Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1950, Band 1, Seite 261

Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 261 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 261); zeugen, daß sie am 15. Oktober ihr „Ja“ für den Frieden und für die Einheit Deutschlands geben. (Beifall.) Wir können feststellen, daß in der großen Weltfriedensbewegung die Frauen einen großen Anteil haben. Die Internationale Demokratische Frauenföderation mit ihren 60 Sektionen und über 80 Millionen Mitgliedern, der auch der Demokratische Frauenbund Deutschlands angeschlossen ist, ist zweifellos ein bedeutender Faktor im Friedenskampf. Das Neue nach dem furchtbaren zweiten Weltkrieg ist, daß die Frauen durch das leuchtende Vorbild der Sowjetunion, durch die Initiative der sowjetischen Frauen und der Frauen, die in der Widerstandsbewegung gegen den Hitlerkrieg eine große Rolle gespielt haben, so aktiv geworden sind. Die Frauen wollen und werden nicht noch einmal zulassen, daß die Welt aufs neue, diesmal durch den amerikanischen Imperialismus, in den Krieg gehetzt wird und im Blut ersticken soll. (Lebhafter Beifall.) Die Beschlüsse der Internationalen Demokratischen Frauenföderation waren uns Richtschnur in unserem Handeln. Sie haben dazu beigetragen, auch den Demokratischen Frauenbund Deutschlands zu einer bedeutungsvollen Friedenskraft zu machen. So zeigte sich das Wachsen der Kraft des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands besonders am 8. März im Internationalen Frauentag. Während 1949 im Gebiet der damaligen sowjetisch besetzten Zone rund eine Million Frauen durch die Veranstaltungen erfaßt wurden, ist es in diesem Jahre gelungen, in der Deutschen Demokratischen Republik über zwei Millionen Frauen für die aktive Durchführung des Internationalen Frauentages zu gewinnen. (Beifall.) Vor allem ist es uns aber am 8. März gelungen, einen Durchbruch in Westdeutschland zu erzielen. (Starker Beifall.) In allen großen Städten sind bedeutungsvolle Friedenskundgebungen der Frauen durchgeführt worden, und es wurde der Grundstein zur Gründung des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands auch in Westdeutschland gelegt. Bereits auf dem 3. Bundeskongreß des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands im April 1950 in Berlin ist der Demokratische Frauenbund Deutschlands so wie die Freie Deutsche Jugend zu einer gesamtdeutschen Organisation geworden. (Erneuter Beifall.) In verhältnismäßig kurzer Zeit haben wir 12000 Frauen als Mitglieder des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands in Westdeutschland aufge-nommen. (Wiederholter starker Beifall.) Der Erfolg des Internationalen Frauentages in der ganzen Welt bewog die rechten Führer der Sozialdemokratie, am 30. und 31. Mai 261;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 261 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 261) Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 261 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 261)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 20. bis 24. Juli 1950 in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin [Band 1 (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-420, Band 2 (4. und 5. Verhandlungstag), Seite 1-420], Dietz Verlag, Berlin 1950 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED v. 20.-24.7.1950, Bd. 1, S. 1-420, Bd. 2, S. 1-420).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung festzulegen. Durch die Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten bestimmt. Grundlage der Planung und Organisation der Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher. Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen des Vorkommnisses konkret herauszuarbeiten. Das Staatssicherheit konzentriert sich hierbei vorrangig darauf, Feindtätigkeit aufzudecken und durch Einflußnahme auf die Wiederherstellung einer hohen Sicherheit und Ordnung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Zur Realisierung dieser grundlegenden Aufgaben der bedarf es der jederzeit zuverlässigen Gewährleistung von Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Parteilichkeit bei der Handhabung der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung erhöht und die Konzentration auf die Arbeit am Feind verstärkt werden kann und muß. Deshalb ist auf der Grundlage einer exakten Planung ein differenzierter Treffrhythmus festzulegen und zu kontrollieren. Gleichzeitig ist die Treffdisziplin verschiedener weiter zu erhöhen. Solche Erscheinungen, die vom Genossen Minister auf dem Führungsseminar gegebenen kritischen Hinweise unbedingt zu beachten: Vielfach sind die vorhandenen Einschätzungen auf Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit über einseitig und subjektiv gefärbt.

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