Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1950, Band 1, Seite 280

Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 280 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 280); Die Kampagne für die Unterschriftensammlung für den Stockholmer Aufruf hat gezeigt, wie stark die Einheitsbewegung für die Verteidigung des Friedens in Frankreich ist. Trotz des von den Kriegstreibern und ihren Agenten in jeder Weise ausgeübten Druckes wurden bis jetzt über ri Millionen Unterschriften gesammelt. (Stürmischer Beifall.) Zahlreiche Sozialisten, zahlreiche Katholiken haben unterschrieben. Die Aktion geht weiter, um die Mehrzahl der Franzosen und Französinnen für die Unterschrift zu gewinnen. Die Ereignisse in Korea, die die Umtriebe der Kriegstreiber enthüllt haben, und die Provokationen der Tito-Clique fördern im Bewußtsein der Volksmassen das Verständnis für die Kriegsgefahr. Deshalb organisieren unsere regierenden Kreise eine systematische Unterdrückungspolitik und sind dabei, diese zu verstärken. Werktätige befinden sich im Gefängnis, weil sie gestreikt haben. Friedensfreunde sind ebenfalls im Gefängnis, weil sie eine Kampagne gegen die Kriegsvorbereitungen geführt haben, weil sie das Beispiel für die Aktion gegeben haben, indem sie sich der Entladung und dem Transport von Kriegsmaterial widersetzten. Jedoch die Unterdrückung wird die Arbeiterklasse nicht aufhalten; sie wird das französische Volk nicht von seinem Kampf für Brot, Freiheit und Frieden abhalten. Wir sind uns der Bedeutung der Rolle bewußt, die uns im Kampfe für den Frieden zufällt, den wir gemeinsam führen. Im Bewußtsein der ungeheuren Dienste, die der Sache des Friedens und der Sache der Völker vom großen Lande Lenins und Stalins geleistet wurden, getreu den Lehren unseres Meisters des Sozialismus, des großen Stalin, werden wir das Vertrauen, das in uns die Friedenskämpfer setzen, verdienen. Unsere Partei hat feierlich erklärt: „Das französische Volk wird niemals Krieg gegen die Sowjetunion führen.“ (Stürmischer Beifall.) Wir werden unter allen Umständen alles tun, um dieses Gelöbnis zu halten. Die auf dem Parteitag anwesenden Delegierten der Bruderparteien können dessen gewiß sein. Liebe Genossen der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands! Wir haben beiderseits die Lehren aus der Vergangenheit gezogen und nichts wird uns mehr daran hindern, brüderlich vereint in den uns bevorstehenden Kampf zu gehen. Unsere Kampfessolidarität ist die der festen und entschlossenen Verteidiger des Friedens. Es ist die Kampfessolidarität unerschütterlicher Kämpfer für die Freiheit und die Unabhängigkeit der Völker. Unsere Kampfessolidarität ist die der Sache des Sozialismus 280;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 280 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 280) Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 280 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 280)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 20. bis 24. Juli 1950 in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin [Band 1 (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-420, Band 2 (4. und 5. Verhandlungstag), Seite 1-420], Dietz Verlag, Berlin 1950 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED v. 20.-24.7.1950, Bd. 1, S. 1-420, Bd. 2, S. 1-420).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlen. Gegenüber Jugendlichen ist außer bei den im genannten Voraussetzungen das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen -wurde. Schwerpunkt bildeten hierbei Ermittlungsverfahren wegen Stral taten gemäß Strafgesetzbuch und gemäß sowie Ermittlungsverfahren wegen Straftat! gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angriffe gegen die Staatsgrenzen Militärstraftaten Straftaten mit Waffen, Munition und Sprengmitteln Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Nach der ausgesprochenen Strafböhe gliederte sich der Gefangenenbestand wie folgt: lebe nslänglich Jahre - Jahre - Jahre unte Jahre.

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