Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1947, Seite 202

Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 202 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 202); Stützung der Besatzungsmacht, während die demokratischen Kräfte in ihrer Entfaltung behindert werden. Das alles hat zu der Verbreitung folgender Stimmung in den Reihen der Werktätigen, ja, selbst bis in die Reihen unserer Partei geführt: man kann unter den Bedingungen einer kapitalistischen Besatzungsmacht nicht mit Erfolg gegen die Macht der Konzernherren kämpfen. Diese Stimmung wird natürlich sehr stark gefördert durch die Argumentation der beiden Doktoren Adenauer und Schumacher unter der Parole: Totaler Sieg, totale Verantwortung, mit der sie die demokratischen Kräfte vom Kampf um die Demokratisierung abhalten und ihre eigene reaktionäre Politik verdecken wollen. Es ist uns also nicht gelungen, die reaktionären Kräfte zu schlagen. Die Folge davon ist u. a. Demoralisierung und Hunger. Die Massen sehen, daß die Wirtschaft nicht anläuft, daß die Ernährung und die Versorgung mit den wichtigsten Verbrauchsgütern trotz aller Versprechungen, die im Zusammenhang mit dem Zweizonenabkommen gemacht wurden, immer schlechter wurden. Erkennen aber bei uns die Werktätigen, daß die Ursachen für diese Lage darin liegen, daß die Macht der Junker auf dem Lande noch nicht gebrochen ist, d. h. daß die demokratische Bodenreform noch nicht durchgeführt wurde? Erkennen sie, daß die Ursachen darin liegen, daß die Konzernherren noch nicht enteignet, daß die Faschisten noch nicht aus den Verwaltungen entfernt sind und daß somit jede Planung, jede Kontrolle der Erzeugung und Verwaltung ausgeschlossen ist? Haben die Werktätigen schon begriffen, daß kein Marshall-Plan und keine Getreideschiffe am Horizont unsere Lebenslage verbessern können, solange diese Grundfragen der Demokratisierung noch nicht gelöst sind? Nein, sie haben es noch nicht erkannt. Denn wenn die Massen diese Fragen erkannt hätten, dann würde es heute, wenige Wochen vor Eintreten des Winters, unmöglich sein, daß unter der Parole der Selbsthilfe die Stadt gegen das Land, die Flüchtlinge gegen die Ansässigen, die Arbeiter gegen den Mittelstand aufgeputscht und zu anarchischen Aktionen aufgerufen werden. Dann würden sie erkannt haben, daß die Verbesserung ihrer Lebenslage nicht individuell zu lösen ist. Heute ist es offensichtlich, daß die reaktionären Kräfte in den westlichen Besatzungszonen Deutschlands und des ausländischen Monopolkapitals diese Situation vorsätzlich und bewußt herbeigeführt haben, um den Boden für den Marshall-Plan vorzubereiten, um den Westen Deutschlands abzutrennen. Während man auf der einen Seite den hungernden Massen den Marshall-Plan schmackhaft machen will, 202;
Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 202 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 202) Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 202 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 202)

Dokumentation: Protokoll des Vereinigungsparteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] am 21. und 22. April 1946 in der Staatsoper „Adminralspalast” in Berlin, Verlag JHW Dietz Nachf. Berlin, Berlin 1946 (Prot. VPT SPD KPD SBZ Dtl. v. 21.-22.4.1946, S. 1-216).

Auf der Grundlage der sozialistischen Ideologie bildeten sich im Verlauf der Bahre seit der Bildung Staatssicherheit , als Schutz- und Sicherheitsorgan der Arbeiterklasse, ganz spezifische tschekistische Traditionen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Sicherheit der und der anderen tschekistischen Kräftesowie der Mittel und Methoden eine Schlüsselfräge in unserer gesamten politisch-operativen Arbeit ist und bleibt. Die Leiter tragen deshalb eine große Verantwortung dafür, daß es immer besser gelingt, die so zu erziehen und zu qualifizieren. Dazu sollten sie neben den ständigen Arbeitsbesprechungen vor allem auch Planabsprachen und -Kontrollen sowie Kontrolltreffs nutzen. Die Durchsetzung einer ständigen Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte. Der zielgerichtete Einsatz der.

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