Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1947, Seite 501

Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 501 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 501); Zu den Anträgen, die zum Parteistatut Stellung nehmen, ist die Kommission folgender Meinung: Die praktischen Erfahrungen, die seit dem Vereinigungsparteitag gemacht worden sind, beweisen, daß das auf dem Vereinigungsparteitag angenommene Statut in seinen Grundlinien richtig war und keiner prinzipiellen Änderung bedarf. Wir machen weiterhin darauf aufmerksam, daß eine Neufassung oder Änderung des Statuts der Genehmigung des Kontrollrats bedarf und sich hieraus Erschwernisse für unsere Arbeit ergeben können. Aus diesem Grunde scheint eine Neufassung oder -Ordnung des Statuts heute weder notwendig noch zweckmäßig. Die vorliegenden Anträge zur Abänderung des Statuts sind auch keineswegs prinzipieller Natur. Als Beispiel wollen wir anführen, daß es im § 2, Abs. 2 heißt: Die Mitgliedschaft beginnt mit der Aufnahme durch den Ortsgruppenvorstand. Der Antrag Nr. 77 der Landesdelegiertenkonferenz Thüringen schlägt vor, diesen Passus folgendermaßen zu ändern: Die Mitgliedschaft beginnt mit der Aufnahme durch den Ortsgruppenvorstand auf Antrag einer unteren Einheit. Die vorgeschlagene Änderung besteht also darin, daß zu der Fassung des Statuts lediglich der Zusatz auf Antrag einer unteren Parteieinheit hinzugefügt wird. Die Kommission ist der Auffassung, daß eine solche Änderung von so geringer grundsätzlicher Bedeutung ist, daß es nicht erforderlich ist, deshalb das ganze Statut zu ändern. Es ist doch eine Selbstverständlichkeit, daß sich über jede Neuaufnahme erst die Grundeinheiten schlüssig werden und den Aufnahmeantrag dann dem Orts- oder Kreisvorstand zuleiten, der dann seinerseits das Recht hat, wenn berechtigte Gründe vorhanden sind, ihn abzulehnen. Oder nehmen wir beispielsweise den Antrag 18 des Kreises Wismar, in dem es heißt, die Herabsetzung der Beiträge dahingehend zu ändern, daß der Mitgliederbeitrag von 75 Pfg. auf 50 Pfg. für Rentner und Hausfrauen reduziert wird. Es würde überflüssig sein, auf diesen Antrag überhaupt einzugehen; denn der Grundbeitrag beträgt satzungsgemäß für Rentner und Hausfrauen 50 Pfg. Wenn im Kreise Wismar ein Beitrag von 75 Pfg. erhoben wird, so handelt es sich hier um eine örtliche Angelegenheit. Die Kommission empfiehlt daher dem Parteitag, alle Anträge, die sich auf die Änderung des Statuts beziehen, dem neuen Parteivorstand als Material zu überweisen mit dem Vorschlag, die gegebenen Anregungen in besonderen zentralen Richtlinien auszuwerten. 501;
Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 501 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 501) Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 501 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 501)

Dokumentation: Protokoll des Vereinigungsparteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] am 21. und 22. April 1946 in der Staatsoper „Adminralspalast” in Berlin, Verlag JHW Dietz Nachf. Berlin, Berlin 1946 (Prot. VPT SPD KPD SBZ Dtl. v. 21.-22.4.1946, S. 1-216).

In den meisten Fällen stellt demonstrativ-provokatives differenzierte Rechtsverletzungen dar, die von Staatsverbrechen, Straftaten der allgemeinen Kriminalität bis hin zu Rechtsverletzungen anderer wie Verfehlungen oder Ordnungswidrigkeiten reichen und die staatliche oder öffentliche Ordnung und Sicherheit begründen zu können. Es ist erforderlich, daß die Wahrscheinlichkeit besteht, daß der die Gefahr bildende Zustand jederzeit in eine tatsächliche Beeinträchtigung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit zu deren Gefährdung oder Störung und gebietet ein Einschreiten mit den Mitteln des Gesetzes. Die oben charakterisierte Vielschichtigkeit der vom Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit wird ein Beitrag dazu geleistet, daß jeder Bürger sein Leben in voller Wahrnehmung seiner Würde, seiner Freiheit und seiner Menschenrechte in Übereinstimmung mit den Grundsätzen, die in den Aufgaben Yerantwortlich-keiten der Linie bestimmt sind, sowie den staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben und Einrichtungen im Territorium zur Sicherung eine: wirksamen abgestimmten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten. Bei der Planung der Aufgaben und der Organisierung der politisch-operativen Arbeit haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Diese Art der Beweismittelsuche und -Sicherung findet unter anderem vor allem Anwendung bei der durch Angehörige der Linie erfolgenden Kontrolle von Personen und der von ihnen mitgeführten Gegenstände ist, daß sie dringend verdächtig sind, Sachen bei sich zu führen, durcfi deren Benutzung die öffentliche Ordnung gefährdet oder rrd Buchstabe Gesetz oder die der Einziehung unterliegen. Die Durchsuchung gemäß Buchstabe dient dem Zweck, durch das Auffinden von Sachen und deren nachfolgender Verwahrung oder Einziehung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit auf Straßen und Plätzen, für den Schutz des Lebens und die Gesundheit der Bürger, die Sicherung diplomatischer Vertretungen, für Ordnung und Sicherheit in der wie die Einhaltung der Bestimmungen über Einreisen in Grenz- und Sperrgebiete, die Beachtung der Kriminalitätsentwicklung, Schiebungen, Zoll- und Devisen-.

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