Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1947, Seite 342

Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 342 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 342); Den Grundsatz der Unabsetzbarkeit der Richter können wir nicht erneuern. Die Unabsetzbarkeit ist ein Privileg, das durch nichts gerechtfertigt ist, das vielmehr der gefährlichen Tendenz dient, die Justiz zu einem Staat im Staate zu machen, sie politisch vom Volke unabhängig zu machen, zu einer sicheren Macht gegen den Willen der Volksvertretung. Der Richter hingegen, der in seiner Rechtsprechung ganz auf dem Boden der demokratischen Interessen des Volkes steht, braucht nicht die Forderung seiner Unabsetzbarkeit zu erheben (Sehr richtig!), denn das Volk wird zu ihm Vertrauen haben. (Lebhafte Zustimmung.) Wir sprechen die Erwartung aus, daß Richter aus dem Volke in größerer Zahl als bisher herangeschult werden, und wir sprechen gleichzeitig die Erwartung aus, daß die Justiz demokratisch und volksverbunden wird, daß sie die Bestimmungen unserer Verfassungen im demokratischen Geiste anwendet und an der Entwicklung eines fortschrittlichen demokratischen Rechtes mitarbeitet, das beispielgebend für ganz Deutschland sein möge. Ich komme zum Schluß. Ohne Zweifel haben wir bedeutende Fortschritte zu verzeichnen. Kann man aber sagen, daß bei uns in der sowjetischen Besatzungszone alles in bester Ordnung ist? Nein, ich denke nicht! Die sowjeäische Besaizungszone isi ein Bauplaiz Auf Bauplätzen aber geht es nicht paradiesisch zu. (Heitere Zustimmung.) Wohl haben wir feste Fundamente einer neuen demokratischen Ordnung gelegt und auch eine vernünftige Wirtschaftsplanung eingeleitet, aber mit dem Funktionieren hapert es noch. Erklärungen dafür gibt es viele die Kriegszerstörungen, die sogenannte Mangellage auf fast allen Gebieten, die Ersetzung alter, aber reaktionärer Fachleute durch neue antifaschistische Männer und Frauen usw. , doch dürfen diese oder jene Gründe keine Entschuldigungen sein. Die neuen Selbstverwaltungen und Wirtschaftsstellen arbeiten heute schon besser als vor einem Jahr, aber noch nicht gut genug. Die neuen Selbstverwaltungen und Wirtschaftsstellen müssen weiter fortschrittlich entwickelt werden. Neue Fachleute sind in dieser Zeit einer anstrengenden Lehre herangewachsen. Die neue demokratische Ordnung geht unserem Volke langsam in Fleisch und Blut über. Das sind die positiven Seiten, die um so höher anzuschlagen sind, als wir es tatsächlich erstmalig, wenigstens in einem Teile Deutschlands, mit neuen Formen und Methoden zu tun haben, die bewußt den preußisch-deutschen Beamtenmilitarismus zerbrochen und das nur auf Profit bedachte Freibeuterunwesen in einer falsch verstandenen „freien Wirtschaft“ überwunden haben. 342;
Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 342 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 342) Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 342 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 342)

Dokumentation: Protokoll des Vereinigungsparteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] am 21. und 22. April 1946 in der Staatsoper „Adminralspalast” in Berlin, Verlag JHW Dietz Nachf. Berlin, Berlin 1946 (Prot. VPT SPD KPD SBZ Dtl. v. 21.-22.4.1946, S. 1-216).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaftvollzuges in Erfahrung zu brin-gen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten des. Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Der politisch-operative UntersuchungshaftVollzug stellt einen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen zur Sicherung des Ei- Vf- gentums Beschuldigter!däziMfei, daß die im Artikel der Vejfä ssung-geregelten Voraussetzungen der Staatshaftung nicht ZürnTragen kommen. Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik Geheime Verschlußsache öStU. StrafProzeßordnung der Deutschen Demo gratis chen Republik Strafvollzugs- und iedereingliederun : Strafvöllzugsordnung Teil Innern: vom. iSgesetzih, der Passung. des. Ministers des. Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit voraus, oder es erfolgte eine Übernahme der Bearbeitung des Verdächtigen von einem der anderen Untersuchungsorgane der aus dem sozialistischen Ausland.

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