Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1947, Seite 18

Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 18 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 18); zu verwechseln mit den Münchener Konferenzen von heute, wo, wie man sagt, eine ganz andere, eine moderne, ausländische Luft herrscht. (Heiterkeit.) Und so haben es die Sozialisten heute mancherorts in Deutschland nicht leichter als, sagen wir, die Sozialisten zu Zeiten von Marx, der bekanntlich in der heutigen französischen 'Besatzungszone Deutschlands geboren wurde und lebte. Ich bedaure sehr, daß die Marxisten aus der französischen und einigen anderen westlichen Besatzungszonen Deutschlands vielleicht infolge einer Schneeverwehung nicht zum Parteitag kommen konnten. (Heiterkeit und Beifall.) Da es aber in der sowjetischen Besatzungszone nicht verboten ist, Marx abzudrucken oder zu zitieren, erinnere ich an ein Wort aus dem „Kommunistischen Manifest“: „Alle Mächte des alten Europas haben sich zu einer heiligen Hetzjagd verbündet, der Papst und der Zar, Metternich und Guizot, französische Radikale und deutsche Polizisten.“ Und da ich kein dogmatischer Marxist bin, füge ich heute hinzu: nicht nur die Mächte des alten Europas, sondern auch die des neuen Amerikas. (Lachen und Beifall.) Das war im föderalistischen Deutschland von 1847. Im Zonendeutschland von 1947 wird der Feldzug gegen die Sozialisten mit modernen, fortschrittlichen Mitteln geführt. Die einen behaupten, es könne einen Sozialismus ohne Marxismus geben (Heiterkeit), andere beweisen wiederum, daß es einen Marxismus ohne Sozialismus geben könne. (Heiterkeit.) Den Dritten wird tonnenweise das Papier zur Verfügung gestellt, damit sie wissenschaftlich begründen können, daß es eine Arbeiterpartei geben kann, die sowohl auf den Marxismus als auch auf den Sozialismus verzichtet. (Lachen.) Sie sagen, daß man angeblich jenseits des Kapitalismus sein könne ■ wenn man auch Almosen vom Kapitalismus empfängt. (Lachen.) Schließlich gibt es sogar Sozialisten, die sich bemühen, zu beweisen, daß es in der Sowjetunion keinen Sozialismus gibt, sondern einen Staatskapitalismus und gleichzeitig gibt es Kapitalisten, die hartnäckig an der „alten Theorie“ festhalten, daß in der Sowjetunion doch Sozialismus besteht (Lachen) und sie alle haben sich heute beim neuen Feldzug gegen die UdSSR gefunden. Wir begreifen, wo die Wurzeln dieses neuen Feldzugs liegen. Das begreifen selbstverständlich auch sie. Das Unglück, das der Faschismus und das internationale Monopolkapital über die Völker der Welt gebracht haben, alle die Schrecken des Krieges haben Millionen von Menschen veranlaßt, sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Wallace, der ehemalige Vizepräsident der USA, erklärte auf einem Meeting, das von der Partei der „Fortschritt- 18;
Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 18 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 18) Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 18 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 18)

Dokumentation: Protokoll des Vereinigungsparteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] am 21. und 22. April 1946 in der Staatsoper „Adminralspalast” in Berlin, Verlag JHW Dietz Nachf. Berlin, Berlin 1946 (Prot. VPT SPD KPD SBZ Dtl. v. 21.-22.4.1946, S. 1-216).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen. Die Zusammenarbeit das Zusammenwirken der Leiter der Abteilungen mit den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren. Die erforderlichen Maßnahmen, die sich aus der Durchführung des jeweiligen Strafverfahrens für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin. Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zürn Beispiel das Nichtauf-stehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß ständig eine angemessene Anzahl von Bekleidung für Zugänge im Aufnahmeraum und im Bereitstellungsraum - Station - zur Verfügung stehen.

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