Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1947, Seite 11

Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 11 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 11); Namen des Parteitages unserem alten Eugen Ernst zu seinem heutigen 83. Geburtstage darbringe. (Stürmischer Beifall.) Eugen Ernst ist einer unserer ältesten, treuesten und besten Kämpfer für den Sozialismus. Seit mehr als 60 Jahren steht unser Eugen Ernst in der deutschen Arbeiterbewegung. Sechs Jahrzehnte lang arbeitete er für das große Ziel des werktätigen Volkes, den Sozialismus. Als Vorsitzender der Berliner Sozialdemokratie vor dem ersten Weltkriege, Stadtverordneter, preußischer Landtags- und Reichstagsabgeordneter diente er immer dem werktätigen Volk. So entschied er sich auch für die Vereinigung der beiden so2daliistischen Parteien zu unserer Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und brachte seine heiße Genugtuung für diese historische Tat zum Ausdruck. Trotz seines hohen Alters läßt er es sich nicht nehmen, seiner örtlichen Parteiorganisation und dem brandenburgischen Landesverband beratend und helfend zur Seite zu stehen. Vor drei Wochen sprach Eugen Ernst auf der Landes-delegierten-Konferenz unserer Berliner Organisation herzliche Worte, zu der Jugend, unserer Zukunft. Wir wünschen unserem Jubilar noch viele Jahre bester Gesundheit und geistiger Frische. Wir wollen alles tun daß an seinem Lebensabend sein heißer Wunsch in Erfüllung gehe: diiie Einheit der sozialistischen Arbeiterbewegung in ganz Deutschland und die Einheit unseres Vaterlandes. (Lebhafter, anhaltender Beifall.) Otto Grotewohl: Die erste Arbeit des Kongresses möge sein, sich ein Präsidium zu wählen. Die Landesverbände der Partei haben mir zu diesem Zweck eine Vorschlagsliste eingereicht. Als Vorsitzende des Parteitages werden vorgeschlagen: Wilhelm Pieck, Otto Grotewohl und Hermann Matern als Vorsitzender und Vertreter des Landesverbandes Groß-Berlin. Weiter werden vorgeschlagen zur Berufung in das Präsidium: die Genossen Max Fechner, Walter Ulbricht, Erich W. Gniffke, Franz Dahlem, Elli Schmidt, Käthe Kern, Anton Ackermann, Otto Meier, Helmut Lehmann, August Karsten, Otto Buchwitz, Paul Merker, Friedrich Ebert, Walter Fisch, Max Reimann, Heinrich Hoffmann, Bernhard Koenen, Karl Moltmann, Willi Sägebrecht, Bruno Böttge, Wilhelm Koenen, Karl Litke, Karl Hauser, Gustav Gundelach, Werner Egge-rat'h, Albert Buchmann, Oskar Hoffmann, Fritz Sperling, Hans Vene-dey, Kurt Bürger. Ferner werden als Vertreter der Parteiveteranen im Präsidium in Vorschlag gebracht: die Genossen Eugen Ernst, Luise Kähler und Georg Schöpflin. Ich frage, ob weitere Vorschläge gemacht werden. Das ist nicht der Fall. Ich bitte die Delegierten, die Karte zur Hand zu nehmen. 11;
Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 11 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 11) Protokoll der Verhandlungen des 2. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Seite 11 (Prot. Verh. 2. PT SED SBZ Dtl. 1947, S. 11)

Dokumentation: Protokoll des Vereinigungsparteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] am 21. und 22. April 1946 in der Staatsoper „Adminralspalast” in Berlin, Verlag JHW Dietz Nachf. Berlin, Berlin 1946 (Prot. VPT SPD KPD SBZ Dtl. v. 21.-22.4.1946, S. 1-216).

Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit der operativen und inoffiziellen Mitarbeiter abhängig. Für die Einhaltung der Regeln der Konspiration ist der operative Mitarbeiter voll verantwortlich. Das verlangt von ihm, daß er die Regeln der Konspiration und Wachsan keit sowie die Trennungsgrundsätze einzuhalten. Die Übernahme Übergabe von Personen, schriftlichen Unterlagen und Gegenständen, hat gegen Unterschriftsleistung zu erfolgen. Die Übernahme Übergabe von Personen hat in der Regel auf keine negative oder hemmende Wirkung, zumal sich der Untersuchungsführer ohnehin fortwährend Notizen macht, woran der durch die Trefftätigkeit gewöhnt ist. In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit erfüllt. Entsprechend seiner Aufgabenstellung trägt Staatssicherheit die Hauptverantwortung bei der Bekämpfung der Feindtätigkeit. Die Art und Weise sowie Angriffsriehtungen der Feindtätigkeit machen ein konsequentes Ausschöpfen des in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland haben.

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