Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1950, Band 1, Seite 131

Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 131 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 131); durch die Wahlen am ij. Oktober noch mehr gefestigt werden. (Beifall.) Damit führen wir zugleich einen Schlag gegen den Sozialdemokratismus. Indem wir den Wahlkampf auf Grund eines einheitlichen Wahlprogramms und gemeinsamer Listen zur Festigung unserer antifaschistisch-demokratischen Ordnung führen, zeigen wir, daß wir den parlamentarischen Kretinismus überwunden haben, daß wir wahrhaft demokratische Wahlen durchführen, deren Ergebnis der Sinn konsequenter Demokratie ist, nämlich die weitere Entfaltung und Festigung der Macht des Volkes. (Starker Beifall.) Genossinnen und Genossen! Ich kann in einer kurzen Rede nicht auf alle Erscheinungsformen des Sozialdemokratismus eingehen. Ich will deshalb nur noch seine wichtigste Ausdrucksform behandeln, den Antibolschewismus. Genosse Stalin hat in seinem berühmten Artikel über den internationalen Charakter der Oktoberrevolution aufgezeigt, daß die Oktoberrevolution den Sieg des Leninismus über den Sozialdemokratismus bedeutet. Er wies darauf hin, daß die Oktoberrevolution unübersteigbare Schranken zwischen Marxismus und Sozialdemokratismus, zwischen der Politik des Leninismus und der Politik des Sozialdemokratismus errichtet hat. Damit hat der Sozialdemokratismus eine neue Qualität erhalten, die ihn für alle Zeiten vor dem Forum der Geschichte richtet: er ist zum Antibolschewismus geworden. Die Feindschaft gegen die Sowjetunion ist seitdem ein untrennbarer Bestandteil des Sozialdemokratismus geworden. Mit der Oktoberrevolution wurde eine neue Epoche in der Geschichte der Menschheit eröffnet, die Epoche des Sieges der proletarischen Revolution, des Sieges des Sozialismus, der Entwicklung zürn Kommunismus. Alles, was auf seiten des Proletariats, des Fortschritts, des Friedens und des Sozialismus steht, schart sich um die Sowjetunion, das erste sozialistische Land der Welt, alles, was dem alten kapitalistischen Ausbeutersystem anhängt, was auf der Seite des Krieges und der Reaktion steht, ist der Sowjetunion feind. Die Stellung zur Sowjetunion ist schon längst zum Unterscheidungsmerkmal in den großen Kämpfen unserer Zeit geworden. Die rechten sozialdemokratischen Führer haben in diesen Kämpfen von Anfang an die Position der Konterrevolution, die Position der Feindschaft gegen die Sowjetunion bezogen, angefangen mit Scheidemanns Provokation der geplatzten Kiste am Vorabend der Novemberrevolution in Deutschland, mit der Ablehnung des Flilfsangebots der Sowjetunion für den hungernden deutschen Arbeiter durch die rechten sozialdemokratischen Führer. Sie 9* 131;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 131 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 131) Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 131 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 131)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 20. bis 24. Juli 1950 in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin [Band 1 (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-420, Band 2 (4. und 5. Verhandlungstag), Seite 1-420], Dietz Verlag, Berlin 1950 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED v. 20.-24.7.1950, Bd. 1, S. 1-420, Bd. 2, S. 1-420).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, die teilweise Erfahrungen in der konspirativen Arbeit besitzen auch solche, die bei der Begehung der Straftaten hohe Risikobereitschaft und Brutalität zeigten. Daraus erwachsen besondere Gefahren für die Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der den.

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