Protokoll der Verhandlungen des Ⅺ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1986, Seite 833

Protokoll der Verhandlungen des Ⅺ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 833; Auf der Seite des Volkes stehen die Armen in Stadt und Land, die Studenten, Arbeiter, Bauern, die politisch bewußten Fachkräfte und in wachsendem Maße die fortschrittlichen kleinen und mittleren Unternehmer. Heute ist es offensichtlich, daß Pinochet weniger gesellschaftliche Unterstützung denn je hat. Soziale Kräfte, die bis vor kurzem seine gesellschaftliche Basis bildeten, haben sich mehr und mehr von ihm entfernt. Die katastrophale Wirtschaftslage, der Protest gegen Terrorakte des Regimes haben das antidiktatorische Gefühl und den Wunsch nach einer tiefgreifenden Wende wachsen lassen. Das ist das Gebiet, auf dem man vorangekommen ist und wo erreicht wurde, daß sich von Nord bis Süd, von den Kordilleren bis zur Küste das Niveau der Einheit und gesellschaftlichen Mobilisierung ausgedrückt in nationalen Protesttagen und den Vorbereitungen auf einen Nationalen Streik der Arbeiter und des Volkes erhöht und ausweitet. Aber das ist nur ein Teil des chilenischen Problems. Zusammen damit muß man sich auch den Charakter des uns unterdrückenden Regimes vergegenwärtigen. Es ist ein Regime gegen den Volksaufstand, errichtet, um zu garantieren, daß es in Chile zu keinem „Aufstand“ wie es der Imperialismus nennt kommt. Darunter ist nichts anderes zu verstehen als das Volk auf dem Vormarsch, die revolutionäre Führung, die Existenz von Parteien, die unser Volk zum Aufbau des Sozialismus führen können und die eines Tages einen solchen Parteitag wie den Euren durchführen können, mit dem Volk an der Macht. Um das zu verhindern, nutzt Pinochet seine noch intakte Militärmacht, die noch nicht von den sich in Chile entwickelnden Avantgardekräften angetastet wird. Deshalb sagen wir, die MIR, eine politisch-militärische Organisation, die einen hohen und schmerzlichen Preis gezahlt hat, um den Volkskampf auf allen Gebieten voranzutreiben, daß es nicht ausreicht, der Diktatur eine politische Niederlage zu bereiten. Es ist notwendig, parallel dazu die militärische Niederlage des Regimes zu erreichen, gestützt auf die gesellschaftliche und politische Isolierung, in der sich das Regime befindet. Während Ihr darangeht, weiter den Wohlstand Eures Volkes allseitig zu erhöhen und voranzubringen und dabei den Frieden gegen die wahnwitzige Kriegspolitik des Imperialismus verteidigt, werden wir, die Anhänger der MIR, gemeinsam mit den Kräften, die die Demokratische Volksbewegung (MDP) bilden (die Kommunistische Partei Chiles, die Sozialistische Partei Chiles, die Sozialistische Partei Nationales Koordinierungskomitee in den Regionen, die MAPU-Lautaro und die MIR), 1986 und darüber hinaus unsere Kräfte anspannen, um die nationale politische Situation zu nutzen und nicht nur auf politischem Gebiet, sondern auch auf militärischem an Kraft zu gewinnen. Wir werden versuchen, das Bündnis und die Einheit des Volkes durch die Entwicklung des sogenannten Blockes der Demokratischen Unduldsamkeit zu verbreitern, in dem alle konsequent antidiktatorischen Kräfte der politischen Landschaft Chiles einschließlich der Sozialistischen Partei, der Christdemokraten, der Radikalen Partei und der Christlichen Linken vertreten sind. In diesem Sinne verstehen wir das Jahr 833;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅺ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 833 Protokoll der Verhandlungen des Ⅺ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 833

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅺ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] im Palast der Republik in Berlin, 17. bis 21. April 1986 (1.-5. Beratungstag, Seite 1-928), Dietz Verlag, Berlin 1986 (Prot. Verh. Ⅺ. PT SED DDR v. 17.-21.4.1986, S. 1-928).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft sind: der Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ;. die Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung insbesondere im Zusammenhang mit der Übergabe Zugeführter; das kameradschaftliche Zusammenwirken mit Staatsanwalt und Gericht bei der raschen Verwirklichung getroffener Entscheidungen über die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden. Barunter befinden sich Antragsteller, die im Zusammenhang mit ihren Ubersiedlungsbestrebungen Straftaten begingen, erhöhte sich auf insgesamt ; davon nahmen rund Verbindung zu Feind-sentren auf und übermittelten teilweise Nachrichten.

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