lieferung von Saatgut über die Dorfgenossensdiaften. Innerhalb der Dorfgenossenschaften ist die Schaffung von Saatgutringen zu empfehlen, um den Vermehrungsanbau des Handelssaatgutes zu fördern. Dadurch wird die Wirtschaftsberatung im Feldfruchtanbau erleichtert, und die Voraussetzungen zum ständigen Saatgutwechsel werden geschaffen. c) Die Vermehrung aller Anbaustufen von Elite an aufwärts ist nur noch auf den volkseigenen Gütern durchzuführen und eine genaue Kontrolle der Anbauflächen und der Erträge regelmäßig vorzunehmen. d) Die Wirtschaftsberatung ist in jedem Dorf unter der Leitung der VdgB bei der Dorfgenossenschaft zu organisieren, die Wirtschaftsberater erhalten jedoch ihre Anleitung und werden kontrolliert von einem volkseigenen Gut beziehungsweise einer Maschinenausleihstation. Die Agronomen der volkseigenen Güter sind zur bäuerlichen Beratung stärker heranzuziehen. Die Schulung der Dorfwirtschaftsberater soll in Sonderkursen auf den staatlichen Landwirtschaftsschulen erfolgen. 370;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 370 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 370) Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 370 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 370)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 20. bis 24. Juli 1950 in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin [Band 1 (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-420, Band 2 (4. und 5. Verhandlungstag), Seite 1-420], Dietz Verlag, Berlin 1950 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED v. 20.-24.7.1950, Bd. 1, S. 1-420, Bd. 2, S. 1-420).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben und die Überbewertung von Einzelerscheinungen. Die Qualität aller Untersuchungsprozesse ist weiter zu erhöhen. Auf dieser Grundlage ist die Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten zu gestalten. Das Zusammenwirken mit den Organen des und der Zollverwaltung, den Staatsanwaltschaften und den Gerichten, den anderen staats- und wirtschaftsleitenden Organen, Kombinaten, Betrieben und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräften; den evtl, erforderlichen Einsatz zeitweiliger Arbeitsgruppen; die Termine und Verantwortlichkeiten für die Realisierung und Kontrolle der politisch-operativen Maßnahmen. Die Leiter haben zu gewährleisten, daß jeder Operative Vorgang auf der Grundlage eines dem aktuellen Stand der Bearbeitung entsprechenden Operativplanes bearbeitet wird. Die operativen Mitarbeiter sind bei der Erarbeitung von Ersthinweisen, bei sowie in der Voi gangs- und Untersuchungsarbeit durchzusetzen. Alle Entscheidungen und Maßnahmen sind so zu treffen, daß sich der Hauptstoß gegen die Organisatoren und Inspiratoren politischer Unterqrundtätiqkeit gerichtet sind. Die hier dargestellten Möglichkeiten der Durchführung operativer Zersetzungsmaßnahmen sollen beispielhaft aufzeigen, wie Ansatzpunkte genutzt werden können. Dabei gilt es zu beachten, daß selbst- Insbesondere Artikel der Verfassung der Deutschen Demokratische Republik., des Gesetzes über den Ministerrat, des Gesetzes über die Bildung des Ministeriums für Staatssicherhe., des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft, zur kurzfristigen Beseitigung ermittelter Mißstände und Wiederherstellung :. yon Sicherheit und. Ordnung, sowie, zur -Durchführung-. Von Ordhungsstrafverfahren materieller Wiedergutmachung.

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