Protokoll der Verhandlungen des Ⅺ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1986, Seite 546

Protokoll der Verhandlungen des Ⅺ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 546; gan-Regierung, die die Forderungen der progressiven demokratischen und Friedenskräfte völlig ignoriert, fährt fort, in vielen Teilen der Welt Spannungsherde zu schaffen und zu schüren. In diesem Zusammenhang verurteilen wir mit aller Schärfe die Provokationen und die Akte bewaffneter Aggressionen des USA-Imperialismus gegen das libysche Volk. Wir fordern, daß die Reagan-Regierung diese feindselige Politik des „großen Knüppels“ beendet, und bekräftigen unseren Standpunkt, daß das libysche Volk ein Recht darauf hat, in Frieden zu leben, (ßeifall.) Wir aus dem karibischen Raum leisten unseren bescheidenen Reitrag im Kampf für den Weltfrieden, indem wir uns beständig mit Nachdruck dafür einsetzen, daß die Karibik zu einer Zone des Friedens wird. Unsere Partei, die großes Gewicht auf den Friedenskampf legt, verbindet ihn mit-dem Kampf unseres Volkes für Demokratie und sozialen Fortschritt. Wir haben unsere Stimme erhoben gegen die USA-Intervention in Mittelamerika und der Karibik und haben gleichzeitig unsere Solidarität mit der Sandinistischen Revolution in Nikaragua verstärkt. Im größeren Maßstab gesehen, unterstützen wir voll und ganz die Friedensinitiativen der Sowjetunion und der anderen Länder des Warschauer Vertrages. Es ist unsere feste Überzeugung, daß die Verwirklichung dieser Initiativen zu einer Verminderung der internationalen Spannungen, zu einer Reduzierung des Wettrüstens und zur Schaffung eines internationalen Klimas führen kann, das der friedlichen Koexistenz zwischen Staaten mit unterschiedlichen sozialen Systemen dient. Wir sagen: Nein zu den abscheulichen „Stemenkriegs“-Plänen! Ja zu einem Frieden auf der Erde und im All! Nie wieder Krieg! (ßeifall.) Liebe Genossen! Erlaubt mir, euch mit dem Standpunkt der Kommunisten zur aktuellen Lage in meinem Heimatland, Guyana, vertraut zu machen. Gegenwärtig lebt unser Volk in einer außerordentlichen Notlage, die das Ergebnis einer nie dagewesenen sozialen und ökonomischen Krise ist, die unser Land erfaßt hat. Diese Krisensituation ist nicht allein aufgrund äußerer Faktoren entstanden. Fehlende Demokratie auf politischer, sozialer und Produktionsebene, hohe Lebenshaltungskosten, Mangel an lebenswichtigen Konsumgütem, falsche Prioritäten in der ökonomischen Planung, Korruption und Verschwendung haben ebenso zur Herausbildung der Krise beigetragen, von der die Nation jetzt betroffen ist. Unsere Partei hat wiederholt erklärt, daß die Lösung für diese Situation in der Schaffung einer Nationalen Patriotischen Front und einer Regierung der Nationalen Patriotischen Front liegt, die eine auf revolutionäre Demokratie, Antiimperialismus und sozialistische Orientierung gegründete Politik durchführen muß. Die Fortschrittliche Volkspartei Guyanas setzt sich auch weiterhin mit Nachdruck für eine solche Lösung ein, indem sie dafür die Volksmassen inner- und außerhalb ihrer gesellschaftlichen und politischen Organisationen mobilisiert. Wir sind' optimi- 546;
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Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅺ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] im Palast der Republik in Berlin, 17. bis 21. April 1986 (1.-5. Beratungstag, Seite 1-928), Dietz Verlag, Berlin 1986 (Prot. Verh. Ⅺ. PT SED DDR v. 17.-21.4.1986, S. 1-928).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteirungen die Durchführung jeder Vernehnung eines Beschuldigten. Die Gesetzlichkeit des Vorgehens des Untersuchungsführers beinhaltet die Ausrichtung der Beschuldigtenvernehmung auf die Feststellung der Wahrheit sind jegliche Untersuchungshandlungen auszurichten. Der Prozeß der Beweisführung ist theoretisch und praktisch stärker zu durchdringen, um die Potenzen der Wahrheitsfindung und der Wahrheitssicherung in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen. Inhaftierte Personen unterliegen bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie als dient der Vorbereitung und Durchführung politisch-operativer Prozesse. Durch das Handeln als sollen politisch-operative Pläne, Absichten und Maßnahmen getarnt werden.

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