Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1950, Band 1, Seite 139

Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 139 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 139); dem so ist, konnten solche Parteischädlinge und Verbrecher an den Interessen unseres Volkes wie Brundert in Sachsen-Anhalt und Szillat in unserem Lande Brandenburg solange ihr schädliches Handwerk treiben, ohne daß es aufgededtt wurde. Von Szillat zum Beispiel, der Oberbürgermeister in Rathenow und auch Mitglied des Parteivorstandes war, und der jetzt wegen schwerer Wirtschaftsverbrechen verhaftet wurde, war schon lange seine opportunistische Einstellung zur Politik der Partei bekannt. Schon vor anderthalb Jahren gab es eine breite Diskussion gegen Opportunisten und parteifeindliche Elemente in Rathenow, in der Szillat Partei für diese Elemente nahm, die besonders die Sowjetunion und die Sowjetarmee verleumdeten, und die nachher ausgeschlossen werden mußten. Auch nachdem beging er laufend eine Reihe von Handlungen und tat Äußerungen, die seine ganze Doppelzüngigkeit zeigten. Offen verherrlichte er auf einer großen Kulturkonferenz den Objektivismus und forderte dazu auf, Wirtschaftsnachrichten in den Deutschsendungen des Londoner Rundfunks zu hören. Im Parteivorstand faßte er mit den Beschluß zur Einführung des Zirkelstudiums der Geschichte der KPdSU(B). Im Kreissekretariat, bei der praktischen Ausführung, enthielt er sich der Stimme und beteiligte sich selbst nicht ein einziges Mal daran. Heute ist die Sache klar. Solche Agenten und ihre Auftraggeber sabotieren das Studium der Geschichte der KPdSU(B), um die Partei in ihrer Entwicklung zu hemmen. In seiner feindseligen Einstellung zur Politik unserer Partei traf er sich auf einer Ebene mit Anhängern der früheren KP Null, wie Weidland und Weber, die sich dabei mit ihm und seinem Klüngel im besten Einvernehmen befanden. Doch was sie auch versucht haben, um die Parteiorganisation und die Mitglieder in Rathenow in die Irre zu führen, für ihre faulen und verräterischen Ansichten finden sie keinen Boden mehr in der Partei. Das zeigte die Kreisdelegiertenkonferenz in Rathenow, die einstimmig den Ausschluß Szillats aus der Partei forderte. Genossinnen und Genossen! Mit der Entlarvung solcher Parteifeinde wie Szillat und Konsorten stürzen allmählich die letzten Säulen des Herrn Schumacher aus Hannover zusammen. Woran liegt es, daß Szillat und Konsorten nicht schon früher entlarvt wurden? Das liegt hauptsächlich daran, daß in der Partei nicht immer besonders nicht in diesem Fall scharf und gradlinig genug der Kampf gegen parteifeindliche Umtriebe, die ihre Quellen im Sozialdemokratismus, in der nationalen Überheblichkeit und anderen kleinbürgerlichen Ideologien haben, geführt wird. Und daran, daß die breite Mitgliedschaft die Lehren des Marxismus-Leninismus und die Erfahrungen der Partei der Bolsche- 139;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 139 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 139) Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 139 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 139)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 20. bis 24. Juli 1950 in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin [Band 1 (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-420, Band 2 (4. und 5. Verhandlungstag), Seite 1-420], Dietz Verlag, Berlin 1950 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED v. 20.-24.7.1950, Bd. 1, S. 1-420, Bd. 2, S. 1-420).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer sätzlichen aus der Richtlinie und nossen Minister. ist wer? ergeben sich im grund-er Dienstanweisung des Ge-. Diese Aufgabenstellungen, bezogen auf die Klärung der Frage Wer ist wer? voraus, auf welche Personenkreise und Personen wir uns in der politisch-operativen Arbeit zu konzentrieren haben, weil sie im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen als soziales Phänomen neben ihren Ursachen als sozial relevante Erscheinungen auch soziale Bedingungen haben, die als gesellschaftliches Gesamtphänomen auf treten, folgt, daß die vorbeugende Tätigkeit auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse des Quartals folgende Einschätzung treffen: Im Quartal wurden weitere Personen wegen des dringenden Verdachtes der Spionagetätigkeit für imperialistische Geheimdienste festgenommen; damit erhöht sich die Gesamtzahl der in Bearbeitung genommenen Ermittlungsverfahrer ist es erforderlich, die sich aus diesen sowio im Ergebnis der Klärung des Vorkommnisses ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben für die weitere Qualifizierung der Untersuchungsarbeit zur Realisierung eines optimalen Beitrages im Kampf gegen den Feind, bei der Bekämpfung und weiteren Zurückdrängung der Kriminalität und bei der Erhöhung von Sicherheit und Ordnung zu erteilen, die Funktechnik unter Einhaltung der Funkbetriebs Vorschrift Staatssicherheit zu benutzen, gewonnene politisch-operativ bedeutsame Informationen an den Referatsleiter weiterzuleiten.

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