Protokoll der Verhandlungen des Ⅺ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1986, Seite 632

Protokoll der Verhandlungen des Ⅺ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 632; Im übrigen sehe ich hier gar nicht so wenige, die gemeinsam mit dem Generalsekretär unserer Partei und weiteren Mitgliedern des Politbüros vor wenigen Tagen erst in der Berliner Kongreßhalle Besucher einer ausgesprochen literarischen Veranstaltung gewesen sind Leser eben, seit langem schon Zuhörer, Zeitgenossen bei Zeitgenossen, Genossen bei Genossen. Doch zu unseren Fragen zurück und vor allem zu der Erkundigung, für wen man denn schreibe. Aufs Ganze gesehen, rechnet unsere Literatur mit der ganzen Gesellschaft, rechnet jedenfalls mit allen, die lesen wollen, und das sind im Lande DDB erstaunlich viele, beglückend viele und manchmal auch bestürzend viele. Schreiben bei uns ist etwas, das sich nicht an bestimmte Schichten wendet, an Sparten oder Eliten gar. Für uns ist Literatur kein sozial begrenzter Vorgang, sondern Sache des ganzen Volkes und auch insofern vom Sozialismus ein Teil. Es gehört zu dieser Art von Gesellschaft, daß sie, wenn sie ihre Zielsetzungen nennt, mit der gleichen Dringlichkeit von materiellen wie kulturellen Aufgaben spricht. Es ist ihr natürlich, daß Kultur niemandes Privileg mehr ist. Tatsächlich sagt ja die bloße Herstellung von Büchern noch nichts über deren Verbreitung aus. Kultur muß erschwinglich sein; zunächst muß man bezahlen können, was man lesen und im Regal verwahren möchte. Hierzulande kann man es, und alle, die Schreiber, die Leser, alle Mitglieder der Gesellschaft haben etwas davon. Letzteres sei betont, weil es sich manchmal so anhört, als geschehe der Buchdruck aus lauter Gefälligkeit gegenüber den Autoren. (Heiterkeit, Beifall.) Das Verlagswesen der DDR aber ist Wesensteil von deren sozialistischer Beschaffenheit. Wer gern von Widersprüchen hört, dem sei einer genannt: Der Vorzug Lesefreude produziert den Nachteil Bücherknappheit, niedrigen Verkaufspreisen stehen enorme Papierkosten gegenüber, die Auflagen sind gewaltig, doch ist die Nachfrage von größerer Gewalt. (Heiterkeit, starker Beifall.) Für wen schreibt man? Man schreibt für alle, doch können einen längst nicht alle lesen. (Heiterkeit, Beifall.) Ich weiß, liebe Genossen, so mancher Kollege in so manchen Teilen der Welt möchte unsere Sorgen haben, aber einem Lehrer, der unter zuviel Arbeit stöhnt, hilft der Hinweis kaum, daß es anderswo arbeitslose Lehrer gibt. Nein, wir sind nun einmal das Leseland DDR, und schon der Wirkkraft für den Sozialismus wegen müssen wir es auch bleiben. Von welcher Bedeutung der kulturelle Ausweis eines Staates ist, hat man erst jüngst beim KSZE-Folgetreffen in Budapest wieder erfahren können. Die Vertreter sozialistischer Länder haben zunächst kaum mehr getan, als vom Alltag der Künste Bericht zu geben, aber das war einigen Abgesandten aus kapitalistischen Staaten schon zuviel. Wäre es nach ihnen gegangen, hätten wir auf diesem kulturpolitischen Forum von allem sprechen dürfen, nur nicht von Politik und von unserer Kultur. Die eine war nicht vorgesehen, und die andere war nicht gern gesehen. (Heiterkeit, starker Beifall.) Man 632;
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Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅺ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] im Palast der Republik in Berlin, 17. bis 21. April 1986 (1.-5. Beratungstag, Seite 1-928), Dietz Verlag, Berlin 1986 (Prot. Verh. Ⅺ. PT SED DDR v. 17.-21.4.1986, S. 1-928).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und dem Zentralen Medizinischen Dienst den Medizinischen Diensten der Staatssicherheit . Darüber hinaus wirken die Diensteinheiten der Linie Untersuchung hohe Anforderungen Um diesen auch zukünftig in vollem Umfang gerecht zu werden, kommt es insbesondere darauf an, alle erforderlichen Potenzen des sozialistischen Rechts sowie die Mittel, Möglichkeiten und Methoden der Untersuchungsarbeit umfassend zu erschließen und anzuwenden, um die weitere erfolgreiche Durchsetzung Honecker: Bericht des Zentralkomitees der Partei an den Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, vorgetragen von Genossen Breshnew, Generalsekretär des der Partei am Verlag Moskau Direktiven des Parteitages der Partei zum. Fünfjahrplan für die Entwicklung der Volkswirtschaft der Dokumente des Parteitages der Partei , Seite Dietz Verlag Berlin Auflage Stoph, Bericht zur Direktive des Parteitages der Partei ; sie wurde in ihrem Wesen durch die Parteiführung bereits seit der Errichtung der Arbeiter-und-Sauern-Macht gestellt und seitdem kontinuierlich und erfolgreich verwirklicht. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der Dietz Verlag Berlin Honecker, Die Aufgaben der Partei bei der weite ren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der. Aus dem Referat auf der Beratung mit den Sekretären der Kreisleitungen am Manuskript - Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - Referat zur Auswertung der Rede des Genossen Erich Honecker vor den Kreissekretären am auf der Sitzung der Kreisleitung am Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Beispiele von Vorkommnissen in und Untersuchungs- Haftanstalten des zur Auswertung in den Diensteinheiten der Linie Staatssicherheit Entweichen Am in der Zeit von Uhr bis Uhr unterbrochen. In dieser Zeit wurde dem Beschuldigten gereicht. zur Vorstellung beim Arzt. Die Vernehmung wird um Uhr unterbrochen, da der.

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