Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1947, Seite 477

Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 477 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 477); seres Landes muß in der Stellungnahme zu jedem einzelnen Heimkehrer bestimmend sein. Darum, Genossen, ist es auch notwendig, aus dieser Situation einige Schlußfolgerungen für unsere Arbeit zur Betreuung der Heimkehrer zu ziehen. Ich glaube, es wurde bisher noch längst nicht alles getan, was möglich ist, um die heimkehrenden Kriegsgefangenen besser sozial und politisch zu betreuen. Heute ist es so, daß die Heimkehrer, soweit sie aus der Sowjetunion kommen, in zwei, höchstens drei Tagen die Entlausungslager durchlaufen, dann bleibt es dem Zufall überlassen, welchen Weg sie weitergehen. Aber das braucht nicht so zu sein. Wir können mehr tun, und wir wollen mehr tun. Wir müssen das nur richtig organisieren. In diesem Zusammenhang möchte ich nur auf eine wichtige Frage hinweisen. Genossen, warum wurde bisher so gut wie nichts unternommen, um die Hilfe der aktiven Antinazis unter den Heimkehrern in Anspruch zu nehmen zur Aufklärung der Bevölkerung über die wirklichen Verhältnisse in der Kriegsgefangenschaft und zur Abwehr der Antisowjethetze, die von den demoralisierten und nazistischen Heimkehrern immer neue Nahrung erhalten hat? Ich glaube, ein Bericht über die Erlebnisse in der Kriegsgefangenschaft, erstattet von einem Heimkehrer, den jeder kennt, wird von den Mitgliedern jeder Gewerkschaftsgruppe und von jeder Organisation der gegenseitigen Bauernhilfe, von jeder Betriebsbelegschaft, von jeder Einwohnerversammlung nur begrüßt werden. Aber hier muß eine Masseninitiative einsetzen. Hier müssen alle Genossen der Parteileitungen, die Genossen in der Gewerkschaft und in den Betrieben und die in anderen Massenorganisationen an führender Stelle stehen, Initiative entfalten. Es stehen uns tausende antinazistische Heimkehrer zur Verfügung, t Die leben bereits unter uns. Viele haben in der Sowjetunion ihr Wissen stark erweitert. Sie bedeuten für uns ein großes Kapital. Aber wir haben es bisher nicht ausgenutzt, und wir müssen darangehen, es nun auszunutzen. Genossinnen und Genossen! Wir haben gestern in diesem Saale und auf der Kundgebung auf dem August-Bebel-Platz erlebt, welche Begeisterung alle deutschen Sozialisten gegenüber der Sowjetunion empfinden. Gehen wir in diesem Geiste, auch mit Unterstützung der antinazistischen Heimkehrer, zum Angriff gegen die Antisowjethetze in der sowjetischen Besatzungszone und in ganz Deutschland über, und ich bin überzeugt, der Erfolg wird uns sicher sein. So werden wir entscheidend mit dazu beitragen, die Luft in dieser Hinsicht zu reinigen. (Lebhafter Beifall.) 477;
Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 477 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 477) Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 477 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 477)

Dokumentation: Protokoll des Vereinigungsparteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] am 21. und 22. April 1946 in der Staatsoper „Adminralspalast” in Berlin, Verlag JHW Dietz Nachf. Berlin, Berlin 1946 (Prot. VPT SPD KPD SBZ Dtl. v. 21.-22.4.1946, S. 1-216).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit und anderen, sind für die Untersuchungsabteilungen und die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Grundsätze ihrer Tätigkeit. Von den allgemeingültigen Bestimmungen ausgehend, sind in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen zur Kaderarbeit und vorhandenen Erfordernissen in den aktiven Dienst Staatssicherheit übernommen werden. Sie sind langfristig als Perspektivkader in der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit hinsichtlich ihrer Eignung zu prüfen und zu entwickeln. Bei der Übernahme von in den aktiven Dienst Staatssicherheit ist zu gewährleisten daß keine Gefährdung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß konkret festgelegt wird, wo und zur Lösung welcher Aufgaben welche zu gewinnen sind; die operativen Mitarbeiter sich bei der Suche, Auswahl und Gewinnung auf Personen konzentrieren, die den festgelegten Anforderungen entsprechen; die Möglichkeiten der Diensteinheit zur qualifizierten Gewinnung von allseitig und ideenreich genutzt werden; die Methoden für die Gewinnung von Erkenntnissen ist und die wesentlichsten Erkenntnisse mung erarbeitet werden. Es lassen sich Verfahren auffinden, stufe entsprechen. Hinsichtlich der Beschuldigtenaussag Bild.

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