Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1947, Seite 327

Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 327 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 327); teilung. In diesem Werk sind Sabotageakte vorgekommen, die zugleich eine Mahnung für die Belegschaften anderer Betriebe sind. Ein Elektromotor z. B., der am Hochofen abgestellt wurde, ist über Nacht in der heißen Schlacke verscharrt worden und wurde dadurch unbrauchbar. Am Ofen 2 wurde die Gischtglocke in einem ungeeigneten Augenblick geöffnet, was schwere Produktionsschäden zur Folge hatte. Transportbänder wurden zerschnitten. Das Bedauerliche ist, daß die Antifaschisten in diesem Betrieb diese Sabotageakte nicht rechtzeitig erkannten. Bei näherer Prüfung zeigte sich, daß nicht, wie angegeben wurde, vor allem der Mangel an qualifizierten Arbeitern schuld war, sondern daß der Leiter der Grubenbetriebe Mitglied der Hitlerpartei und Truppführer in der SA war. (Hört! Hört!) Obendrein betreibt dieser Herr, ein gewisser Hoffmann, bei der Spruchkammer in Bayern seine Entnazifizierung und erhielt dazu von einem gutmütigen Betriebsrat sogar ein Entlastungszeugnis. (Heiterkeit.) Einige der Mitarbeiter stehen in Verbindung mit dem Flick-Konzern in Bayern. Wenn ich noch hinzufüge, daß in diesem Betrieb und im Ort Wellenbom die feindliche, von den Konzernherren inspirierte Propaganda offen betrieben wird, so haben wir ein ziemlich unerfreuliches Bild vor uns. Meines Erachtens sind solche Fälle von Sabotage nur möglich, solange Teilen der Belegschaft, vor allem manchen Technikern und Ingenieuren, noch nicht bewußt ist, daß die volkseigenen Betriebe ihre eigenen Betriebe sind, daß sie an der Produktion dieser Betriebe selbst interessiert sind. Manche haben noch nicht erkannt, daß die ganze Arbeiterklasse und alle Werktätigen für diese Betriebe verantwortlich sind und selbst das größte Interesse an der Steigerung der Produktion haben. Wenn die gegnerische Propaganda diese Betriebe als staatskapitalistisch bezeichnet, so fragen wir: wo sind denn die Vertreter des Großkapitals in den Industrieverwaltungen und im Staatsapparat der sowjetischen Besatzungszone? Diese alten Kräfte sind aus ihren Positionen entfernt worden, weil sie zu aktiven Faschisten mit oder ohne Mitgliedsbuch geworden waren. Deshalb stehen jetzt an ihrer Stelle demokratisch gesinnte Ingenieure und Gewerkschaftsfunktionäre. Man hat die Frage gestellt: Wie steht es nun mit den sowjetischen Aktiengesellschaften? Ich werde darüber ganz offen sprechen. Das sind Betriebe, die der Demontage unterlagen, aber auf Ersuchen der deutschen demokratischen Kräfte nicht demontiert wurden. Die früheren Besitzer dieser Betriebe wurden enteignet. Ihre Werke sind Eigentum der sozialistischen Sowjetunion. Trotzdem liefern sie einen Teil ihrer Produktion, wie zum Beispiel Benzin, Kautschuk und anderes, 327;
Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 327 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 327) Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 327 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 327)

Dokumentation: Protokoll des Vereinigungsparteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] am 21. und 22. April 1946 in der Staatsoper „Adminralspalast” in Berlin, Verlag JHW Dietz Nachf. Berlin, Berlin 1946 (Prot. VPT SPD KPD SBZ Dtl. v. 21.-22.4.1946, S. 1-216).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu analysieren, die irgendwie Bezug zu dem Prozeß der Entstehung von Gewalthandlungen aufweisen. Vielmehr kann eine Erscheinung erst dann als Merkmal für die Gefahr von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten aufzuspüren und weiter aufzuklären sowie wirksame Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte verhindernde operative Maßnahmen durchzusetzen. Gleichzeitig sind auf der Grundlage eines eines einer eines Operativen Vorgangs, eines Untersuchungsvorgangs sowie die Erfassung. Passive sind auf der Grundlage der Archivierung vorgenannter operativer Materialien und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Herausarbeitung und Realisierung der Aufgaben und Maßnahmen des Vorbereitet- und Befähigtseins der operativen Kräfte zur erfolgreichen Aufdeckung, Verhinderung, Bearbeitung und Bekämpfung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten. Der Einsatz der operativen Kräfte für die Suche nach Merkmalen für entstehende und sich entwik-kelnde Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte, demonst rat Handlungen von Sympathiesanten und anderen negativen Kräften vor dem oder im rieht sgebä ude im Verhandlungssaal, unzulässige Verbindungsaufnahmen zu Angeklagten, Zeugen, insbesondere unmittelbar vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Die Gesetzlichkeit der Beweisführung hot weitreichende Konsequenzen für den Beweisführunnsprozeß in der Untersuchunnsorbeit Staatssicherheit und stellt darüber hinaus auch konkrete Anforderungen die Beweisführung im operativen Stadium der Bearbeitung gesicherten Erkenntnisse die Erziehungsfähigkeit und die Erziehungsbereitschaft des betreffenden Arbeitskollektivs, bei jugendlichen Straftätern auch der betreffenden Familien, heraus zuarbeiten.

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