Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1947, Seite 346

Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 346 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 346); Nachmiitagssiizung Beginn der Sitzung; 15 Uhr. Vorsitzender Pieck : Die Sitzung ist wieder eröffnet. Bevor wir in die Tagesordnung und Diskussion Eintreten, wird für die Kommunistische Partei Schwedens der Genosse Gunnar Öhmann den Parteitag begrüßen. (Starker Beifall.) Gunnar Öhmann (Schweden): Genossen! Es war für uns in der Schwedischen Kommunistischen Partei eine große Freude, als wir die Einladung erhielten, einen Vertreter zu Eurem 2. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zu entsenden. (Beifall.) Es ist für mich eine sehr angenehme Aufgabe, Euch einen solidarischen Kampfgruß zu überbringen, Euch, die Ihr die Schaffer einer neuen demokratischen Ordnung in Eurem Lande seiid. (Erneuter Beifall.) Allein die Tatsache, daß Sozialisten aller Länder sich auf dem Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands treffen können, ist ein Ausdruck dafür, daß Euer Parteitag von großer Bedeutung ist. (Bravo! und Beifall.) Als schwedischer Gast auf Eurem Parteitag muß ich die Gelegenheit benutzen, um auch einen Dank an die Sowjetunion und ihre tapfere Sowjetarmee auszusprechen, welche durch ihren Einsatz die Entwicklung einer neuen demokratischen Ordnung in einer großen Zahl Länder Europas ermöglichte. (Beifall.) Schweden hat sich während des Krieges formell neutral gehalten. In Wirklichkeit jedoch hat Schweden während des zweiten Weltkrieges eine solche Politik geführt, daß die wenigen Rohstoffe und ein großer Teil der schwedischen Industrieproduktion dem deutschen Hitlerfaschismus für seine Kriegsführung zur Verfügung gestellt wurde. Das war eine Politik im Interesse des schwedischen Monopolkapitals, aber nicht im Interesse des schwedischen Volkes, und ich kann versichern, daß die große Mehrheit des schwedischen Volkes gegen diese Unterstützungspolitik gewesen ist, welche von der damaligen Regierung während des Krieges befolgt wurde. (Lebhafter Beifall.) Genossen! Auch in Schweden spitzt sich der Kampf zwischen der Reaktion und der Demokratie mit jedem Tage zu. Das schwedische Monopolkapital, welches während des Krieges mit dem deutschen Faschismus verbunden war, sucht jetzt neue Stützpunkte bei dem amerikanischen Kapital. Darum betrachten es die schwedischen Kommunisten als ihre Aufgabe, alle demokratischen und fortschrittlichen Kräfte im Lande zu sammeln, um gegen die Reaktion vorzugehen und Voraussetzungen für eine demokratische Entwicklung des Landes zu 346;
Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 346 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 346) Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 346 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 346)

Dokumentation: Protokoll des Vereinigungsparteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] am 21. und 22. April 1946 in der Staatsoper „Adminralspalast” in Berlin, Verlag JHW Dietz Nachf. Berlin, Berlin 1946 (Prot. VPT SPD KPD SBZ Dtl. v. 21.-22.4.1946, S. 1-216).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft -Untersuchungshaftvollzugsordnung - Teilausgabe der Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über Maßnahmen zum schnellen Auffinden vermißter Personen und zur zweifelsfreien Aufklärung von Todesfällen unter verdächtigen Umständen vom Ouli Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft dient der Gewährleistung und Sicherung des Strafverfahrens. Der Untersuchungshaftvollzug im Ministerium für Staatssicherheit wird in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effektivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie Untersuchung auf ein mögliches Vorkommnis mit einer relativ großen Anzahl von Zuführungen Unter Berücksichtigung der bereits gemachten Darlegungen zur einsatz- und aktionsbezogenen Vorbereitung der Angehörigen der Diensteinheiten der Linie Staatssicherheit erfordert die strikte Beachtung und Durchsetzung, insbesondere der im Gesetz geregelten Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse. Zugleich sind die in der Verfassung der und im in der Strafprozeßordnung , im und weiter ausgestalteten und rechtlich vsr bindlich fixierten Grundsätze, wie zum Beispiel Humanismus; Achtung der Würde des Menschen, seiner Freiheit und seiner Rechte und die Beschränkung der unumgänglichen Maßnahme auf die aus den Erfordernissen der Gefahren-äbwehr im Interesse der Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit um nur einige der wichtigsten Sofortmaßnahmen zu nennen. Sofortmaßnahmen sind bei den HandlungsVarianten mit zu erarbeiten und zu berücksichtigen.

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