Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1950, Band 1, Seite 123

Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 123 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 123); Ich möchte mir ersparen, abschreckende Beispiele aufzuzählen über die Art und Weise, in der noch heute an manchen Stellen verantwortliche Genossen in den Verwaltungen glauben, die Beschwerden aus der Bevölkerung erledigen zu können. Wenn noch vor kurzem der verantwortliche Direktor der SVA-Magdeburg meinte, daß Tausende unerledigter Beschwerden ein ganz normaler Zustand seien, dann wird es für uns alle verpflichtend sein, in Zukunft dafür zu sorgen, daß unsere Genossen in den Verwaltungen mehr als bisher als eine ihrer wichtigsten Aufgaben ansehen lernen, die Beschwerden aus der Bevölkerung persönlich zu bearbeiten beziehungsweise die Bearbeitung persönlich zu überwachen. (Beifall.) Es war kein geringerer als der verstorbene Genosse Shdanow, der unter Berufung auf Lenin sagte, „daß die Stärke des Sowjetstaates darin besteht, daß er die Massen des Volkes zur beständigen, unbedingten und dabei entscheidenden Mitarbeit an der Verwaltung des Staates heranzieht. Kritik und Selbstkritik sind die Mittel, mit deren Hilfe die Massen sich in die Sache des Aufbaus einschalten, indem sie die vorhandenen Mängel aufdecken und beseitigen und neue Reserven von Möglichkeiten des Fortschrittes entdecken und ein-setzen.“ Unsere Verwaltungen haben in der Vergangenheit Großes geleistet. Wenn wir die Lehren Lenins und Stalins über die Kontrolle „von unten“ befolgen, werden wir unsere Verwaltungen befähigen, in Zukunft die großen Aufgaben zu bewältigen, die Genosse Pieck uns in seinem Rechenschaftsbericht für die kommenden fünf Jahre angekündigt hat. (Lebhafter Beifall.) Vorsitzender Matern: Genossinnen und Genossen! Nunmehr will eine Delegation unseres neuen Stahlwerkes Brandenburg den Parteitag begrüßen und den ersten Stahlguß dem Parteitag überreichen. (Anhaltender, stürmischer Beifall.) Delegationsleiter Schneckmann (Stahlwerk Brandenburg): Genossinnen und Genossen! Delegierte und Gäste des III. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands! Wir überbringen euch als Beauftragte der Werktätigen des Stahl- und Walzwerks Brandenburg die brüderlichen Kampfesgrüße und können die stolze Meldung abgeben, daß der Beschluß der gesamten Belegschaft, zu Ehren des III. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands den ersten Stahl fließen zu lassen, verwirklicht wurde. (Starker Beifall.) 123;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 123 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 123) Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Band 1, Seite 123 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED DDR 1950, Bd. 1, S. 123)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅲ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 20. bis 24. Juli 1950 in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin [Band 1 (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-420, Band 2 (4. und 5. Verhandlungstag), Seite 1-420], Dietz Verlag, Berlin 1950 (Prot. Verh. Ⅲ. PT SED v. 20.-24.7.1950, Bd. 1, S. 1-420, Bd. 2, S. 1-420).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei und die Dialektik der internationalen Klassenauseinandersetzung zu vertiefen, sie zu befähigen, neue Erscheinungen in der Klassenauseinandersetzung und im gegnerischen Vorgehen rechtzeitig zu erkennen und sich einheitliche Standpunkte zu allen wichtigen ideologischen Fragen und Problemen des tschekistischen Kampfes zu erarbeiten. Den Mitarbeitern ist auf der Grundlage der Beschlüsse der Partei und der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit unter den Aspekt ihrer für die vorbeugende Tätigkeit entscheidenden, orientierenden Rolle. Die Beschlüsse der Partei und die Befehle und Weisungen stellen die entscheidende und einheitliche Handlungsgrundlage dar Planung, Leitung und Organisierung der vorbeugenden Tätigkeit Staatssicherheit dar. Sie richten die Vorbeugung auf die für die Entwicklung der sozialistischen Gesellschaftsordnung beruhende Bereitschaft der Werktätigen, ihr Intei esse und ihre staatsbürgerliche Pflicht, mitzuwirken bei der Sicherung und dem Schutz der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben Staatssicherheit zur geheimen Zusammenarbeit verpflichtet werden und für ihren Einsatz und der ihnen gestellten konkreten Aufgabe bestimmten Anforderungen genügen müssen.

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