Protokoll der Verhandlungen des Ⅺ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1986, Seite 124

Protokoll der Verhandlungen des Ⅺ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 124; Tagungsleiter Werner Felfe: Es spricht jetzt Genosse Günter Schabowski, Mitglied des Politbüros, 1. Sekretär der Bezirksleitung Berlin. Günter Schabowski, Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der SED und 1. Sekretär der Bezirksleitung Berlin: Lieber Genosse Erich Honecker! Liebe Genossinnen und Genossen! Liebe ausländische Gäste! Mir geht es nicht anders als meinen Vorrednern und sicherlich auch allen Delegierten: Wir stehen samt und sonders zutiefst unter dem Eindruck des Bechenschaftsberichtes des Zentralkomitees, den unser Generalsekretär erstattet hat. Das ist so, weil sich Bilanz, Perspektive, internationale Analyse und theoretischer Reichtum in diesem marxistisch-leninistischen Dokument zum konzentrierten und kompetenten Ausdruck der Lebensinteressen unseres Volkes fügen, und zwar, liebe Genossen, auf der Mitte des Weges zwischen dem VIII. Parteitag und der Jahrhundertwende. Als Delegierte der nahezu 180000 Berliner Kommunisten bewegt uns natürlich besonders der hohe Anspruch, der hinsichtlich der Arbeit unserer Bezirksparteiorganisation mit der Feststellung des Generalsekretärs verknüpft ist: „Gerade in der Hauptstadt werden die großen politischen, sozialen und ökonomischen Errungenschaften zum Ausdruck bringen, daß der Sozialismus nicht, wie einige Konservative des Westens behaupten, ein ,Irrtum der Geschichte1 ist, sondern die Zukunft der Menschheit repräsentiert.“1 Dieses Wort wird uns in der Arbeit fortan begleiten und Maßstab sein. Unser ganzes Land verkörpert diese Zukunft. Das weisen imponierende Ergebnisse der Arbeit von Partei und Volk seit dem X. Parteitag aus. Der Bericht des Zentralkomitees hat deutlich gemacht, wie fest, umfassend und zukunftsorientiert unser Bruderbund mit der Sowjetunion ist, wie solide verankert unsere Republik in der Gemeinschaft mit allen Bruderländem ist. Wir sind gepackt von den Zielmarken des weiteren Vormarsches, die Erich Honecker gewiesen hat. Aber auch der immensen Anforderungen sind wir uns bewußt, die damit verbunden sind. Jahr für Jahr zweistellige Steigerungsraten, wie sie zum Beispiel der Plan den Berliner Kombinaten aufgibt, und zwar für Spitzenerzeugnisse auf der Basis der fortgeschrittensten Technologien das ist kein Pappenstiel. Aber es sind Friedensziele zu unser aller Nutzen, für die es zu kämpfen lohnt. Zur Stunde beraten wie bei Zeiss in vielen Berliner Betrieben gewerkschaftliche Vertrauensleute auf Vollversammlungen über neue Programme für den sozialistischen Wettbewerb. Das sind Zeugnisse des Vertrauens und der Zustimmung zur Politik der Partei. Die Berliner Arbeiter bekunden damit: Wir halten nicht inne in der Arbeit. Wir werden uns den Gehalt der Dokumente und der Beschlüsse des Parteitages im Prozeß der Arbeit für die vom Parteitag gewiesenen Aufgaben zu eigen machen. Dafür, liebe Genossen, waren die Wochen zwischen unserer Bezirksdelegiertenkon-1 Bericht des ZK der SED an den XI. Parteitag, vorliegender Band, S. 57. 124;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅺ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 124 Protokoll der Verhandlungen des Ⅺ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 124

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅺ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] im Palast der Republik in Berlin, 17. bis 21. April 1986 (1.-5. Beratungstag, Seite 1-928), Dietz Verlag, Berlin 1986 (Prot. Verh. Ⅺ. PT SED DDR v. 17.-21.4.1986, S. 1-928).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und Rechtssicherheit. Dieser verfassungsrechtliche Grundsatz, der insbesondere und des Gesetzes seine weitere Ausgestaltung erfuhr, erfordert vor allem,alle Maßnahmen streng auf der Grundlage des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmung über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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